Werden Sie sichtbar! ORCID – eine ID für die Wissenschaft

Informationen:
ORCID DE, Förderung der Open Researcher and Contributor ID in Deutschland

Um sicher zu gehen, dass alle wissenschaftlichen Arbeiten ihnen als Autor eindeutig zugeordnet werden, kann die sogenannte ORCID verwendet werden. Die ORCID (Open Researcher and Contributor ID) ist eine eindeutige und verlagsunabhängige Identifizierungsnummern (ORCID iDs) für Autorinnen und Autoren die von einer gemeinnützigen Initiative (gegründet von Forschungseinrichtungen, Verlage und Förderorganisationen) vergeben wird . Sie ist unbegrenzt gültig und ein mittlerweile international anerkanntes Instrument, um Personen eindeutig zu identifizieren und damit ihren Forschungsergebnissen zuzuordnen.

Aus dem Doktoranden wird der Habilitand und später der Professor, und das alles selten an der gleichen Universität oder in derselben Stadt. Forschende wechseln zwischen Projekten hin und her, und gerne wechselt damit auch die Kontaktadresse. Findet die wissenschaftliche Karriere über Ländergrenzen hinweg statt, ergeben sich möglicherweise Komplikationen mit den kleinen interessanten Sonderzeichen, die nicht auf allen Tastaturen zu finden sind, wie dem deutschen „ß“ oder den Umlauten. Menschen heiraten, verpartnern sich oder lösen diese Bindungen wieder auf, was mit wechselnden Nachnamen verbunden sein kann.

Damit über die Zeit und den Wechsel von Institutionen und Namen hinweg alle Publikationen einfach zugeordnet werden können, haben Forschende die Möglichkeit sich bei ORCID (https://orcid.org/) zu registrieren. Über die Profileinstellungen können sie sowohl kontrollieren, welche Publikationen welchem Personenkreis (Allgemeinheit, eigene Institution, bestimmte Dritte) angezeigt werden, als auch die Stationen des eigenen Lebenslauf an einer Stelle dauerhaft und konsistent dokumentieren. Da mittlerweile eine Reihe von Verlagen die ORCID nutzen, kann durch die Eintragung in ORCID vermieden werden, dass die gleichen persönlichen Daten immer wieder eingegeben werden müssen, wie z. B. beim Einreichen von Daten oder Artikeln zur Publikation.

Was Sie über ORCID wissen sollten:

  1. Steht für Open Researcher and Contributor ID
  2. (alpha-)numerischer 16-stelliger Code
  3. Eindeutige wissenschaftliche Identität (auch über Namenswechsel, Tippfehler oder Namensgleichheit hinweg)
  4. Wird von Zeitschriften, Forschungsförderern und Institutionen genutzt
  5. Wird von Forschenden selbst gepflegt
  6. Hält länger als eine E-Mail-Adresse
  7. ORCID-Erstellung dauert ca. 30 Sekunden
  8. Wird von einer gemeinnützigen Initiative betrieben
  9. Wächst kontinuierlich (Stand Mai 2019 6,388,639 ORCIDs)
  10. Verbindung zu Web of Science, Scopus, Zenodo, DataCite, u.a.

 

23. April – ein Datum mit vielen Facetten

Der 23. April wird dank einer entsprechenden Initiative der UNESCO seit 1995 als Welttag des Buches, des Lesens und der Rechte der Autoren begangen. Buchhandel und Öffentliche Bibliotheken nehmen den Tag zum Anlass für vielfältige Aktivitäten zur Förderung der Kulturtechnik des Lesens, zum Beispiel für die Buchgutschein-Aktion „Ich schenk Dir eine Geschichte“. Die Anregung zu den Aktivitäten kommt aus Katalonien: Dort begeht man den Namenstag des Heiligen Georg, der just am 23. April gefeiert wird, mit einem Volksfest rund um das Buch.

 

Es gibt noch mehr Koinzidenzen: Der 23. April ist der Todestag von Miguel Cervantes und William Shakespeare – deren Werke man/frau selbstverständlich in der Universitätsbibliothek findet. Im digitalen Zeitalter könnte auch interessieren, dass Jawed Karim, Mitbegründer des Internetportals YouTube, das erste Video am 23. April 2005 hochgeladen hat.

Grüezi, Moin, Servus

So lautet der Titel eines unterhaltsamen Büchleins, das
24 Begriffe aus unserem Alltag unter die Lupe nimmt. Hier erfährt man, welche Wörter für diese Begriffe in verschiedenen Regionen des deutschsprachigen Raums verwendet werden, und erhält interessante sprach- und kulturgeschichtliche Informationen.

Nach der Lektüre dieses Buches verfehlen Sie sich bei einer Verabredung zu 17.15 Uhr vielleicht nicht (mehr). Und unseren Buchtipp finden Sie hoffentlich weder langweilig noch fad(e).

 

Illustration aus: Adrian Lehmann, Stephan Elspaß, Robert Möller, Timo Grossenbacher: Grüezi, Moin, Servus! Wie wir wo sprechen. – Rowohlt Taschenbuch Verlag, 2018
Signatur im Bestand der UB: GD 1034 L485

Bibliotheks-WERTE

Dass die UB Erfurt über 1 Million Druckschriften in ihrem Bestand besitzt, ist vielleicht schon bekannt. In den „Leistungskennzahlen“ finden Sie noch weitere statistische Angaben zur Bibliothek, z.B. zu den Ausleihen, den Ausgaben für Literaturerwerb oder zu den vorhandenen Handschriften. Mit der folgenden Auswahl besonderer Zahlen können wir Sie aber vielleicht noch überraschen:

551
Schließfächer haben wir im Jahr 2018 für die Aufbewahrung persönlicher Arbeitsmaterialien im Lesesaal vergeben. Der Fakt, dass es in der UB „nur“ 160 Schließfächer gibt, die man für jeweils 3 Monate mieten kann, lässt erahnen, wie begehrt das Angebot ist.

3.792
Mal wurden die Gruppenarbeitsräume im 2. OG der Bibliothek im Jahr 2018 reserviert.

539.430
Suchanfragen im Feld „Alle Wörter“ wurden 2018 im Online-Katalog der Bibliothek gestellt. Das entspricht gut 77% aller Suchanfragen im Katalog überhaupt. Dieser „Suchstrategie“ kommen wir mit dem Suchportal „Discovery“ entgegen. Hier gibt es gar keine verschiedenen Suchfelder wie Signatur, Personen oder Schlagwörter, sondern es können alle möglichen Begriffe in einen Suchschlitz eingetragen werden.

519.976
elektronische Volltexte aus Zeitschriften und E-Books aus dem Bestand der Bibliothek wurden im vergangenen Jahr genutzt.

1.028
StudienanfängerInnen haben wir während der STET 2018 durch das Haus geführt und über die Grundlagen der Bibliotheksbenutzung informiert. Wir hoffen, dass sich die Erstsemester mittlerweile gut auf dem Campus eingelebt haben und sie (und natürlich auch alle anderen Studierenden) die Bibliothek als wichtige Informationsquelle und angenehmen Lernort wahrnehmen!