Reisen oder lesen? Oder beides?

Über das (nicht)Verreisen wird in diesem Jahr viel gesprochen. Und wie bei jedem Thema lohnt sich ein Blick in die Literatur und in die Bibliothek. Unser Lektüretipp für diesen Sommer ist das Buch „Slow travel. Die Kunst des Reisens“ von Dan Kieran (in der UB vorhanden, Signatur 615218).

Mit Tiefgang und zum Nachdenken anregend weckt der Verfasser die Lust und die Neugier, das Reisen doch einmal anders zu versuchen: loslassen von gängigen Reisevorstellungen, Ungeplantes zulassen und annehmen, auch vor der eigenen Haustür Neues entdecken. All dies in Episoden und kleine Berichte über sein eigenes Unterwegssein eingebunden. Lassen Sie sich mitnehmen, es lohnt sich!

 

Cover: Verlag Rogner & Bernhard, 2013

Ausweiskopie an den Multifunktionsgeräten

Die neuen Multifunktionsgeräte in der Bibliothek bieten neben der Druckmöglichkeit von mobilen Endgeräten noch eine weitere Funktion, die die Arbeit mit den Geräten erleichtert. Mit dieser Funktion kann die Vorder- und Rückseite eines kleinen Dokuments, z.B. eines Führerscheins oder Ausweises, kombiniert auf eine Seite kopiert werden.

Unter der Menüauswahl „Kopieren“ gibt es den Button „Kopie ID Card“, mit dem die Funktion aktiviert wird. Legt man die Vorderseite des Ausweises auf das Vorlagenglas und startet den Vorgang, wird diese Vorlage zunächst eingescannt. Anschließend wird man aufgefordert, die Rückseite des Dokuments auf die gleiche Stelle aufzulegen – die Rückseite wird ebenfalls gescannt. Auf dem Papierausdruck werden schließlich Vorder- und Rückseite des Dokuments untereinander auf einer Seite dargestellt.

„Kopie ID Card“ ist an allen Multifunktionsgeräten verfügbar, die mit thoska zu bedienen sind (nicht am Münzer).

 

Neue Datenbank „Gender: Identity and Social Change“

Die Datenbank Gender: Identity and Social Change enthält Quellen aus dem 19. und 20. Jahrhundert zur Geschichte der Suffragetten und des Kampfes für das Frauenwahlrecht, zur Geschichte des Feminismus und darüber hinaus zu verschiedenen Themen der Geschlechtergeschichte. Sie ist für die Universität Erfurt im Rahmen einer Nationallizenz frei verfügbar.
Den inhaltlichen Schwerpunkt der Datenbank bilden Quellen aus dem angloamerikanischen Kulturraum, sie basiert auf den Sammlungen von neun Bibliotheken, unter anderem der Schlesinger Library on the History of Women in America. Die Sammlungen repräsentieren das vielfältige interdisziplinäre Feld der Geschlechtergeschichte und ermöglichen eine wissenschaftliche Untersuchung der Entwicklung in den Geschlechterrollen und -beziehungen.
Die Datenbank umfasst Nachweise von Organisationen und Interessengruppen, Ratgeberliteratur sowie persönliche Tagebücher und Korrespondenz, die sowohl historische Schlüsselfiguren und Pioniere der Geschlechtergeschichte als auch das Leben gewöhnlicher Männer und Frauen beleuchten. Außerdem gibt es eine reiche Auswahl an Bildmaterial, darunter Fotografien, Illustrationen, Poster und Objekte.

Zur Datenbank: Zugang über DBIS

Datenbank Gender, Nutzeroberfläche

UB Erfurt vom 17. bis 21. August wegen Bauarbeiten geschlossen

Nachdem im letzten Jahr – bei laufendem Betrieb – alle Freihandbestände der UB mit RFID-Etiketten ausgestattet wurden, steht in diesem Sommer der zweite Teil der Umrüstung auf die neue Technik zur Sicherung und Verbuchung der Medienbestände an. In diesem Zusammenhang wird nicht nur der Durchgang zum Lesebereich sowie der Selbstverbuchungsbereich umgebaut, sondern aus bisher zwei Theken im Eingangsbereich eine einzige, erweiterte Informations- und Ausleihtheke gemacht.

Auch die aktuellen Bauarbeiten finden größtenteils bei laufendem Betrieb statt. Aufgrund von Fußbodenarbeiten werden aber zentrale Bereiche und Laufwege im Foyer für eine Woche nicht zugänglich sein. Die Bibliothek muss deshalb vom 17. bis 21. August 2020 geschlossen bleiben. Wir bitten um Verständnis. Die Leihfristen ausgeliehener Medien werden entsprechend angepasst, Mahnungen werden ausgesetzt.

