Gold, Silber und Bronze für E-Books

Passend zum Start der Fußball-Europameisterschaft und mit Blick auf die Olympischen Spiele im Juli und August präsentieren wir heute die meist genutzten E-Books des vergangenen Jahres. Wer hat es auf das Siegertreppchen geschafft?

Bronze erhält mit 422 Nutzungen das E-Book „Forschungsmethoden und Evaluation in den Sozial- und Humanwissenschaften“ aus dem Springer-Verlag.

Mit 575 Nutzungen geht die Silber-Medaille an das E-Book „Pädagogische Psychologie“, herausgegeben von Elke Wild und Jens Möller.

Und schließlich überreichen wir dem E-Book „Forschungsmethoden und Statistik für Psychologen und Sozialwissenschaftler“ die Gold-Medaille. Der Sieg ist mehr als verdient: 1294 Nutzungen konnte das E-Book im Jahr 2023 verzeichnen.

Neugierig geworden? Mit diesem Link finden Sie alle drei E-Books im Bibliothekskatalog (Discovery).

Katja Freudenberg

Das Grundgesetz hat heute Geburtstag

Die aus gegebenem Anlass von der Deutschen Post herausgegebene Jubiläumsbriefmarke bildet das „Grundgesetz“ (immerhin) als Buch to go  ab. Diese saloppe Form des Gedenkens unterscheidet sich wesentlich von der Erinnerung, welche die Deutsche Post zum runden Geburtstag der Verfassung der Bundesrepublik 25 Jahre vorher gepflegt hat:

Die Briefmarke war zur Feier des Tages in einen Block eingebunden und gab Artikel 1 des Grundgesetzes wieder. Die Artikel 1 bis 19 sind den Grundrechten gewidmet und von Änderungen kategorisch ausgenommen. Ansonsten ist das Grundgesetz seit Bestehen vielfach ergänzt und modifiziert worden – mit Zweidrittelmehrheit des Bundestags und des Bundesrats. Das Grundgesetz gehört zu den am häufigsten angefassten Verfassungstexten weltweit. Davon zeugen die in mehreren Auflagen veröffentlichten Grundgesetzkommentare, die in der Bibliothek unter der Notation PL 374 zu finden sind.

Franziska Wein

Was sind „retracted articles“?

Werden in einer Publikation, z.B. in einem Aufsatz in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift, Fehler oder Verstöße gegen die gute wissenschaftliche Praxis festgestellt, dann werden diese Veröffentlichungen vom Autor selbst oder auch vom Herausgeber bzw. Verlag entweder korrigiert oder zurückgezogen (engl.: retracted). Solche zurückgezogenen Werke sollten nicht mehr zitiert bzw. für die eigene wissenschaftliche Arbeit verwendet werden. Ein Hinweis darüber erscheint meist auf der Webseite der Zeitschrift – es können auch Gründe genannt werden. Dazu gehören zum Beispiel manipulierte Daten, Fehler bei der Datenerhebung oder -auswertung, Plagiate oder Autorenstreitigkeiten.

Wie kann man erfahren, ob ein Artikel zurückgezogen wurde?

Der Wissenschaftsblog Retraction Watch berichtet über problematische Publikationen aus verschiedenen Disziplinen. Die zugehörige Datenbank für zurückgezogenen Publikationen erlaubt eine gute Recherche, z.B. nach Land, Autor, DOI, Grund für den Rückruf oder Zeitschriftentitel.

Einige Programme und Suchportale arbeiten mittlerweile mit der Retraction Watch Database und greifen auf die Daten im Hintergrund zu, um ihre Nutzenden auf zurückgezogene Publikationen hinzuweisen. Erwähnenswert sind hier zum Beispiel LIVIVO, das ZB MED-Suchportal für die Lebenswissenschaften sowie die Literaturverwaltungsprogramme Zotero und Endnote.

Katja Freudenberg

3 – 2 – 1 – 0 gesichert!

