Das Grundgesetz hat heute Geburtstag

Die aus gegebenem Anlass von der Deutschen Post herausgegebene Jubiläumsbriefmarke bildet das „Grundgesetz“ (immerhin) als Buch to go  ab. Diese saloppe Form des Gedenkens unterscheidet sich wesentlich von der Erinnerung, welche die Deutsche Post zum runden Geburtstag der Verfassung der Bundesrepublik 25 Jahre vorher gepflegt hat:

Die Briefmarke war zur Feier des Tages in einen Block eingebunden und gab Artikel 1 des Grundgesetzes wieder. Die Artikel 1 bis 19 sind den Grundrechten gewidmet und von Änderungen kategorisch ausgenommen. Ansonsten ist das Grundgesetz seit Bestehen vielfach ergänzt und modifiziert worden – mit Zweidrittelmehrheit des Bundestags und des Bundesrats. Das Grundgesetz gehört zu den am häufigsten angefassten Verfassungstexten weltweit. Davon zeugen die in mehreren Auflagen veröffentlichten Grundgesetzkommentare, die in der Bibliothek unter der Notation PL 374 zu finden sind.

Franziska Wein

23. April – Welttag des Buches

Anlässlich dieses Tages wäre es natürlich am einfachsten, ausführlich über Ihre/unsere Bibliothek zu schreiben. Mit circa 1.212.000 Druckschriften und 30.200 E-Books bietet sie schließlich genug Stoff für Lesehungrige und Wissbegierige (https://www.uni-erfurt.de/bibliothek/ueber-die-ub/organisation/kennzahlen).

Wir möchten Sie aber auf die Plattform Literaturland Thüringen aufmerksam machen – ein digitales Angebot, das u.a. vom Thüringer Literaturrat e.V., der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und von MDR Kultur initiiert und betreut wird.

Diese vielseitige Datenbank beleuchtet Literatur in Thüringen im weitesten Sinne und aus unerwarteten Blickwinkeln, weist in einem gut gefüllten Kalender auf (kleine feine) literarische Veranstaltungen hin und bietet interessante Sucheinstiege. Vielleicht konnten wir Sie ein wenig neugierig machen und wünschen Ihnen zum Welttag des Buches weitere viele schöne Stunden mit Büchern.

 

Valentina Tischer

Blick hinter die Kulissen – Ersthelfer*innen

In loser Folge stellen wir im „Lesezeichen“ Bibliotheks-Mitarbeiter*innen und deren Arbeitsbereiche vor, die normalerweise hinter den Kulissen verborgen bleiben – heute ein Gespräch mit der Ersthelferin Babette Udhardt.

Sie gehören zu einem Team von Ersthelfern in der Bibliothek, dessen Mitglieder in Notfällen ansprechbar sind. Wie lange sind Sie schon dabei?

Seit über 20 Jahren, 2001 habe ich meine erste Schulung erhalten.

Wie werden Ersthelfer ausgebildet?

Es gibt eine Grundschulung und dann alle zwei Jahre eine eintägige Auffrischungsschulung. Nebenbei bemerkt: dadurch ist man auch im Alltag außerhalb der Bibliothek gut für Notfälle gerüstet.

Für wen sind Sie zuständig?

Wir kümmern uns im Bedarfsfall um Mitarbeiter und Besucher der Bibliothek.

„Der Ersthelfer ist ein ausgebildeter Laie, der als Erster am Ort des Geschehens Maßnahmen ergreifen kann, um akute Gefahren für Leben und Gesundheit abzuwenden.“ So ist die Aufgabe des Ersthelfers auf den Informationsseiten zum Arbeitssschutz an der Uni Erfurt beschrieben. – Finden Sie sich in dieser Definition wieder?

Das klingt etwas abstrakt. Ich würde meine Aufgabe so umschreiben: ich bin Ansprechperson in medizinischen Notfällen (egal ob klein oder groß), kümmere mich um die Erstversorgung und fordere gegebenenfalls (bei schwereren Fällen) weitere Hilfe an. Aufgrund der Nähe zur Rettungsleitstelle trifft diese ja auch zeitnah bei uns ein.

