Öffnungs- und Servicezeiten der UB während der vorlesungsfreien Zeit / Opening hours during the lecture-free period

Vom 1. August bis zum 25. September hat die Bibliothek verkürzte Öffnungs- und Servicezeiten. Montag bis Freitag ist 9 – 20 Uhr geöffnet (Servicezeit der Theken
10 – 16 Uhr). Samstags steht die UB 10 – 16 Uhr zum Lernen und Arbeiten zur Verfügung.

Bitte beachten Sie bei Ihren Planungen, dass die Bibliothek
vom 12. – 18. September geschlossen ist.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei den Prüfungen und erholsame Sommertage.

in English: see below

From 1 August to 25 September, the library will have shortened opening and service hours. Monday to Friday the library will be open from 9 a.m. to 8 p.m. (service desk 10 a.m. – 4 p.m.). On Saturdays, the library is open 10 a.m. – 4 p.m. for study and work.

When making your plans, please note that the library will be closed
from 12 – 18 September
.

We wish you good luck with the exams and relaxing summer days.

Die Bibliothek gibt Bücher ab

Am Mittwoch, den 13. Juli 2022 stellen wir zwischen 09.00 und 18.00 Uhr am Bibliothekseingang zwei Bücherwagen mit ausgesonderten Büchern aus dem Bibliotheksbestand bereit. Wir freuen uns, wenn etwas Interessantes für Sie dabei ist. Sie dürfen diese Bücher gerne mitnehmen und behalten.

Dass Bibliotheken Medien ausmustern, ist ein normaler Vorgang. Die Platzreserven eines Gebäudes sind endlich. Deshalb wird verschlissene oder äußerlich noch brauchbare, aber inhaltlich überholte Literatur aus dem Bestand genommen, um Platz für aktuelle Medien zu schaffen.

Geregelt ist diese Vorgehensweise für die Thüringer Hochschulbibliotheken in einer Richtlinie für die Aufbewahrung und Aussonderung von Bibliotheksgut, die vom zuständigen Ministerium für Wirtschaft Wissenschaft und Digitale Gesellschaft erlassen wurde. Die aktuelle Richtlinie (September 2020) sieht explizit die (unentgeltliche) Abgabe ausgemusterten Bibliotheksguts vor.
Die Universitätsbibliothek Erfurt macht gerne von dieser Regelung Gebrauch.

Literaturverwaltung mit Citavi Web

Seit dem 1. Juni steht Citavi Web für alle Mitglieder der Universität Erfurt kostenfrei zur Verfügung – im Rahmen der Campuslizenz für Citavi und zusätzlich zur Desktop-Version. Mit Citavi Web kann man browserbasiert und unabhängig vom Betriebssystem des Rechners arbeiten. Benötigt werden lediglich ein aktueller Browser und eine Internetverbindung.

Der Zugang zu Citavi Web ist über die Webseite https://citaviweb.citavi.com möglich. Loggen Sie sich mit Ihrem vorhandenen Citavi-Account ein bzw. legen sich auf dieser Seite einen neuen Account über den Button „Mit Universität fortfahren“ an. Sie werden durch den Anmeldevorgang geführt. Wichtig ist, dass bei der Angabe der Mailadresse die Uni-Mail-Adresse verwendet wird. Über diese Adresse werden die Lizenzdaten der Universität Erfurt verteilt.

Wer schon mit der Desktop-Version von Citavi gearbeitet hat, wird sich auch schnell mit Citavi Web zurechtfinden. Die Bezeichnungen sind meist gleich, die Arbeitsabläufe prinzipiell identisch. Aber auch Neulinge werden sich das Programm durch seine intuitive Bedienbarkeit leicht erschließen. Abgelegt werden Projekte in der Citavi Cloud; sie können für weitere Teammitglieder zum gemeinschaftlichen Arbeiten freigegeben werden.

Einige Funktionen fehlen in Citavi Web noch, s. https://help.citavi.com/knowledge-base/article/citavi-web-fehlende-funktionen. Und schließlich noch ein letzter Hinweis für Experten: es gibt Unterschiede zwischen dem Citavi Word Add-In und dem bei Citavi Web eingesetzten Citavi Assistent als Schnittstelle zum Worddokument.

