Mit Kind in der Bibliothek

Vor kurzem wurde das Zertifikat für das „audit familiengerechte hochschule“ für unsere Uni erneut bestätigt.

Auch die Bibliothek trägt einen Teil zur Familienfreundlichkeit bei:

einer der Gruppenarbeitsräume im 2. OG ist speziell ausgestattet und reserviert für Mütter und Väter, die in der Bibliothek in Begleitung ihres Kindes arbeiten wollen.

Wie auch in den anderen Räumen stehen Arbeitstisch, Terminal und WLAN-Zugang zur Verfügung. Darüber hinaus laden Spielteppich, Kindertisch mit Stuhl und eine kleine Auswahl an Spielzeug zum Verweilen ein. Der gemütliche Sessel wird gerne zum Stillen genutzt.

Der Eltern-Kind-Raum kann ausschließlich von Eltern mit Kind über UB-Platz (Bezeichnung: Arbeitsraum 5 Eltern+Kind) reserviert werden.

Kinderwagen dürfen übrigens in den Lesesaal mitgenommen werden.

Im barrierefreien WC im Erdgeschoss finden Eltern zudem einen Wickeltisch.

Weitere Informationen rund um die Vereinbarkeit von Familie, Studium und Beruf an der Uni Erfurt sind hier gesammelt.

Blick hinter die Kulissen – Ersthelfer*innen

In loser Folge stellen wir im „Lesezeichen“ Bibliotheks-Mitarbeiter*innen und deren Arbeitsbereiche vor, die normalerweise hinter den Kulissen verborgen bleiben – heute ein Gespräch mit der Ersthelferin Babette Udhardt.

Sie gehören zu einem Team von Ersthelfern in der Bibliothek, dessen Mitglieder in Notfällen ansprechbar sind. Wie lange sind Sie schon dabei?

Seit über 20 Jahren, 2001 habe ich meine erste Schulung erhalten.

Wie werden Ersthelfer ausgebildet?

Es gibt eine Grundschulung und dann alle zwei Jahre eine eintägige Auffrischungsschulung. Nebenbei bemerkt: dadurch ist man auch im Alltag außerhalb der Bibliothek gut für Notfälle gerüstet.

Für wen sind Sie zuständig?

Wir kümmern uns im Bedarfsfall um Mitarbeiter und Besucher der Bibliothek.

„Der Ersthelfer ist ein ausgebildeter Laie, der als Erster am Ort des Geschehens Maßnahmen ergreifen kann, um akute Gefahren für Leben und Gesundheit abzuwenden.“ So ist die Aufgabe des Ersthelfers auf den Informationsseiten zum Arbeitssschutz an der Uni Erfurt beschrieben. – Finden Sie sich in dieser Definition wieder?

Das klingt etwas abstrakt. Ich würde meine Aufgabe so umschreiben: ich bin Ansprechperson in medizinischen Notfällen (egal ob klein oder groß), kümmere mich um die Erstversorgung und fordere gegebenenfalls (bei schwereren Fällen) weitere Hilfe an. Aufgrund der Nähe zur Rettungsleitstelle trifft diese ja auch zeitnah bei uns ein.

Werden Sie oft um Hilfe gebeten?

Erfreulicherweise nicht. Noch hatten wir auch zum Glück keine schweren Notfälle. Die Bibliothek ist eben auch kein gefährlicher Ort. Meist handelt es sich um Übelkeit, Herz-/Kreislaufprobleme oder kleinere Verletzungen. Hierfür stehen an mehreren Stellen im Haus Verbandkästen zur Verfügung.

An wen sollen sich Benutzer wenden, wenn sie selbst medizinische Hilfe benötigen oder einen Notfall bemerken?

In diesem Fall bitte die Kollegen an den Theken ansprechen. Diese können dann umgehend jemanden aus dem Ersthelferteam verständigen.

Was ist Ihr Wunsch für die Zukunft?

Dass wir weiterhin selten zum Einsatz kommen und dass diese Fälle keine schwerwiegenden sind.

Vielen Dank für das Gespräch.

Marion Herzberg

Eigentlich müsste das Buch doch im Regal stehen …

Manchmal kommt es vor: Discovery oder OPAC sagen „Bitte selbst am Standort entnehmen“ und trotzdem steht das gesuchte Buch nicht im Regal.

Was kann da passiert sein, was tun?

Vielleicht benutzt gerade jemand anders dieses Buch. Im Idealfall stellt er oder sie es bald wieder an seinen Platz zurück. Wenn er oder sie es aber auf sein Konto verbucht, bleibt Ihnen nur noch die Möglichkeit der Vormerkung.

Das Buch ist noch nicht (wieder) aufgeräumt: Schauen Sie doch mal im Fach (bzw. im EG: Wagen) „Ablage“, bei den Kopierern / Scannern oder auf den Bücherwagen, auf denen die frisch zurück gegebenen Bücher stehen.

