Services der Bibliothek für Promovierende/Library services for doctoral candidates

Neben Literatur, Zeitschriften und Datenbanken bietet die Bibliothek Promovierenden auch einige weitere Services an. Einen Überblick darüber möchten wir am Montag, 16. Juni 2025, von 14.00 Uhr – 16.00 Uhr im Vortragsraum geben. Gerne können wir auch weitere Fragen und Anliegen rund um die Bibliothek besprechen. Die Veranstaltung findet je nach Teilnehmenden in englischer und/oder deutscher Sprache statt.

 

EBSCO Schulungen

Seit Anfang des Jahres verfügt die Plattform EBSCO über eine neue Benutzeroberfläche (siehe unseren Blogbeitrag). Passend dazu werden im Juni deutschsprachige Online-Schulungen für Studierende, wissenschaftliche Fachkräfte und Forschende angeboten, um die Datenbanken optimal nutzen zu können. Die Schulungen sind kostenfrei und dauern ca. 60 Minuten.

Termine und Einschreibmöglichkeit: APA PsycINFO, EBSCOhost (Literaturrecherche auf der neuen Oberfläche).

 

Übrigens, alle von der Bibliothek angebotenen Datenbanken können Sie über das Datenbankinfosystem DBIS nutzen.

 

Digitalisierte Inhaltsverzeichnisse

Überlegen Sie manchmal bei Ihrer Literaturrecherche, ob es sich „lohnt“, dieses oder jenes Buch aus dem Regal zu nehmen? Eine gute Orientierung bei dieser Entscheidung geben digitalisierte Inhaltsverzeichnisse, die meist als Link unter den üblichen bibliografischen Angaben wie Titel, Autor, Erscheinungsjahr usw. zu finden sind. Digitalisierte Inhaltsverzeichnisse sind neben eingepflegten Abstracts, Abbildungen von Buchcovern, Rezensionen oder Inhaltsbeschreibungen eine Form der sogenannten Kataloganreicherung. Dies bietet die Möglichkeit, schon bei der Recherche mehr über den Inhalt eines Werks zu erfahren, und erleichtert die Auswahl von Literatur. Probieren Sie es aus!

 

Valentina Tischer

Quid prodest … si nihil audes

 

Wer oft und vor allem lange in der Bibliothek arbeitet, hat sie sicher schon bemerkt: die Buchstabenreihen an unseren Glaswänden und Türen.

Was hat es damit auf sich? Ist das nur Deko? Ergeben die Buchstaben einen Sinn?

Auf unserer Webseite zur Kunst am Bau finden Sie die Erklärung:

Bei der „endlosen“ Inschrift an den Glaswänden in der Bibliothek handelt es sich rein formal um einen sogenannten Durchlaufschutz. Ein kreativer Bibliothekar hatte die Idee, dieses notwendige Sicherheitselement in ein „Spruchband“ zu verwandeln, das zu denken gibt. Es sind lateinische Verse von Notker Balbulus aus dem 9. Jahrhundert:

Quid prodest temet studiis librorum

tam brevis vitae morulas dicasse

corpus ac fractum macerasse tantum

si nihil audes

Übersetzt bedeutet das:

„Was nützt es, dass du die kurze Zeit deines Lebens dem Studium der Bücher gewidmet und deinen kraftlosen Körper so sehr geschwächt hast, wenn Du nichts wagst?“

Im Sinne von Notker Balbulus wünschen wir ein erfolgreiches Sommersemester und vergessen Sie nicht, sich auch einmal bei einer Runde um den frühsommerlichen Campus und einer guten Tasse Kaffee zu stärken.

 

Sabine Ziebarth

 

Search Smart: die richtige Datenbank finden

Für die Literaturrecherche zu einer wissenschaftlichen Arbeit ist neben der Suche in Bibliothekskatalogen die Verwendung von Datenbanken sehr sinnvoll. Vielleicht haben Sie für die Auswahl einer geeigneten Datenbank schon das Datenbank-Infosystem DBIS genutzt, in dem ca. 14.000 Datenbanken enthalten sind.

Eine Alternative für einen ersten Einstieg in die Recherche kann Search Smart sein. Das neue Vergleichsportal für wissenschaftliche Datenbanken wurde von Dr. Michael Gusenbauer, Mitarbeiter des Instituts für Innovationsmanagement der Johannes Kepler Universität Linz, entwickelt. Die Oberflächensprache ist Englisch. Enthalten sind mittlerweile 100 Datenbanken, darunter auch große Suchportale wie Google Scholar, Semantic Scholar und OpenAlex. Search Smart gibt eine erste Orientierungshilfe darüber, welche Datenbanken den jeweiligen Anforderungen an die Literaturrecherche am besten entsprechen.

Übersichtsblatt aus Search Smart für „Semantic Scholar“

Weitere Informationen:

Katja Freudenberg

Vorgestellt: Album mit Fotografien vom Evangelischen Augustinerkloster

 

Im Altbestand der Universitätsbibliothek Erfurt, in den Erfurter Handschriften, befindet sich auch ein kürzlich „wiederentdecktes“ kleines Fotoalbum mit Abbildungen der Augustiner-Klosteranlage aus den 40er Jahren.

Zu sehen sind im Band CE. O.S. 8° 45 verschiedene Ansichten vom Gelände, auch aus verschiedenen und bemerkenswerten Blickwinkeln. Fotografiert wurden die Klosteranlage, die Eingangspforten, Waidhaus und Garten, das Bibliotheksgebäude und die Kirche.

Die Zerstörungen durch Bombardierung am 28.Februar 1945 wurden festgehalten – genauso wie auf dem letzten Foto im Album die Trümmerbeseitigung.

 

Über die Jahrzehnte wurden die Schäden beseitigt, das Augustinerkloster restauriert und Bibliothek und Waidhäuser neu erbaut (in anderer Funktion).

 

 

Die Sondersammlung der Universitätsbibliothek Erfurt unterstützt die derzeit im Augustinerkloster gezeigte neue Dauerausstellung „Frust und Freiheit“, die sich mit drei Themenbereichen beschäftigt: Martin Luthers Leben im Kloster ab 1505, das Erfurter Unionsparlament 1850 und die friedliche Revolution in der DDR 1989. Bei der Gestaltung der „Schreibstube“ werden Abbildungen von Figuren und Initialen aus Handschriften der Bibliotheca Amploniana gezeigt.

 

 

 

Andrea Langner

 

 

Historische Aufnahmen: Georg Aderhold (1874-1953)
Aufnahmen von der Schreibstube: Dr. Katrin Ott