Die Campuslizenz für Citavi ist für die Universität Erfurt bis zum 31.05.2025 gültig.

Weitere Informationen
Handbuch Citavi Web: https://www1.citavi.com/sub/manual-citaviweb/de/index.html
Lernangebote der Bibliothek: Einführung in die Literaturverwaltung mit Citavi

Katja Freudenberg

Beat Generation

Zusammen mit Allen Ginsberg und William S. Burroughs war Jack Kerouac die führende Figur der avantgardistischen US-Literaturbewegung, die als Beat Generation bekannt wurde. Sie lehnte die starren Konventionen des Amerikas der 1950er Jahre ab und vertrat ein neues Genre des spontanen, freien, halbautobiografischen Schreibens.

Der 100. Geburtstag von Kerouac im März sowie die 25. Todestage von Ginsberg (April) und Burroughs (August) sind ein Anlass, sich wieder einmal mit dieser literarischen Strömung zu befassen. Bekannt wurde Ginsberg durch sein langes Gedicht Howl (Signatur HU 3701.996), das bei seinem Erscheinen 1956 wegen seiner obszönen Sprache einen Skandal auslöste. Als eines der Hauptwerke der Beat Generation gilt auch der Roman Naked Lunch (Signatur HU 3279 N16.959) von Burroughs. Jack Kerouac wird die erstmalige Verwendung des Begriffs der Beat Generation zugeschrieben. Sein bekanntestes Werk ist On the Road (Signatur HU 4133 R62.2007), das er in angeblich nur drei Wochen auf eine Rolle Fernschreiberpapier tippte.

Literatur von und über die Vertreter der Beat Generation (Signatur HU 1724 ff) findet sich im Lesesaal der Bibliothek. Zahlreiche elektronische Veröffentlichungen sind über die Bibliothekskataloge OPAC und Discovery zugänglich.

Sabine Ziebarth

Von dicken Brummern und Zettelwirtschaft

Wenn Handschriften, Inkunabeln bzw. Alte Drucke (bis einschließlich 1850) in Bibliotheken, Archiven oder Antiquariaten aufbewahrt und für Nutzer/Besucher erschlossen bzw. für Käufer beschrieben werden, ist ein wichtiges Merkmal der äußeren Beschreibung die Größe des vorliegenden Bandes.
So ergibt sich das sogenannte bibliografische Format durch die Faltung des Papierbogens, womit kein genaues Format definiert wird, sondern die Teilungsverhältnisse des Bogens angegeben werden. Einfach gesagt: wie oft wurde der Papierbogen gefaltet und wie viele Blätter liegen dann vor.
Im Bibliothekswesen werden oft die Formate 2° (Folio), 4° (Quart), 8° (Oktav) und 12° (Duodez) bei Alten Drucken zur Angabe des Formats benutzt. Folio bedeutet: der Papierbogen wird 1 Mal gefaltet und ergibt 2 Blätter, bei Quart wurde der Papierbogen 2 Mal gefaltet und ergibt 4 Blätter usw.

Auch der Bestand an Alten Drucken und Handschriften z. B. aus der Bibliotheca Amploniana wurde u.a. auf diese Weise erschlossen (Bestandteil der Signatur) und platzsparend aufgestellt.

So kommt es, dass es neben ausgesprochen großen (und schweren) Bänden im Sondermagazin der UB Erfurt auch Winzlinge oder aus einem Blatt bestehende Einblattdrucke (bspw. Flugschriften oder Gelegenheitsschriften) aufbewahrt werden. Im Bereich der Inkunabeln und Drucke gibt es sogar zahlreiche Bände mit dem Format gr2° (siehe Abbildung 2).

Unsere größte Bestandsgruppe sind die Oktavbände, die ein gängiges und bequem zu lesendes Format haben – was schon die Buchdrucker und -binder vergangener Zeiten durchaus im Blick hatten.
Andrea Langner

Abbildung 1: UB Erfurt, Dep. Erf., 13-Tp. 4° 1660 (7)
Andächtiges Gebett zu der Gnaden-reichen Jungfrau Maria Zell.
Druck von ca. 1720. Der Erscheinungsort ist  nicht bekannt. Die Illustration ist ein Holzschnitt, das Werk besteht aus nur einem Bogen mit der Größe ca. 10 x 17,5 cm

Abbildung 2: UB Erfurt, Dep. Erf., I. gr2° 315 (Speculum naturale, Straßburg , nicht nach 1476) und 13-A. 8° 231g (Dictionnaire Abrégé De La Fable …, Paris 1766)

Blick hinter die Kulissen: Ausleihdienste

In loser Folge stellen wir im „Lesezeichen“ Bibliotheks-Mitarbeiter*innen und deren Arbeitsbereiche vor, die normalerweise hinter den Kulissen verborgen bleiben – heute im Gespräch mit Katharina Hartisch, der Teamleiterin Ausleihdienste.

Katharina Hartisch

Sie arbeiten seit 1995 in der UB und sind seit Beginn verantwortlich für die Ausleihdienste. Wie würden Sie heute Ihr Aufgabengebiet umschreiben?

Auf den Punkt gebracht: Ich sorge dafür, dass bei den Ausleihdiensten möglichst alles reibungslos funktioniert und Anfragen von Benutzer*innen kundenfreundlich geregelt werden können.

Welche einzelnen Bereiche gehören dazu?

Bibliothekarisch gesprochen heißen diese Bereiche Ausleihtheke, Buchordnungs-dienst, Clearingstelle und Fernleihe.

Die Ausleihtheke ist bekannt, doch was steckt hinter den anderen Begriffen?

Der Buchordnungsdienst sorgt dafür, dass man die Bücher im Regal findet bzw. holt die bestellten Bücher aus dem Magazin.
Die Clearingstelle kümmert sich darum, wenn Bücher oder andere Medien nicht „benutzungsfähig“ sind, z.B. weil das Etikett nicht mehr lesbar ist.
Wenn die gewünschte Literatur nicht in der UB vorhanden ist, besorgt die Fernleihe sie auf Wunsch aus anderen Bibliotheken.

Sichtbar an der Ausleihtheke und unsichtbar an vielen anderen Stellen im Haus ist mein Team im Einsatz. Alle erfüllen eine Vielzahl von Aufgaben und haben auch jeweils „Spezialfertigkeiten“, wie z.B. „Detektivfähigkeiten“ für das Auffinden ver-misster Bücher.

Man sieht Sie auch an der Ausleihtheke, doch was sind Ihre Tätigkeiten im Hintergrund?

Da möchte ich nur exemplarisch einige nennen. Eine wichtige Aufgabe ist die Er-stellung von Dienstplänen für insgesamt 17 Tätigkeiten, die zu festgelegten Zeiten ausgeführt werden. Schwierige Anliegen von Benutzer*innen, die nicht direkt an der Ausleihtheke geklärt werden können, landen ebenfalls auf meinem Schreibtisch. Technische Fragen gehören auch dazu, z.B. Einstellungen an der Software des Ausleihsystems.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag für Sie aus?

Typisch ist, dass er nicht planbar ist, da ich flexibel und zeitnah auf die auftretenden Ereignisse des Tages reagieren muss. Dies können z.B. Lücken im Dienstplan sein, Probleme mit der Ausleihtechnik oder Benutzer*innen mit dringenden Anliegen. Dies macht meine Arbeit sehr abwechslungsreich.

Der Bereich Ausleihdienste ist ja recht komplex. Wie kann man sich bei Fragen schlau machen?

Selbstverständlich stehen alle Mitarbeiter*innen gerne mit Rat und Tat zur Seite, persönlich oder telefonisch (0361 737 5830) während der Öffnungszeiten der Ausleihtheke. Auch unsere Homepage gibt Antworten auf viele Fragen. Ebenso lohnt sich ein Blick in unsere Tutorials .

Welchen Tipp haben Sie für die Benutzer*innen?

Behalten Sie Ihr online-Benutzerkonto im Blick und stellen Sie Ihre Kaffeetasse weit weg von den aus der UB ausgeliehenen Büchern – so beugen Sie den am häufig-sten auftretenden Problemen vor.

Vielen Dank für das Gespräch.

Marion Herzberg