Das Buch steht zwar im Regal, aber leider nicht am richtigen Platz. Manchmal hat man Glück, wenn man in der näheren Umgebung etwas die Augen offen hält.

Wenn das alles nicht hilft und Sie das Buch mehrmals nicht gefunden haben, kommen unsere „Spürnasen“ zum Einsatz:

Fragen Sie an den Theken nach einem Suchauftrag.

Formular Suchauftrag

Wir gehen dann für Sie auf die Suche. Entweder steht das Buch danach wieder am richtigen Ort oder Sie fragen am nächsten Tag an der Ausleihtheke nach, was wir herausgefunden haben.

Marion Herzberg

Bücher in der UB zurückgeben – Sie haben die Wahl

Alles gelesen oder das Ende der Leihfrist ist erreicht, das Buch soll zurück in die Bibliothek; wo genau kann man es eigentlich abgeben?

Am beliebtesten ist nach wie vor die Servicetheke. Hier werden Bücher während der gesamten Öffnungszeit angenommen. Während der Servicezeiten werden sie an der Ausleihe ausgebucht, so dass das Ausleihkonto sofort wieder aktuell ist.

Für Eilige steht am Eingang die rote Rückgabebox zur Verfügung. Die darin abgelegten Bücher werden in regelmäßigen Abständen aus dem Benutzerkonto entfernt.

Und seit Sommer letzten Jahres können Bücher (mit einigen Ausnahmen wie zum Beispiel Fernleihen) auch am rechten Selbstverbucher zurückgegeben werden. Der Vorteil hierbei: man kann das Buch auch außerhalb der Servicezeiten sofort wieder ausleihen. Das ist hilfreich, wenn eine „normale“ Verlängerung nicht mehr möglich war. Hier lässt sich auch direkt das Ausleihkonto überprüfen.

Übrigens: egal an welcher Stelle das Buch abgegeben wird – man braucht keinen Benutzerausweis.

Marion Herzberg

Urheberrecht − ein Buch mit sieben Sigeln?

Wie viele Seiten aus einem Buch darf ich kopieren? Was muss ich beachten, wenn ich in einem Seminar „fremdes Material“ verwenden möchte? Was meinen Begriffe wie „Unterrichtsschranke“ oder „Open-Source-Lizenz“?

Immer wieder werden im Uni-Alltag urheberrechtliche Fragen berührt. Oft herrscht große Unsicherheit, was erlaubt bzw. nicht erlaubt ist.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat im Juli 2023 eine überarbeitete Broschüre mit dem Thema “Urheberrecht in der Wissenschaft” veröffentlicht.

Darin werden typische Fragen zum Urheberrecht für Lehre und Forschung beantwortet – sowohl bei der Verwendung von Werken Dritter als auch bei der Veröffentlichung eigener Werke.

Die Broschüre kann hier heruntergeladen werden. Einen ersten Einstieg in das Thema bieten auch die Seiten der Bibliothek.

Marion Herzberg

Onkel Toms Hütte

„Sie sind also die kleine Frau, die mit ihrem Buch diesen großen Krieg ausgelöst hat?“. Der amerikanische Präsident Abraham Lincoln soll im Jahr 1862 zur Autorin Harriet Beecher Stowe diesen Satz gesagt haben. Ob diese Zuschreibung der Wahrheit entspricht ist unklar. Doch wird daran deutlich, welch große Bedeutung der 1852 veröffentlichte Roman „Uncle Tom’s cabin“ (“Onkel Toms Hütte”) für den amerikanischen Bürgerkrieg (1861 – 1865) hatte.

Zum heutigen (23.8.) Gedenktag zur Erinnerung an den Sklavenhandel und seine Abschaffung, der 1998 von der UNESCO ins Leben gerufen wurde, wollen wir an dieses Werk mit großer Wirkungsgeschichte erinnern.

„Mit ihrem 1852 erschienenen Roman »Onkel Toms Hütte« schuf Harriet Beecher Stowe das erfolgreichste amerikanische Erzählwerk des 19. Jahrhunderts. Obwohl kontrovers diskutiert, gilt der als zeitgenössische Polemik gegen das Unrechtssystem der Sklaverei angelegte Roman noch heute als ein Klassiker der sozialkritischen Weltliteratur.“ (Brockhaus Enzyklopädie Online, Onkel Toms Hütte. https://brockhaus.de/ecs/enzy/article/onkel-toms-hutte-20 (aufgerufen am 2023-07-31), NE GmbH Brockhaus)

In der Bibliothek haben wir neben einer Verfilmung verschiedene Ausgaben des Romans und natürlich jede Menge Sekundärliteratur in Deutsch und Englisch.

1865 wurde durch den 13. Verfassungszusatz die Sklaverei in den USA abgeschafft. Nachwirkungen hat sie in der amerikanischen Gesellschaft allerdings bis heute.

Marion Herzberg

Bild: http://ds.ub.uni-bielefeld.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:0070-disa-8740247