Wortschatz Bibliothek: Informationsbudget

Hochschulen weltweit geben sehr viel Geld aus für die Produktion von Wissen in Form von Veröffentlichungen und für den Einkauf von Wissen über den  Literaturerwerb durch ihre Bibliotheken. Ihre Geldgeber, hier auch Forschungsförderer wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft, rufen immer lauter nach transparenter Bezifferung der dabei entstehenden Kosten und Aufwände. Eine solche Offenlegung soll mit einem sogenannten Informationsbudget erreicht werden, das an den Hochschulen zu diesem Zweck implementiert werden soll.

In einem universitären Informationsbudget sollen zunächst auf jährlicher Basis alle zentral und dezentral entstandenen Kosten und Aufwände für die Produktion und den Einkauf von wissenschaftlich relevanten Informationen, klassifiziert nach Medienformen und Mittelherkünften, registriert und über mehrere Jahre hinweg beobachtet und analysiert werden. „Zentral“ bedeutet in diesem Kontext: die Ausgaben und Aufwände der jeweiligen Hochschulbibliothek im Literaturerwerb und in der Publikationsförderung; mit „dezentral“ sind die entsprechenden Kosten auf Ebene der Lehrstühle, Fachbereiche, Fakultäten und Forschungseinrichtungen gemeint. Verantwortlich für die Erstellung des Informationsbudgets und das daraus resultierende Monitoring ist die jeweilige Hochschulbibliothek.

Natürlich gehen die Auftraggeber des Informationsbudgets davon aus, dass diese Maßnahme mittel- und langfristig zu positiven Effekten wie Vereinfachung der Verwaltungsaufwände, Anpassung der Finanzströme oder gar Einsparungen in den Hochschulen führt.

Franziska Wein

 

Einführungskurs Citavi: Termine im Sommersemester

Im Sommersemester bietet die UB Erfurt wieder Einführungskurse in die Literaturverwaltung mit Citavi an.Treffpunkt ist der Vortragsraum im EG der Bibliothek, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Kursinhalte sind:

  • Funktionen, Installation und Campuslizenz
  • Aufbau und Bedienung von Citavi
  • Literaturquellen und elektronische Volltexte in Citavi übernehmen, Citavi Picker
  • Literaturauswertung und Wissensorganisation (Zitate einpflegen)
  • Übernahme in Word-Dateien

Termine im Sommersemester 2025:

  • Donnerstag, 24.4.2025, 10.15 Uhr – 11.45 Uhr
  • Mittwoch, 21.5.2025, 14.15 Uhr – 15.45 Uhr
  • Mittwoch, 25.6.2025, 16.15 Uhr – 17.45 Uhr
  • Dienstag, 29.7.2025, 10.15 Uhr – 11.45 Uhr

Weitere Termine für Gruppen können gern auf Anfrage vereinbart werden.

 

Amploniana-Handschrift im Stadtmuseum

Seit 2024 werden im Stadtmuseum Erfurt regelmäßig Codices der berühmten Bibliotheca Amploniana ausgestellt.
In der aktuell gezeigten, über 900 Jahre alten Handschrift, Dep. Erf., CA 4° 78 (Digitalisat in der Digitalen Historischen Bibliothek Erfurt/Gotha), ist in den nächsten sechs Wochen das Blatt 3 recto (rechte Seite) mit einem in satten Farben floral verzierten „M“ zu sehen.

Wofür das „M“ steht und warum man bei diesem Manuskript so verschwenderisch mit dem kostbaren Material Pergament (Tierhaut) umging, erfahren Sie, wenn Sie sich das Original ansehen im
„Haus zum Stockfisch“, Johannesstraße 169
Dienstag bis Sonntag 10.00 bis 18.00 Uhr.

Dr. Katrin Ott, Leiterin des Bereichs Sondersammlungen der Universitätsbibliothek Erfurt

Danke für die Anerkennung

Die „Kennzahlen“ der Universitätsbibliothek sind aktualisiert worden und beziehen sich nun auf das Jahr 2024. Es sind statistische Werte zum Bestand, zum Etat und zur Benutzung der UB Erfurt, die jährlich im Rahmen der Deutschen Bibliotheksstatistik (DBS) erhoben werden:

Besonders freuen wir uns über den wieder sehr starken Wert im Bereich „Bibliotheksbesuche“. Das sind bei 326 Öffnungstagen in 2024 durchschnittlich über 800 Besuche pro Tag. Insgesamt wird aus den Zahlen ersichtlich, dass die Bibliothek nach wie vor ein gefragter Ort zum Studieren, Lernen und Arbeiten ist, der zu einem guten Studium, einer gelingenden Ausbildung oder erfolgreichen Forschungstätigkeit beitragen kann.

Wir bedanken uns bei allen, die unser Haus gern und regelmäßig nutzen und unsere Dienstleistungen schätzen. Die positive Resonanz auf unsere Arbeit motiviert – nicht nur für das nächste Statistik-Jahr.

Zu den aktuellen Kennzahlen

 

EBSCO-Datenbanken mit neuer Oberfläche

Die Plattform EBSCO, die eine Vielzahl von Datenbanken präsentiert, so u.a. America: History and Life, Atla Religion Database, Communication Abstracts, EconLit, MLA International Bibliography, Philosopher‘s Index oder PsycInfo, präsentiert sich seit dem 1. Februar in neuem Design. Die umfassend überarbeitete Benutzeroberfläche bietet neue Funktionen und lädt zum Erkunden ein. Der Anbieter hat einige Materialien erstellt, die dabei helfen:

  • einen Leitfaden (in deutscher Sprache)
  • ein Tutorial als Video und in Form einer PowerPoint-Präsentation (in englischer Sprache)

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Recherchieren! Gern können Sie sich mit Ihren Fragen an uns wenden.

juris Webinare ab März 2025

Ab März bietet das Rechtsportal Juris wieder kostenlose Webinare für verschiedene Zielgruppen an. Neben allgemeinen Angeboten für Einsteiger und Fortgeschrittene gibt es auch spezielle Kurse für Studierende und Hochschulangehörige.

Vermittelt werden Tipps und Tricks zur effektiven Suche und zum Umgang mit der Rechercheoberfläche. Im virtuellen Seminarraum besuchen Sie eine Online-Schulung bequem vom eigenen Schreibtisch aus. Sie sehen den Bildschirm des Referenten und verfolgen seine Präsentation in Echtzeit. Es besteht die Möglichkeit, über verschiedene Wege in direktem Kontakt mit dem Seminarleiter und anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu kommunizieren.

Eine Übersicht der Schulungstermine finden Sie auf der Homepage des Portals.

Zugriff auf das Portal ist im Campusnetz der Universität über das Datenbank-Infosystem DBIS möglich.

Sabine Ziebarth