Werden Sie oft um Hilfe gebeten?

Erfreulicherweise nicht. Noch hatten wir auch zum Glück keine schweren Notfälle. Die Bibliothek ist eben auch kein gefährlicher Ort. Meist handelt es sich um Übelkeit, Herz-/Kreislaufprobleme oder kleinere Verletzungen. Hierfür stehen an mehreren Stellen im Haus Verbandkästen zur Verfügung.

An wen sollen sich Benutzer wenden, wenn sie selbst medizinische Hilfe benötigen oder einen Notfall bemerken?

In diesem Fall bitte die Kollegen an den Theken ansprechen. Diese können dann umgehend jemanden aus dem Ersthelferteam verständigen.

Was ist Ihr Wunsch für die Zukunft?

Dass wir weiterhin selten zum Einsatz kommen und dass diese Fälle keine schwerwiegenden sind.

Vielen Dank für das Gespräch.

Marion Herzberg

Wir bauen für Sie um – bei laufendem Betrieb

Ab Montag 11.3. beginnen in der UB Erfurt Tischler- und Elektroarbeiten.

Anstelle der ehemaligen Informationstheke im EG Süd entstehen acht vollwertige Lese- und Arbeitsplätze, hinzu kommen drei weitere Plätze durch Umbau der Theke im PC-Raum.

 

 

Da die Bibliothek geöffnet bleiben soll, versuchen wir die lärmintensiven Bauarbeiten auf die Morgenstunden zu begrenzen. Für unvermeidliche Störungen oder Absperrungen bitten wir um Verständnis.

Unser Tipp: wenn möglich nachmittags kommen und die ruhigen Stunden nutzen!

Während der aktuellen Semesterpause hat die Bibliothek Montag bis Freitag
bis 22 Uhr geöffnet, Samstag von 10 bis 16 Uhr, nur sonntags geschlossen.

Nationaler „Ändere-dein-Passwort-Tag“ am 1. Februar

Auch wenn die Bezeichnung dieses Tages überholt ist, so soll das Datum doch daran erinnern, die eigenen Zugänge und Benutzerkonten regelmäßig auf Lecks oder unbefugte Zugriffe zu prüfen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gibt Empfehlungen, wie man komplexe Passwörter bilden, sich merken und sie sicher „aufbewahren“ kann.

Abstand nehmen sollten Sie aber besser von den zehn beliebtesten und damit hackerfreundlichsten Passwörtern:

Valentina Tischer

Vorstellung zweier restaurierter Amploniana-Handschriften

Aus dem wertvollen und bedeutenden Bestand der Bibliotheca Amploniana wurde die aufwendige Restaurierung zweier spätmittelalterlicher Handschriften je hälftig durch Bundes– und Haushaltsmittel der Universität Erfurt gefördert bzw. finanziert (vgl. dazu den Blog-Beitrag vom 5. September 2023). Die frisch restaurierten Codices Dep. Erf., CA 4° 263 und Dep. Erf., CA 4° 323 sind gerade aus der Leipziger Restaurierungswerkstatt zurückgekehrt und können nun der Öffentlichkeit präsentiert werden. Im Rahmen einer Veranstaltung werden am 18. Januar 2024 um 17.30 Uhr nicht nur die beiden Handschriften des frühen 15. Jahrhunderts u.a. mit Werken von Aristoteles im Original gezeigt, sondern auch deren Restaurierung erklärt und in den Kontext der Sammlungs- und Restaurierungsgeschichte gestellt. Die Besucherinnen und Besucher erwarten zudem Neuigkeiten über das aktuelle Digitalisierung- und Erschließungsprojekt, in dessen Kontext das Drittmittelprojekt durchgeführt wurde.

Donnerstag, 18. Januar 2024
17.30 Uhr
Sonderlesesaal der Universitätsbibliothek, 2. OG

Der Eintritt ist frei.


Dep. Erf., CA 4° 263

Ein Beitrag von: Dr. Katrin Ott