wurde am 24. August 1899, also vor 125 Jahren, in Buenos Aires geboren. Er gehört zu den Großen der lateinamerikanischen Literatur und ist ein wichtiger Vertreter des Magischen Realismus. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die Erzählungen
El Aleph (dt. Das Aleph)
La Biblioteca de Babel (dt. Die Bibliothek von Babel)
Historia universal de la infamia (dt. Universalgeschichte der Niedertracht).
Weniger bekannt ist, dass Borges, bilingual aufgewachsen und sprachbegabt, Werke der Weltliteratur ins Spanische übersetzt hat, darunter
Virginia Woolf: Orlando
Franz Kafka: Die Verwandlung.
Für sein Werk erhielt er 1980 den Premio Cervantes, die höchste literarische Auszeichnung im spanischsprachigen Raum.
Bekannt dürfte sein, dass Borges mit 50 Jahren komplett erblindete, und dass er Direktor der argentinischen Nationalbibliothek in Buenos Aires war (1955-1973).
Wer nach diesen Hinweisen schnell mehr über den außergewöhnlichen Literaten wissen möchte, dem sei das zu seinem100. Geburtstag erschienene illustrative Büchlein
aus der Reihe „Bibliothèque de la Pléiade“ empfohlen.
Das Datenbank-Infosystem (DBIS) der Bibliothek bekommt ab Oktober 2024 eine neue Oberfläche. Das neue DBIS soll sich den Bedürfnissen ihrer Nutzenden für Recherche und Handhabung noch besser anpassen und den Zugang zu wissenschaftlichen Datenbanken weiter erleichtern. Wir sind selbst gespannt darauf und werden an dieser Stelle erneut und über die wichtigsten konkreten Änderungen berichten.
Wer dieses nützliche Portal noch nicht kennt: DBIS ist ein digitales Informationsangebot zu wissenschaftlichen Datenbanken, das mit finanzieller Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) von der Universitätsbibliothek Regensburg seit 2002 entwickelt und betrieben wird.
DBIS ist kooperativ. Alle teilnehmenden Bibliotheken und Forschungseinrichtungen arbeiten kollaborativ am selben Datenpool und sichern so eine hohe Qualität der Daten. In einer lokalen Sicht, z.B. die der Universitätsbibliothek Erfurt / Forschungsbibliothek Gotha, kann die teilnehmende Einrichtung ihre lizenzierten sowie auch im Internet frei zugängliche Datenbanken präsentieren. Inzwischen ist DBIS in 371 Organisationen vor allem aus dem deutschsprachigen Raum im Einsatz.
DBIS hilft bei der Auswahl der richtigen wissenschaftlichen Datenbank für die eigene Recherche. Die erfassten Datenbanken sind nach verschiedenen Kriterien durchsuchbar und können direkt aus der Oberfläche heraus gestartet werden. Ampelfarben kennzeichnen die jeweilige Zugänglichkeit, z.B. gelb für Mitglieder der Universität Erfurt auf dem Campus. Viele lizenzierte Datenbanken sind auch von außerhalb des Campus via VPN oder Shibboleth nutzbar.
Lehrende der Universität können wie gewohnt Semesterapparate für das kommende Wintersemester 2024/25 anlegen und auf Wunsch bestehende Apparate über das SoSe 2024 hinaus verlängern. Für das Anlegen stehen zwei Optionen zur Verfügung:
1. Ein elektronischer Semesterapparat in Moodle
Die Aktivität „Semesterapparat“ kann im eigenen Kurs auf der Lernplattform Moodle über „Aktivität oder Material anlegen“ digital angelegt und selbst verwaltet werden. Hier können die Formen der Literaturbereitstellung für die Studierenden gemischt werden:
Digital: Die Mitarbeitenden der Bibliothek werden beauftragt, Seiten aus Werken zu scannen und diese als PDF-Datei in Moodle zu Verfügung zu stellen. Es sind Scans von bis zu 15 % eines Werkes und Zeitschriftenaufsätze komplett möglich (§ 60a UrhG).
Physisch: Die Werke werden von den Mitarbeitenden der Bibliothek auf der 2. Etage der UB zur Verfügung gestellt.
Als Link (Externes Dokument): Handelt es sich bei dem Werk um eine (ggf. im Uni-Netzwerk) frei zugängliche Quelle oder um eine bereits vorhandene PDF-Datei des Lehrenden, kann der Link zum Werk selbst einfügt werden.
Die Kurserstellung für das Wintersemester 2024/25 und somit auch die Erstellung eines digitalen Semesterapparates ist ab sofort in Moodle möglich. Eine detaillierte Bearbeitungsanleitung ist in der Aktivität „Semesterapparat“ verlinkt.
