Die Bibliothek gibt jetzt auch ab

 

… nämlich Bücher und vereinzelt auch andere Medien, die sie aus ihrem Bestand genommen hat.

Am 13. April finden Sie zum ersten Mal zwischen 9:00 Uhr und 18:00 Uhr solche Bücher auf zwei Wagen am Eingang der Bibliothek. Sie dürfen diese Bücher gerne mitnehmen und behalten.

Dass Bibliotheken Medien aus ihren Beständen ausmustern ist ein normaler Vorgang. Die Platzreserven eines Gebäudes sind endlich. Deshalb wird verschlissene oder äußerlich noch brauchbare, aber inhaltlich überholte Literatur herausgenommen, um Platz für neue aktuelle Medien zu schaffen.

Dies geschieht in der Regel mit ausdrücklicher Rückendeckung der öffentlichen Hand. Im Fall der Thüringer Hochschulbibliotheken ist es das zuständige Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, das entsprechende Richtlinien für die Aufbewahrung und Aussonderung von Bibliotheksgut erlässt. Die aktuelle Richtlinie ist noch frisch, sie wurde im September 2020 veröffentlicht und sieht explizit die (unentgeltliche) Abgabe ausgemusterten Bibliotheksguts vor.

Die Universitätsbibliothek Erfurt macht gerne von dieser Regelung Gebrauch und  plant, immer mal wieder Bücher an Sie abzugeben.

Erweiterte Öffnungszeiten der UB ab 12. April

Zum Semesterbeginn erweitert die Universitätsbibliothek ihre Öffnungs- und Servicezeiten. Ab 12. April 2021 gilt bis auf Weiteres:

Montag bis Freitag          9 – 22 Uhr
Servicetheken                 10 – 18 Uhr

Samstag                         10 – 18 Uhr

Die Rückgabe von Medien und die Ausleihe an den Selbstverbuchungsgeräten ist während der gesamten Öffnungszeit möglich.

 

 

Online-Kurse für Citavi: Termine im Sommersemester

Im Sommersemester 2021 bietet die Universitätsbibliothek ihre Einführungen in das Literaturverwaltungsprogramm Citavi wieder als Moodle- Kurs an. Schwerpunkt des Kurses ist ein Online-Meeting via BigBlueButton. Folgende Themen werden in der ca. 60-minütigen Veranstaltung behandelt:

  • Installation und Campuslizenz
  • Aufbau und Bedienung von Citavi
  • Literaturquellen und elektronische Volltexte in Citavi übernehmen, Citavi Picker
  • Literaturauswertung und Wissensorganisation (Zitate einpflegen)
  • Übernahme in Word-Dateien

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Schreiben Sie sich bitte bei Interesse ein (Selbsteinschreibeschlüssel: citavi) und betreten zu einem der folgenden Termine den Kursraum (BigBlueButton).

Termine im Sommersemester 2021:

  • Mittwoch, 17.03.2021, 14.00 Uhr
  • Mittwoch, 14.04.2021, 14.00 Uhr
  • Mittwoch, 28.04.2021, 10.00 Uhr
  • Mittwoch, 12.05.2021, 14.00 Uhr
  • Mittwoch, 26.05.2021, 10.00 Uhr
  • Mittwoch, 16.06.2021, 14.00 Uhr
  • Mittwoch, 30.06.2021, 10.00 Uhr
  • Mittwoch, 14.07.2021, 14.00 Uhr
  • Mittwoch, 28.07.2021, 10.00 Uhr

Weitere Informationen
https://www.uni-erfurt.de/bibliothek/lernen-und-arbeiten/lernangebote/citavi

Was bedeutet eigentlich „Beim Buchbinder“?

Manchmal findet man im Online-Katalog statt des Hinweises „Bitte selbst am Standort … entnehmen“ die Anmerkung „Beim Buchbinder“ (bei Discovery wird dies leider nicht angezeigt).

Das kann z.B. so aussehenOder so

Der Hintergrund dazu:
Die einzelnen Hefte einer Zeitschrift werden jahrgangsweise zu einem Band gebunden. Dies geschieht immer dann, wenn ein Jahrgang komplett und das erste Heft des neuen Jahrgangs in der Bibliothek eingetroffen ist.

Kann man die betroffenen Hefte trotzdem nutzen?

Zuerst einmal in der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek prüfen, ob der gewünschte Titel vielleicht auch online zur Verfügung steht.

Falls man da kein Glück hat, einfach an den Informationstheken nachfragen. Denn wenn sich das gewünschte Heft noch im Haus befinden sollte (also noch nicht zur externen Buchbinderwerkstatt gegeben wurde), kann es bereitgestellt werden. Führt auch das nicht zum Erfolg, kann man über die Informationstheken mit einem speziellen Formular eine Fernleihbestellung für den gewünschten Aufsatz aufgeben.

Diese Option „Fernleihe für Bestand beim Bubi“ gilt übrigens auch für Bücher, die gerade beim Buchbinder sind, z. B. weil sie repariert werden oder einen festen Einband erhalten müssen.

Von Blattweisern und anderen Lesezeichen

Wer kennt das nicht – mitten im Lesevergnügen muss man das Buch aus der Hand legen und möchte gern eine Stelle im Text markieren, um ohne großes Suchen weiter zu lesen. Glück hat, wer auf ein mehr oder weniger stilvolles Lesezeichen zurückgreifen kann; notfalls tut es eine Postkarte, ein Notizzettel oder ähnliches.

Wer in einer Bibliothek arbeitet, kann ein Lied davon singen, was in entliehenen Büchern als Lesezeichen benutzt worden ist und hat schlimme Beispiele vor Augen. Auch unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Sondersammlung konnten verschiedenste „Merkwürdigkeiten“ in den historischen Drucken entdecken und haben eine kleine Sammlung mit Fundstücken angelegt. Folgende Lesezeichen möchten wir zeigen: Rückgabequittungen, Buntpapierstücke, handschriftliche Vermerke, Werbeanzeigen, Fahrkarten und mit viel Sorgfalt und Fantasie gebastelte Objekte. Nicht gezeigt werden können gepresste Pflanzen, die schon zu fragil für Aufnahmen waren.

Aber auch in den historischen Drucken selbst wurden bei der Fertigstellung des Bandes oftmals sogenannte Blattweiser angebracht, meistens um bestimmte Abschnitte im Buch oder z.B. Bibelstellen dauerhaft zu markieren. Es handelt sich um Plättchen oder Kügelchen, sie bestanden aus Papier, Leder, Pergament oder auch Metall, wie man an dem Band „Sermones de aduẽtu …“ (Signatur: UB Erfurt, Dep. Erf., 6-Tp. 8° 2662) erkennen kann.