Vorstellung zweier restaurierter Amploniana-Handschriften

Aus dem wertvollen und bedeutenden Bestand der Bibliotheca Amploniana wurde die aufwendige Restaurierung zweier spätmittelalterlicher Handschriften je hälftig durch Bundes– und Haushaltsmittel der Universität Erfurt gefördert bzw. finanziert (vgl. dazu den Blog-Beitrag vom 5. September 2023). Die frisch restaurierten Codices Dep. Erf., CA 4° 263 und Dep. Erf., CA 4° 323 sind gerade aus der Leipziger Restaurierungswerkstatt zurückgekehrt und können nun der Öffentlichkeit präsentiert werden. Im Rahmen einer Veranstaltung werden am 18. Januar 2024 um 17.30 Uhr nicht nur die beiden Handschriften des frühen 15. Jahrhunderts u.a. mit Werken von Aristoteles im Original gezeigt, sondern auch deren Restaurierung erklärt und in den Kontext der Sammlungs- und Restaurierungsgeschichte gestellt. Die Besucherinnen und Besucher erwarten zudem Neuigkeiten über das aktuelle Digitalisierung- und Erschließungsprojekt, in dessen Kontext das Drittmittelprojekt durchgeführt wurde.

Donnerstag, 18. Januar 2024
17.30 Uhr
Sonderlesesaal der Universitätsbibliothek, 2. OG

Der Eintritt ist frei.


Dep. Erf., CA 4° 263

Ein Beitrag von: Dr. Katrin Ott

Marco Polo – weit gereist, weltbekannt

Der venezianische Händler und Handelsreisende starb vor 700 Jahren am 8. Januar 1324. Seine Bekanntheit beruht auf seinem u.a. unter dem Titel „Il milione“ überlieferten Bericht über eine lange Reise, welche er als 17-Jähriger mit seinem Vater Niccolò und seinem Onkel Maffeo antrat und die erst 1291 mit der Rückkehr nach Venedig endete.

Die Reise führte über Umwege in das heutige China, das damals von mongolischen Herrschern regiert wurde.  Kublai Khan ernannte Marco Polo zum Präfekten, in dieser Eigenschaft bereiste der junge Venezianer das mongolische Reich. Sein Reisebericht enthält auf dem Augenschein gründende detaillierte Beobachtungen über Land, Leute, Sitten und Bräuche und wurde hinsichtlich der genauen Entfernungsangaben vor allem von Kartographen rezipiert. Auch Kolumbus besaß eine Abschrift des Milione, die in Sevilla aufbewahrt wird und  deutliche Gebrauchsspuren aufweist. Insofern ist Marco Polo ein früher Wegbereiter der Entdeckungen und der daraus resultierenden späteren Weltbeziehungen.

Auch heute ist Marco Polos Leben und Werk noch weltweit bekannt und relevant. Das zeigt etwa eine Recherche mit seinem Namen im Suchportal Discovery:

Franziska Wein

Zum Jahresbeginn

Ein neues Jahr hat begonnen – mit neuen Zielen, Vorhaben, Wünschen und Hoffnungen. Wir wünschen Ihnen ein gutes und gesundes 2024 mit vielen wundervollen Momenten.

 

Weihnachtswünsche

Noch wenige Tage, dann geht auch die Universitätsbibliothek in die Weihnachtspause. Während dieser Zeit ist die Bibliothek zwar nicht per Mail oder Telefon erreichbar, aber Sie können jederzeit auf unser E-Medien-Angebot und die Website zugreifen. Ab 2. Januar 2024 sind wir zu den gewohnten Öffnungszeiten wieder für Sie da.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien frohe Weihnachten, einen guten Rutsch ins neue Jahr, erholsame Tage und reichlich Zeit für die eine oder andere (ent)spannende Lektüre.

 

 

Ihre Bibliothek

Wortschatz Bibliothek. Heute: Mikroformen

Mikrofilme und Mikrofiches werden in Bibliotheken und Archiven häufig zur Langzeitarchivierung von Dokumenten eingesetzt, die kostbar oder vom Verfall bedroht sind. Das können Bücher sein, aber auch Zeitungen, Zeitschriften, Akten, Bibliothekskataloge, Flugschriften oder andere Dokumente. Viele Dissertationen aus den USA oder aus Deutschland wurden ausschließlich auf Mikrofilm oder Mikrofiche veröffentlicht. Dafür werden die gedruckten Vorlagen stark verkleinert auf Filmmaterial „gebracht“.
Die Stärke solcher Mikroformen liegt in ihrer langen Haltbarkeit, in der Platzersparnis und in ihrer relativen Unabhängigkeit von aktuellen Computer- oder Softwarestandards.

Mikrofilm „The Times“

Mikrofilme sind in der Regel auf Spulen aufgerollt, Mikrofiches haben in etwa das Format von Karteikarten. Daher auch die Bezeichnung -fiche (frz.: Zettel, Blatt, Karteikarte = eine der Wortbedeutungen)

Mikrofiches

Der größte Teil der in der Bibliothek vorhandenen Mikroformen ist in Discovery/im OPAC nachgewiesen. Sie erkennen sie an dem Signaturkürzel MFL oder MFI. Mikrofilme und Mikrofiches sind nicht ausleihbar und mit bloßem Auge nicht lesbar. Mit Hilfe von speziellen Lesegeräten und Scannern können die Inhalte gelesen und als Datei gespeichert werden.

Valentina Tischer

Zur Erinnerung: Regeln in der UB

Kennen Sie die wichtigsten Verhaltensregeln bei uns in der Bibliothek? Hier gibt es ein Update zum Semesterbeginn.

In die Bibliothek dürfen Sie gerne mitnehmen:

  • Getränke in geschlossenen Gefäßen
  • Jacken
  • Laptophüllen

Folgendes lassen Sie bitte draußen:

  • Snacks, Essen
  • Getränke in Tassen
  • Rucksäcke, Taschen, Gepäckstücke, Schirme (nutzen Sie die offenen Ablagen oder die Garderobenfächer)
  • Tiere
  • laute Gespräche miteinander und bei der Nutzung mobiler Endgeräte

Vielen Dank für ein rücksichtsvolles Verhalten in der Bibliothek.