Am 31. März ist World Backup Day oder auch internationaler Tag der Datensicherung. Das möchten wir zum Anlass nehmen, an die altbewährte 3-2-1-0 Methode beim Sichern von Daten zu erinnern:

  • 3 Datenkopien
      • 2 unterschiedliche Speichermedien
          • 1 Kopie an einem externen Standort
              • 0 Datenverlust bei Wiederherstellung

Und so könnte ein typisches Szenario aussehen:
Eine Studentin arbeitet an ihrer Masterarbeit. Die Datei(en) mit allen zugehörigen Dokumenten hat sie auf ihrem Laptop abgelegt. Regelmäßig speichert sie den aktuellen Stand ihrer Arbeit auf eine externe Festplatte und zusätzlich in einer sicheren Cloud auf einem Server. Sie prüft regelmäßig, ob die gesicherten Dateien noch zugänglich und nutzbar sind. Damit ist sie recht zuverlässig gegen Datenverlust und unvorhersehbare Situationen abgesichert und kann jederzeit auf den letzten Stand ihrer Arbeit zurückgreifen.

Für den gesamten Backup-Vorgang kann man heute auch elektronische Tools nutzen, die z.B. verhindern, dass eine manuelle Sicherung vergessen wird oder die bei einer Wiederherstellung von Daten unterstützen.

Sinnvoll ist außerdem, sich darüber zu informieren, welche Datensicherungsmöglichkeiten auf dem eigenen Gerät vorhanden sind (z.B. Time Machine für Apple-Geräte und die Datensicherung mit Dateiversionsverlauf für Geräte unter Windows 10) oder welche Backup-Routinen die eigene Einrichtung (also die Universität Erfurt) für die von ihr betreuten Geräte und Laufwerke bietet.


Weitere Informationen:

Katja Freudenberg

Neue Verlagsvereinbarung mit Taylor & Francis

Die hier verfügbaren Zeitschriften aus dem Verlagshaus Taylor & Francis haben ein Upgrade erfahren, das vor allem den Forschenden an unserer Universität zugutekommt. Sie dürfen seit dem 1. Januar 2024 in nahezu allen – also nicht nur in den hier lizenzierten –  Zeitschriften des Verlags open access publizieren, ohne dass ihnen eine Publikationsgebühr berechnet wird. Möglich wurde dies über eine bundesweite Verlagsvereinbarung mit Taylor & Francis, an der neben vielen anderen wissenschaftlichen Bibliotheken auch die Universitätsbibliothek Erfurt beteiligt ist.

Verlagsvereinbarungen dieser Art heißen auch Transformationsverträge, weil ihr Zweck darin besteht, in Aufsätzen publizierte Forschungsergebnisse nicht nur den Abonnenten der jeweiligen Zeitschrift, sondern allen Forschenden weltweit, open access eben, zur Verfügung zu stellen. Damit ändert sich auch das Geschäftsmodell: Die bisherige Geschäftsgrundlage Abonnementgebühr für eine ganze Zeitschrift wird durch die Publikationsgebühr für jeden einzelnen Beitrag ersetzt. Im vorliegenden Fall übernimmt die Universitätsbibliothek anfallende Publikationsgebühren.

Weitere Informationen:

Franziska Wein

Grün heißt freier Zugang

Falls Sie sich wundern, dass beim Stöbern im Bibliothekskatalog auch Zeitschriften auftauchen, die sich mit Maschinenbau, Fertigungstechnik oder Informatik beschäftigen und mit dem Studienangebot der Universität Erfurt nichts zu tun haben: es liegt an einem neuen Service der Bibliothek, mit dem alle frei zugänglichen Zeitschriften aus der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) auch im Katalog (OPAC und Discovery) nachgewiesen werden.

Konkret betrifft es etwa 75.000 Zeitschriften der EZB, die mit einer grünen Ampel gekennzeichnet sind, und für die ein freier und kostenloser Zugang gewährleistet ist. Das Fachgebiet der Zeitschrift ist dabei unerheblich.

Im Katalog können damit viele neue und relevante Zeitschriften für Studium, Forschung und Lehre gefunden werden. Eine kleine Auswahl verdeutlicht die Vielfalt:

Die Titelmenge wird laufend und automatisch aktualisiert, das heißt, es werden Veränderungen oder auch Löschungen vorgenommen, je nachdem, wie sich die Zugänglichkeit einer Zeitschrift ändert.