Coffee Lectures : Nachlese und Vorankündigung

Die erste Session der Coffee Lectures an der Universität Erfurt im Sommersemester 2018 schloss mit dem Thema „Open Access heißt nicht urheberrechtsfrei“. Für alle, die nicht teilnehmen konnten, hier wie gewohnt eine kurze Zusammenfassung:

Mit Open Access publizierten Werken verhält es sich nicht anders als mit auf herkömmlichem Weg (Closed Access) veröffentlichten Werken: sie genießen seit der Berner Übereinkunft aus dem Jahr 1886 grundlegenden Urheberrechtsschutz. Dieser lautet auf „alle Rechte vorbehalten“, was dem Nutzer nur das Lesen des Werks erlaubt. Autor/inn/en von Open Access publizierten Werken haben aber die Möglichkeit, ihren Nutzern mehr als nur das Lesen ihrer Veröffentlichung zu erlauben, so zum Beispiel auch das Kopieren, Zitieren oder Verändern. Ein Instrumentarium dazu liefert die Not-for-Profit-Organisation Creative Commons (https://de.creativecommons.org/). Wir empfehlen allen Urheber/inne/n von Open Access-Veröffentlichungen, sich dieses Werkzeugs zu bedienen und mit der selbstbestimmten Vergabe von Nutzungsrechten die Rezeption der Publikation mit zu steuern.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmer/inne/n für die angeregten Diskussionen und freuen uns auf eine Fortsetzung im Wintersemester 2018. Bei Kaffee, Tee und Zimtsternen.

Die Themen für die Coffee Lectures werden wir sobald wie möglich bekannt geben.

Eröffnung der Ausstellung „gestochen scharf“ am 7. September

Die Universitätsbibliothek eröffnet am 7. September 2018 um 18:00 Uhr – in Anwesenheit des Künstlers – die Kunstausstellung „gestochen scharf – Kupferstiche von Baldwin Zettl zu Literatur“. Der Künstler hat Texte von Goethe, Shakespeare, Brecht, Büchner, Lessing u.a. mit der Finesse fürs Detail ins Sichtbare gebracht. Wer Freude am bildhaften Fabulieren hat sowie der geistigen und ästhetischen Präzision und Tiefe der Zeichnung im Kupferstich begegnen will, sollte die Ausstellung keinesfalls versäumen. Zu sehen ist die Exposition bis zum 21. Dezember im Ausstellungssaal der UB.

Bilddetail aus: Und was bekam des Soldaten Weib?, 2009, 23,8 x 14,8 cm

Datenbanken postkoloniale Literatur

In der vergangenen Woche verstarb der britische Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger V.S. Naipaul in London. Als Kind indischer Einwanderer in Trinidad und Tobago geboren, gilt er als einer der bedeutenden Vetreter der postkolonialen Literatur.

Biografien, Literaturnachweise, Reviews, etc. zu weiteren zeitgenössischen englischsprachigen Autorinnen und Autoren finden sich in der Datenbank Contemporary British Writers. Für die Suche nach Sekundärliteratur online und im Open Access bietet sich das Portal Cambridge Core an.

 

Alles Gute zum Schulstart

Passend zum Schulbeginn in Thüringen am 13. August möchten wir die Online-Plattform „MeinUnterricht“ in Erinnerung rufen. Die Volltextplattform stellt qualitätsgeprüfte Unterrichtsmaterialien (auch Lehrvideos) von pädagogischen Fachverlagen zu fast allen Schulfächern, Schulformen und -stufen digital zum Download oder zum Ausdrucken zur Verfügung.

Im „Klassenlehrer-Starterset“ beispielsweise erhält die Lehrperson vielfältige Materialien zum Durchstarten mit neuen Klassen im neuen Schuljahr, wozu Klassen- und Notenlisten, Sitzpläne, ein Geburtstagskalender, Schülerbeobachtungsbögen, fertige Elternbriefe, Checklisten für Elternabende und Fächerkarten zählen. Ebenso wird Material zur Förderung des Klassenklimas und der Schüler-Motivation, wie Lobkarten, Hausaufgaben-Gutscheine, Klassenregel-Poster etc. bereitgestellt.

Der Zugang zur Plattform wird für Angehörige der Universität Erfurt seit 2016 ermöglicht.

Wir wünschen allen Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen und Schülern einen guten Start ins neue Schuljahr!

Se io fossi un libro

Heute ist der Tag der Buchliebhaber. Wer diesen Tag erfunden hat und warum er auf den 9. August fällt, ist unbekannt. Vermutlich stammt die Idee aus den USA. An diesem Tag könnte man entweder selbst einmal wieder ein Buch zur Entspannung aus der Bibliothek entleihen oder sich die folgenden Fragen stellen:

Können Bücher Ferien machen?
Warum nicht? Sie heben einfach ab und sind dann mal weg.

Können Bücher entspannen?
Offensichtlich. Am liebsten auf einer paradiesischen Insel. Aber nicht alleine …

 

 

 

 

 

 

Aus: José Jorge Letria, André Letria: Se io fossi un libro, Milano 2017

Fair play in der Bibliothek – Wasserflaschen

Eigentlich ist Essen und Trinken im Lesesaal der Bibliothek nicht erlaubt. Auf vielfachen Wunsch darf seit einigen Jahren Wasser in durchsichtigen, farblosen Plastikflaschen mitgenommen werden. Diese Ausnahme wird bei den derzeitigen Temperaturen sicher von allen Nutzerinnen und Nutzern sehr geschätzt.

Warum nur Wasser ? Niemand sitzt  gerne an einem mit Cola, Kaffee oder Saft verklebten Arbeitsplatz. Bücher und andere Medien, die mit solchen Flüssigkeiten verschmutzt wurden, müssen entsorgt und neu gekauft werden. Aber auch mit Wasser sollte natürlich vorsichtig umgegangen werden.

Warum Plastikflaschen ? Scherben mögen zwar Glück bringen, nicht jedoch auf der Treppe im Lesesaal, neben dem Kopiergerät oder in einem Gruppenarbeitsraum. Im Handel gibt es viele preiswerte und schöne wiederverwendbare Plastikflaschen, hier findet sicher jeder und jede sein/ihr Wunschdesign.

Warum farblose und durchsichtige Flaschen ?  Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Kontrolltheke und im Lesesaal sollen auf einen Blick erkennen, was in den Lesesaal mitgenommen wird. Ein Schlückchen probieren, an der Flasche riechen oder einen chemischen Test durchführen würde einfach zu viel Zeit kosten … .

Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer !