Alle Jahre wieder …

Noch wenige Tage, dann geht die Universitätsbibliothek in eine Weihnachtspause (s. unser Beitrag auf der Bibliotheks-Webseite). Während der Schließzeit vom 24. Dezember bis 1. Januar ist die Bibliothek zwar nicht persönlich, per Mail oder Telefon erreichbar, aber Sie können jederzeit auf unsere Webseite, den Bibliothekskatalog oder als Mitglied der Universität Erfurt auch auf die elektronischen Ressourcen (via VPN oder Shibboleth) von außerhalb des Campus zugreifen. Oder: genießen auch Sie eine Pause vom Hochschulalltag, um mit frischer Kraft in das neue Jahr zu starten.

Wir möchten uns bei allen bedanken, die die Veröffentlichungen in diesem Blog gern und regelmäßig verfolgt haben. Es waren gut 50 Beiträge, die sich mit der Bibliothek und ihren Angeboten, neuen Entwicklungen und Hintergründen beschäftigt haben. Wir freuen uns auf das neue Jahr und auf neue spannende Themen, über die wir an dieser Stelle wieder berichten können.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universitätsbibliothek Erfurt
wünschen Ihnen
ein frohes Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und
alles Gute für ein friedliches Jahr 2026.

Quelle: UB Erfurt, Dep. Erf., LA. 8° 280, f. CLXXIIII

 

Open-Access-Publikationsmöglichkeiten erweitert: Universität Erfurt tritt dem DEAL-Vertrag mit Elsevier bei

Von den unter Federführung der Hochschulrektorenkonferenz mit den drei großen Wissenschaftsverlagen Elsevier, Springer Nature und Wiley abgeschlossenen Open-Access-Transformationsvereinbarungen hat sich die Universität Erfurt bereits seit 2024 an den Vereinbarungen mit Springer und Wiley beteiligt. Im Ergebnis einer Evaluation der ersten beiden Vertragsjahre und einer erneuten Kostenanalyse durch die Universitätsbibliothek tritt die Universität zum 1. Januar 2026 auch dem Vertrag mit dem Verlag Elsevier bei.

Neben dem Lesezugriff auf die mehr als 2.600 Fachzeitschriften aus dem Verlagsportfolio bietet der Vertrag vereinfachte Möglichkeiten, bei Elsevier Open Access zu publizieren. Dabei kommt das mit den DEAL-Verträgen neu eingeführte Kostenmodell zum Tragen, nach dem sich auch für die Universität Erfurt die Gesamtkosten allein nach der Anzahl der Publikationen je Vertragsjahr richten.

Für das Publizieren in Elsevier-Zeitschriften sind folgende Punkte wichtig:

  • In denjenigen Zeitschriften, die nicht vollständig nach dem Open-Access-Modell arbeiten (Hybrid Open Access), werden uns alle Publikationen mit Korrespondenzautor*in der Universität Erfurt auf Basis der bei Einreichung angegebenen Affiliation und E-Mail-Adresse zugeordnet. Von Seiten der Publizierenden sind dann keine weiteren Aktionen nötig. Die Artikelkosten trägt die Universitätsbibliothek über die Teilnahmegebühren. Wichtig ist, dass eine Kostenpflicht auch dann bestehen bleibt, wenn Publizierende die Open-Access-Option ablehnen (Opt-out).
  • Ein besonderes Preismodell gilt für die Elsevier-Zeitschriften der Marken Cell Press und The Lancet. Hier liegen die uns in Rechnung gestellten Gebühren für Artikel in Hybrid-Open-Access-Zeitschriften mit 7.464 EUR pro Publikation sehr hoch.
  • Für Publikationen in Zeitschriften, die bereits vollständig nach dem Open-Access-Modell arbeiten (Fully Gold Open Access), wird im Rahmen der DEAL-Vereinbarung ein Rabatt von 20 % auf die Publikationsgebühr gewährt. Bei den Fully-Gold-Zeitschriften von Cell Press und The Lancet ist die Ermäßigung auf 15 % reduziert.