2. Ein klassischer Semesterapparat
Semesterapparate können ebenso per Formular in der Bibliothek beauftragt und damit ausschließlich in Form von gedruckten Büchern auf der 2. Etage der UB zur Verfügung gestellt werden.
Die Semesterapparate, sowohl elektronisch als auch per Formular beantragt, werden pünktlich zum Semesterbeginn von den Mitarbeitenden der Bibliothek bereitgestellt.
Die Spannung steigt, sobald ein neues Schuljahr vor den SchülerInnen liegt: andere LehrerInnen, neue Fächer, evtl. wird auch eine weiterführende Schule besucht. Besonders aufregend wird es aber für die ABC-Schützen. Lesen- und Schreibenlernen von Buchstaben und Zahlen stehen neben z.B. Heimat- und Sachkunde, Musik und Sport auf dem Stundenplan. Im Schulrucksack sind neben Etui, Hausaufgabenheft und Farbkasten auch Fibel und Rechenbuch.
Eine Fülle an Schulbüchern befindet sich im Bestand der Universitätsbibliothek, auch das ein oder andere Lehrbuch aus vergangenen Jahrhunderten. Als Beispiel dafür soll die sogenannte Hahnenfibel vorgestellt werden.
Zum Lesenlernen benutzte man in Deutschland beispielsweise Fibeln wie diese Hahnenfibel, (Signatur: 40-02095) die eine preiswerte Alternative zu den umfangreicheren und besser ausgestatteten Leselernbüchern für den wohlhabenden Nachwuchs waren. Das wahrscheinlich erste Exemplar erschien um 1570. Sie hatten 16 Seiten (= 8 Blatt), waren ohne Titelblatt und bis auf den titelgebenden Hahn meist ohne Bilder, geschützt von einfachem Karton im handlichen Oktavformat. Das Alphabet auf dem Titelblatt wurde häufig in Rot- und Schwarzdruck abgebildet und der erste Buchstabe wurde als Schmuckinitiale dargestellt.
Der Begriff Hahnenfibel rührt vom Hahnenbild auf der letzten Seite her, welches sich vermutlich aus einer Druckermarke entwickelt hat; dabei steht der Hahn nicht mit den Lesetexten im Zusammenhang, er dient als mahnender Zeitwächter, der zum pünktlichen Schulbeginn riet oder einen anderen Sinnspruch vortrug.
Gelernt wurde nach der Buchstabiermethode (a – be – ce – de – e …), es folgte das Lesen der Silben und anschließend das wiederholte Lesen der Texte.
Wer jetzt kindgerechte Texte erwartet, wird überrascht sein. Die übliche Reihenfolge sah wie folgt aus: zuerst gibt es eine Buchstabentafel, anschließend getrennt aufgeführt die Vokale und Konsonanten mit einer Silbentafel auf der Rückseite.
Leselerntexte sind das „Vater unser“, die „Zehn Gebote“ und das „Glaubensbekenntnis“, gefolgt von bspw. Sakramenten, Gebeten und Segen. In unserer Hahnenfibel sind auch noch Ziffern als Zahlen und ausgeschrieben aufgeführt.
Die Auswahl dieser Lesestoffe mag uns befremdlich erscheinen, entsprach aber der Vorstellung, dass das Lesenlernen mit „guten“ gottgefälligen Texten – auch wenn schwer verständlich – zu einer guten christlichen Gesinnung führen wird.
Verschiedene Rechenbücher oder z.B. Lehrbücher für Lateinunterricht aus dem 16. bis ins 19 Jahrhundert sind ebenfalls im Bestand der Historischen Sammlungen der UB Erfurt. Man achte auf die zahlreichen Notizen in der wohl häufig und intensiv genutzten lateinischen Grammatik!
Ein Tipp für alle, die in diesem Sommer noch eine Hausarbeit vor sich haben. Ein Literaturverwaltungsprogramm kann sehr hilfreich dafür sein. Alle Literaturangaben übersichtlich an einem Ort, Hilfe beim korrekten Zitieren und der Erstellung von Literaturverzeichnissen, um nur einige positive Aspekte zu nennen.
Wenn Sie die Funktionsweise von EndNote 21 in einer Online-Schulung kennenlernen wollen, seien Ihnen die EndNote Live Trainings ans Herz gelegt. Auch wir Bibliothekar:innen nutzen diese Veranstaltungen sehr gern, um auf dem aktuellen Stand zu bleiben.
Bei akuten Fragen zu EndNote oder Citavi steht Ihnen unser Support gerne zur Seite! Ja, wir arbeiten auch in den Semesterferien 😉