Über den „hochdeutschen Sprach-Tellerrand“ geschaut

Wissen Sie, was eine Bohle oder ein Nieselpriem ist, was Hutzelpflaumen sind oder einhullern/einhuscheln bedeutet? Nicht?

Dann hilft Ihnen das „Thüringische Wörterbuch“, dessen Idee und Bearbeitungsbeginn bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts zurückreicht. Die beiden Weltkriege brachten dann das Vorhaben, den thüringischen Wortschatz zu beschreiben, fast zum Scheitern, da ein erheblicher Teil von etwa 86.000 Originalzetteln (Fragebögen zum Gebrauch der Wörter) verloren ging. 2006 fand das Wörterbuch seinen Abschluss und umfasst nun 6 Bände und einen Beiband.

Für die Einträge wurden etwa 5,5 Millionen sprachliche Belege ausgewertet. Die etwa 100.000 erfassten Wörter werden u.a. in ihrer Bedeutung, in ihrer lautlichen und grammatischen Form und in ihrer räumlichen Verbreitung dargestellt. Der originale sprachliche Kontext zeigt die konkrete Verwendung im Alltag.  Das Wörterbuch ist damit nicht nur ein wichtiges Nachschlagewerk für Germanisten, sondern auch für Laien interessant und unterhaltsam.

Leider wird die Arbeit daran nicht fortgesetzt, das Wörterbuch steht ausschließlich in gedruckter Form zur Verfügung. Im Bestand unserer Bibliothek finden Sie es unter der Signatur GB 1526 S735.

 

Quelle/Ausschnitt aus: Thüringisches Wörterbuch, Berlin Akademie-Verlag, 2004, Bd. 2, Spalte 53/54

Reihe „Digitale Werkzeuge“: Abstimmungs-Tools für die Lehre

In dieser Reihe stellen wir digitale Hilfsmittel vor, die für die Arbeit an der Universität Erfurt nützlich sein können – für die Forschung, kollaboratives Arbeiten oder die (Selbst)Organisation. Bei Fragen rund um diese Themen steht Ihnen die Koordinatorin für Digital Humanities der Universität Erfurt zur Verfügung, deren Büro in der Universitätsbibliothek angesiedelt ist (https://www.uni-erfurt.de/bibliothek/forschungsunterstuetzende-dienste/digital-humanities/).

Heute:

Abstimmungstools für die Lehre

Während einer Videokonferenz mit dem von der Universität Erfurt zur Verfügung gestellten Webkonferenzsystem Big Blue Button kann man ganz einfach eine Abstimmung starten – die allerdings nicht anonym ist, weil der/die VeranstalterIn die jeweils getätigten Optionen namentlich sehen kann; die TeilnehmerInnen sehen freilich nur die absoluten Zahlen und deren Prozentwerte pro Abstimmungsoption.

Für gänzlich anonyme Umfragen – nicht nur im Distance Learning, sondern perspektivisch auch im Blended Learning – kann man ein Abstimmungstool verwenden wie etwa kahoot! (https://kahoot.com/). Lediglich der/die VeranstalterIn muss sich (kostenlos) einloggen, die TeilnehmerInnen wählen sich über den Browser mithilfe eines Codes ein, so dass keine personenbezogenen Daten benötigt werden (Betreten mit Nickname/Pseudonym möglich); die Teilnahme ist einzeln oder in Teams möglich. Neben einfachen Textfragen können auch Bilder oder YouTube-Videos in einer Frage angezeigt werden, so dass das Tool nicht nur für einfache Abstimmungen, sondern auch für Quizzes, Wiederholungsfragen u.a. als interaktive Elemente in der Lehre verwendet werden kann; durch Zeitvorgaben kann ein spielerischer Wettbewerb entstehen. Auch Spiele können erstellt werden, für das Vorlagen und Soundtracks zur Verfügung stehen. Wikipedia beschreibt kahoot! als „spielorientierte Bildungswebsite“, das Motto lautet „Make Learning Awesome!“. Die Nutzung von kahoot! ist kostenlos, es gibt aber auch eine kostenpflichtige Premium-Version.

kahoot! VeranstalterInnnen-Ansicht

kahoot! TeilnehmerInnenansichthttps://kahoot.com/schools/how-it-works/ (2020-07-05): VeranstalterInnen- und TeilnehmerInnen-Ansicht