Die Kosten für die Veröffentlichung von Artikeln in den Fully-Gold-Zeitschriften werden der Universität zusätzlich zu den Teilnahmegebühren in Rechnung gestellt.

Damit eine korrekte Zuordnung von Publikationen zur neuen Vereinbarung erfolgen kann, müssen Publizierende als Corresponding Author während des Einreichungsprozesses die Universität Erfurt als ihre Einrichtung auswählen. Alle Open Access veröffentlichten Artikel stehen anschließend unter einer rechtssicheren Creative-Commons-Lizenz, die eine möglichst freie Nachnutzbarkeit unter Wahrung der Zitationspflicht erlaubt. Bevorzugt sollte dabei der Lizenztyp CC-BY gewählt werden.

Weitere Informationen sind auf den Webseiten der Universitätsbibliothek zu finden:
https://www.uni-erfurt.de/bibliothek/forschen-und-publizieren/publizieren-1/verlagsvereinbarungen.

Das Team Publikationsmanagement/Electronic Text Center ETC der Universitätsbibliothek unterstützt sehr gerne auch im Rahmen individueller Beratung:

Dr. Peter Blume

Ein Weihnachtsengel im Stadtmuseum?

Zu Beginn des Kirchenjahres sind Engel allgegenwärtig. Warum dies kein klassischer Weihnachtsengel ist und was genau dahintersteckt, erfahren Sie bei einem Besuch im Erfurter Stadtmuseum. Dort ist das Blatt 27v aus der Handschrift Dep. Erf., CA 2° 296 für sechs Wochen in der Amploniana-Vitrine zu sehen.

Wenn Ende Januar 2026 geblättert wird, erhalten Sie Einsicht in die Reichhaltigkeit der buchkünstlerischen Ausstattung in diesem Codex sowie die Antwort auf die Frage, warum der Illuminator eine Vorliebe für den Buchstaben „Q“ hatte.

„Haus zum Stockfisch“, Johannesstraße 169
Dienstag bis Sonntag 10.00 bis 18.00 Uhr

Dr. Katrin Ott, Leiterin des Bereichs Sondersammlungen der Universitätsbibliothek Erfurt

 

Children’s Books in English

 

Do you want to know How the crayons saved the rainbow or why You can’t take an elephant on holiday or where to send Santa Post ?

For all interested in working with and reading to children, the library holds an increasing number of children’s books in English for all ages and on various topics. You can find them on the first floor on the shelf mark HD 242.

Some books are so small or special, we have to keep them in our closed stacks. They can be ordered online and are usually available on the same or the next day. You can find an overview of all titles by searching on Discovery. Select the category Signatur and enter the shelf mark like this: HD 242*.

Older and newer classics ranging from Lewis Carroll to Beatrix Potter, C.S. Lewis, Joanne K. Rowling, and Stephenie Meyer can be found in the reading room by searching for the respective author.

Sabine Ziebarth

Ihre Mitwirkung ist gefragt – Einladung zum Pretest der Erfurter Universitätsbibliographie (EFUB)

Die bisherigen Blogbeiträge (#1 und #2) haben bereits einen Blick hinter die Kulissen der Erfurter Universitätsbibliographie gewährt. Bevor wir die offizielle Einführung unserer Bibliographie starten, planen wir eine kurze Testphase. Dafür möchten wir um Ihre Unterstützung bitten. Wir laden Sie herzlich ein, an unserem Pretest teilzunehmen und Ihr Feedback aktiv einzubringen.

Wir suchen 5 bis 10 Personen aus dem Wissenschafts- (wiss. Mitarbeitende, Forschende, Publizierende) wie auch dem wissenschaftsunterstützenden Bereich (Sekretariat, wiss. Assistenten und Assistentinnen). Ein Pretest dauert maximal 15 Minuten und wird online via Webex durchgeführt. Damit wir Ihr Feedback bestmöglich in die Weiterentwicklung einfließen lassen können, werden die Pretests aufgezeichnet. Falls Sie jedoch keine Aufzeichnung wünschen, aber dennoch am Pretest teilnehmen möchten, lassen Sie uns dies bitte bei Ihrer Anmeldung wissen.

