Neues Angebot der Library of Anglo-American Culture and History: Podcasts

Der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützte und an der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen angesiedelte Fachinformationsdienst Library of Anglo-American Culture and History  (FID AAC) bietet nun auch eine Übersicht interessanter wissenschaftlicher Podcasts zum Thema anglo-amerikanische Geschichte und Kultur an.

Die Podcasts beschäftigen sich mit vielfältigen Themen aus unterschiedlichen englischsprachigen Ländern und Regionen: Literatur, Wirtschaft, Sprache, Postkoloniale Studien, Digital Humanities sowie aus verschiedenen Sonderforschungsbereichen.

Zugriff ist möglich über das Datenbank-Infosystem DBIS der Bibliothek oder direkt über die Webseite des Fachinformationsdienstes.

Sabine Ziebarth

Molière

kam vor 400 Jahren als  Jean-Baptiste Poquelin in Paris zur Welt. Er ist einer der wichtigsten französischen Dramatiker, Theaterregisseure und Schauspieler in einer Person. Sein bewegtes Leben hat Ariane Mnouchkine 1978 zu ihrem großen und vielleicht kongenialen Filmepos „Molière“ inspiriert. Seine Komödien sind Klassiker, sie werden bis heute immer wieder inszeniert und ediert.
So führt beispielsweise das Erfurter Jugendtheater „Die Schotte“ den „Tartuffe“ im Repertoire; und der Verlag Vent d‘Ouest bringt die bekanntesten Stücke Molières im Comic-Habit heraus:

Die Universitätsbibliothek Erfurt führt selbstverständlich mehrere akademische Werkausgaben Molières in ihrem Bestand, zu finden unter der Signatur IF 8100 … im Lesesaal. Da Theaterstücke weniger im Skript als vielmehr in ihrer Aufführung leben, sei an dieser Stelle auch noch auf eine DVD-Box mit Aufzeichnungen aus der Comédie Française  (Magazin, Signatur : DVD 3826-…)  verwiesen, die jüngere Inszenierungen mehrerer Komödien Molières enthält.

Amusez-vous bien!

Handwriting Day

Wann haben Sie zuletzt eine handgeschriebene Karte erhalten? Oder sogar einen Brief? Zu Weihnachten? Wie oft schreiben Sie selbst etwas mit der Hand? Ist der „Einkaufszettel“ nicht viel schneller ins Handy getippt? Sind Urlaubskarten nicht vollkommen out? Und das Vorlesungsskript hat man ja direkt auf dem Rechner und braucht während der Vorlesung nichts mehr zu notieren.
Ist das Schreiben mit der Hand überhaupt noch sinnvoll oder sogar wichtig? Geht mit dessen Verschwinden eine Kulturtechnik verloren? Was macht das mit unserem Gehirn? – Diese und andere Fragen haben zum Handwriting Day, dem Tag der Handschrift, geführt, der auf den 23. Januar festgelegt wurde.

Von diesen Fragen ist der Bogen zu einigen Studiengängen an unserer Universität schnell geschlagen: Haben doch alle, die ein erziehungswissenschaftliches Fach studieren, in ihrem Berufsleben ständig mit mehr oder weniger gut lesbarem Handgeschriebenen zu tun. Und unsere zukünftigen Grundschullehrer sind diejenigen, die Kindern das Schreiben beibringen werden. Literatur zu diesem Thema gibt es zahlreich in der Bibliothek, u.a. in den Signaturgruppen DP 4000 oder GB 2964. Empfehlen möchten wir Ihnen zum Beispiel das Buch „Schreiben mit der Hand“ (Signatur ER 975 G792).

Nach dieser digitalen Lektüre ist es jetzt vielleicht an der Zeit, sich ein schönes Blatt Papier zu nehmen, dazu eine Tasse Tee, und etwas zu schreiben.

 

Spätere Öffnung der UB am 18. Januar und eingeschränkte Katalogfunktionen

Am Dienstag, den 18.01.2022 öffnet die Universitätsbibliothek erst 12 Uhr.

Aufgrund einer umfangreichen Serverumstellung des Bibliothekssystems ist das Bestellen und Verlängern im Online-Katalog und in Discovery ab 17.01., 22 Uhr vorübergehend nicht möglich. Alle Ausleihfunktionen werden am Vormittag des 18.01. wieder in Betrieb genommen und sollen ab 12 Uhr wie gewohnt verfügbar sein.

On Tuesday, 18.01.2022, the University Library will not open until 12 noon.
Due to an extensive server changeover of the library system, ordering and renewing in the online catalogue and in Discovery is temporarily not possible from 17.01. from 10 p.m. All lending functions will be put back into operation on the morning of 18.01. and should be available as usual from 12 noon.

Wenn Weihnachten ist…

Wir wünschen Ihnen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und alles Gute für ein gesundes und glückliches Jahr 2022.

Ihre Universitätsbibliothek

Signatur in der UB Erfurt: BS 7190 G599 (Lesesaal, 2. OG)

10. Dezember 1971: Willy Brandt erhält den Friedensnobelpreis

In Erfurt weist manches auf den vormaligen Bundeskanzler Willy Brandt hin: zunächst der Bahnhofsvorplatz (heute: Willy-Brandt-Platz) mit dem Denkmal „Willy Brandt ans Fenster“, weiterhin die Willy Brandt School of Public Policy der Universität Erfurt. Am 10.Dezember 2021 jährt sich zum 50. Mal die Verleihung des Friedensnobelpreises an Willy Brandt. Die außerordentliche Ehrung würdigte weltöffentlich seine in der Bundesrepublik auch noch lange nach der Preisverleihung umstrittene, mutige Ostpolitik [1]. Im Unterschied zu späteren ähnlich motivierten Zuerkennungen des Friedensnobelpreises an Protagonisten friedensstiftender Initiativen hat sich Willy Brandts Ehrung als nachhaltig erwiesen, hat die Ostpolitik doch mittelbar zum Fall der Mauer 1989 beigetragen.

[1] Das sind 10 von 75 Treffern im Bibliothekskatalog OPAC zum Thema Ostpolitik: