Leipziger Buchmesse

Von Mittwoch, 23. März, bis Sonntag, 26. März, findet in den Leipziger Messehallen der traditionelle Frühjahrstreff der Buch- und Medienbranche – auch bekannt unter der Bezeichnung Leipziger Buchmesse – statt. Die Tradition der Leipziger Buchmesse reicht ins 17. Jahrhundert zurück, bis zur Wende und Wiedervereinigung 1989/90 bot die Messe DDR-Bürgern auch die (rare und begehrte) Möglichkeit, an Bücher und Zeitschriften einiger westdeutscher Verlage zu gelangen.

Die heutige Leipziger Buchmesse ist im Unterschied zur Frankfurter Buchmesse eine ausgesprochene Publikumsmesse, die keine ausschließlich für Fachbesucher reservierten Messetage kennt. Leser und andere Medienkonsumenten haben diesmal die Gelegenheit, sich über die Neuerscheinungen von 2.200 nationalen und internationalen ausstellenden Verlagen zu informieren und/oder in über 3.000 Veranstaltungen des parallelen Lesefestes „Leipzig liest“ ebenso viele Autor/inn/en persönlich zu erleben.

Im Rahmen der Buchmesse wird auch der Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständingung verliehen. In diesem Jahr wird der französische Schriftsteller Mathias Énard für seinen jüngsten Roman Boussole (dt. Kompass) geehrt. Im Fall der weißrussischen Journalistin und Schriftstellerin Swetlana Alexeijewitsch erwies sich der ihr 1998 zugesprochene  Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständingung als Sprungbrett zu einer Ehrungs- und Preiskarriere: 2013 erhielt sie den renommierten Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 2015 den Literaturnobelpreis.

Vielleicht fragen Sie sich, was eine Bibliothekarin auf der Leipziger Buchmesse so treibt. Nun, sie darf in die Rolle einer Leserin schlüpfen und mit einem privaten und einem professionellen Auge das Angebot checken. Auf der Frankfurter Buchmesse ist sie dagegen als Fachbesucherin gefragt und unterwegs. Doch davon zu gegebener Zeit im Herbst….

Ausstellung in der UB Erfurt: Schöne Einbände

Bis zum 31.03.2017 ist in den Wandvitrinen im 2. OG der Universitätsbibliothek eine kleine Ausstellung mit schönen Einbänden zu sehen. An interessanten Beispielen werden die Arbeiten zum Erhalt von besonderen Bucheinbänden vorgestellt.

Die Wandvitrinen sind zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zugänglich.

Ausstellung zu Karl Theodor von Dalberg in der UB Erfurt

Am 10. Februar jährt sich zum zweihundertsten Mal der Todestag von Karl Theodor von Dalberg. Aus diesem Anlass würdigt die UB Erfurt sein Wirken mit einer kleinen Ausstellung in den Wandvitrinen im 2. OG (06. Februar bis 26. Februar 2017).
Karl Theodor von Dalberg wurde 1771 zum erzbischöflichen Statthalter von Erfurt berufen. Als aufgeklärter Förderer des Erfurter Geisteslebens unterhielt er enge Kontakte zu bedeutenden Dichtern und Gelehrten seiner Zeit. Hervorzuheben sind seine Verdienste auf dem Gebiet der Wirtschaft und Sozialpolitik sowie seine herausragenden Bemühungen um die Akademie nützlicher Wissenschaften zu Erfurt.
Erfurter Einwohner kennen mit Sicherheit den Dalbergsweg in der Stadtmitte, die namensgebende Persönlichkeit ist eher unbekannt. Deshalb laden wir Sie ein, Dalberg anhand seiner eigenen Schriften und anhand der Reflexionen anderer über ihn im Bestand der UB Erfurt zu entdecken.
Den Katalog seiner Privatbibliothek finden Sie in der Digitalen Historischen Bibliothek Erfurt/Gotha:
http://archive.thulb.uni-jena.de/ufb/receive/ufb_cbu_00003868

Zur Mitteilung im WortMelder der Universität Erfurt