Wir haben Ihr Interesse geweckt und Sie möchten bereits vorab einen Einblick in die Bibliographie bekommen? Dann nutzen Sie gerne bis Freitag, den 05.12.2025 die E-Mail-Vorlage zur Anmeldung zum Pretest. Unter dem Link stehen Ihnen Terminvorschläge zur Verfügung. Bitte wählen Sie Ihre drei bevorzugten Termine aus. Nach Ablauf der Frist senden wir Ihnen spätestens am 08.12.2025 eine Webex-Einladung zu einem der gewählten Termine mit einem individuellen Link.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und Ihr Feedback!

Redaktionsteam Erfurter Universitätsbibliographie

Universitätsbibliothek Erfurt digitalisiert einzigartige Handschrift des Ursulinenklosters Erfurt

Im Besitz des Ursulinenklosters Erfurt befindet sich ein jahrhundertealter Codex, das Kapiteloffiziumsbuch des Weißfrauenklosters. Die Handschrift mit Einträgen aus dem 15. bis 17. Jahrhundert wurde innerhalb des zentral am Erfurter Anger gelegenen Klosters von Generation zu Generation weitergegeben: Als das Weißfrauenkloster mit dem Tod der letzten Nonne 1667 vor der Auflösung stand, wurde es von Frauen aus dem Orden der Ursulinen übernommen, die bis heute dort wirken. Das Manuskript ist von großem historischem Interesse für die Erforschung der Kloster- und Stadtgeschichte Erfurts sowie der Frauenklöster Thüringens. Der Nekrolog ermöglicht einen Blick ins Klosterleben sowie in die Zusammenstellung des Konvents, außerdem erhellen Notierungen von Stiftungen persönliche Beziehungen zwischen Wohltätern und Konvent. Einen besonderen Blick gewähren die seit der Klosterreform in der Mitte des 15. Jahrhunderts notierten Eintragungen vornehmlich zu den sogenannten Nonnenkrönungen.

Andrea Wittkampf, Co-Leiterin des Bistumsarchivs Erfurt, hat die Handschrift erforscht und jüngst ihre Dissertation dazu vorgelegt: https://opac.uni-erfurt.de/DB=1/XMLPRS=N/PPN?PPN=1937762807.

In diesem Zusammenhang hat sie die Kooperation der Universitätsbibliothek Erfurt mit dem Ursulinenkloster Erfurt initiiert: Die Universitätsbibliothek Erfurt digitalisiert mit ihrer modernen und buchschonenden Technik, die auch für die Handschriften der Bibliotheca Amploniana (https://www.uni-erfurt.de/bibliothek/suchen-und-finden/handschriften-inkunabeln-alte-drucke/bibliotheca-amploniana) eingesetzt wird, die kostbare Handschrift für die Ursulinen, welche selbst nicht über derartige professionelle Möglichkeiten verfügen. Die Infrastruktur für die Archivierung und Präsentation stellt die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena (ThULB) bereit. Somit wird das geschichtsträchtige Manuskript der Öffentlichkeit und der Forschung zugänglich gemacht und gleichzeitig durch eine Benutzungssperre für die Zukunft geschützt.

Die Digitalisate sind zugänglich unter: https://collections.thulb.uni-jena.de/receive/HisBest_cbu_00156047

Schwester Jutta Böhm (Oberin des Ursulinenklosters Erfurt) und Tobias Hohenberger (Geschäftsführer des Ursulinenklosters Erfurt) übergeben ihre Handschrift an Dr. Katrin Ott (Leiterin des Bereichs Sondersammlungen der Universitätsbibliothek Erfurt) für die Digitalisierung am sog. Grazer Buchtisch. Mit dabei: Dr. Andrea Wittkampf (Co-Leiterin des Bistumsarchivs Erfurt), die die Handschrift erforscht und die Kooperation initiiert hat.