Von Lilien lernen

Viele kennen die Bibelstelle, welche im Evangelium nach Matthäus wie folgt lautet: „Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? Lernt von den Lilien des Feldes, wie sie wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht. … Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen? …. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht.“

Das Liliengleichnis, welches die vor 50 Jahren erschienene und im Auftrag des Club of Rome von Dennis Meadows mit erstellte Studie „Die Grenzen des Wachstums“ schnell bekannt gemacht hat, spricht eine völlig andere Sprache. Es handelt von einem Teich mit Lilien, deren Zahl sich täglich verdoppelt. Die exponentielle Vermehrung führt innerhalb von 30 Tagen zu einer vollständigen Bedeckung des Gewässers, in deren Folge alles Leben darunter erstickt – wobei der Tag 29 noch nicht als gefährlich erscheint, dies aber in höchstem Maß ist. Hier sind die Lilien Anlass zu erheblicher Sorge um den Erhalt der Lebensgrundlagen der Menschheit.

Die einflussreiche Studie aus dem Jahr 1972 ist in mehreren Exemplaren in der Bibliothek vorhanden.

Franziska Wein

 

Öffnungs- und Servicezeiten der UB während der vorlesungsfreien Zeit / Opening hours during the semester break

Von Montag bis Freitag ist die Bibliothek von 9 bis 22 Uhr geöffnet (Servicezeit der Theken 10 – 18 Uhr).

Bitte beachten Sie die verkürzten Zeiten am Wochenende:  

ab 14. Februar
Samstag  10 – 18 Uhr
Sonntag   13 – 18 Uhr

 

28. Februar bis 3. April
Samstag 10 – 16 Uhr
Sonntag geschlossen

 

 

From Monday to Friday, the library is open from 9 a.m. to 10 p.m. (service desk
10 a.m. – 6 p.m.).

Please note the shortened hours on weekends:

from 14 February: Saturday 10 – 18 h     Sunday 13 – 18 h

28 February until 3 April: Saturday 10 – 16 h     Sunday closed

 

Neues Angebot der Library of Anglo-American Culture and History: Podcasts

Der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützte und an der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen angesiedelte Fachinformationsdienst Library of Anglo-American Culture and History  (FID AAC) bietet nun auch eine Übersicht interessanter wissenschaftlicher Podcasts zum Thema anglo-amerikanische Geschichte und Kultur an.

Die Podcasts beschäftigen sich mit vielfältigen Themen aus unterschiedlichen englischsprachigen Ländern und Regionen: Literatur, Wirtschaft, Sprache, Postkoloniale Studien, Digital Humanities sowie aus verschiedenen Sonderforschungsbereichen.

Zugriff ist möglich über das Datenbank-Infosystem DBIS der Bibliothek oder direkt über die Webseite des Fachinformationsdienstes.

Sabine Ziebarth

Molière

kam vor 400 Jahren als  Jean-Baptiste Poquelin in Paris zur Welt. Er ist einer der wichtigsten französischen Dramatiker, Theaterregisseure und Schauspieler in einer Person. Sein bewegtes Leben hat Ariane Mnouchkine 1978 zu ihrem großen und vielleicht kongenialen Filmepos „Molière“ inspiriert. Seine Komödien sind Klassiker, sie werden bis heute immer wieder inszeniert und ediert.
So führt beispielsweise das Erfurter Jugendtheater „Die Schotte“ den „Tartuffe“ im Repertoire; und der Verlag Vent d‘Ouest bringt die bekanntesten Stücke Molières im Comic-Habit heraus:

Die Universitätsbibliothek Erfurt führt selbstverständlich mehrere akademische Werkausgaben Molières in ihrem Bestand, zu finden unter der Signatur IF 8100 … im Lesesaal. Da Theaterstücke weniger im Skript als vielmehr in ihrer Aufführung leben, sei an dieser Stelle auch noch auf eine DVD-Box mit Aufzeichnungen aus der Comédie Française  (Magazin, Signatur : DVD 3826-…)  verwiesen, die jüngere Inszenierungen mehrerer Komödien Molières enthält.

Amusez-vous bien!

Handwriting Day

Wann haben Sie zuletzt eine handgeschriebene Karte erhalten? Oder sogar einen Brief? Zu Weihnachten? Wie oft schreiben Sie selbst etwas mit der Hand? Ist der „Einkaufszettel“ nicht viel schneller ins Handy getippt? Sind Urlaubskarten nicht vollkommen out? Und das Vorlesungsskript hat man ja direkt auf dem Rechner und braucht während der Vorlesung nichts mehr zu notieren.
Ist das Schreiben mit der Hand überhaupt noch sinnvoll oder sogar wichtig? Geht mit dessen Verschwinden eine Kulturtechnik verloren? Was macht das mit unserem Gehirn? – Diese und andere Fragen haben zum Handwriting Day, dem Tag der Handschrift, geführt, der auf den 23. Januar festgelegt wurde.

Von diesen Fragen ist der Bogen zu einigen Studiengängen an unserer Universität schnell geschlagen: Haben doch alle, die ein erziehungswissenschaftliches Fach studieren, in ihrem Berufsleben ständig mit mehr oder weniger gut lesbarem Handgeschriebenen zu tun. Und unsere zukünftigen Grundschullehrer sind diejenigen, die Kindern das Schreiben beibringen werden. Literatur zu diesem Thema gibt es zahlreich in der Bibliothek, u.a. in den Signaturgruppen DP 4000 oder GB 2964. Empfehlen möchten wir Ihnen zum Beispiel das Buch „Schreiben mit der Hand“ (Signatur ER 975 G792).

Nach dieser digitalen Lektüre ist es jetzt vielleicht an der Zeit, sich ein schönes Blatt Papier zu nehmen, dazu eine Tasse Tee, und etwas zu schreiben.

 

Spätere Öffnung der UB am 18. Januar und eingeschränkte Katalogfunktionen

Am Dienstag, den 18.01.2022 öffnet die Universitätsbibliothek erst 12 Uhr.

Aufgrund einer umfangreichen Serverumstellung des Bibliothekssystems ist das Bestellen und Verlängern im Online-Katalog und in Discovery ab 17.01., 22 Uhr vorübergehend nicht möglich. Alle Ausleihfunktionen werden am Vormittag des 18.01. wieder in Betrieb genommen und sollen ab 12 Uhr wie gewohnt verfügbar sein.

On Tuesday, 18.01.2022, the University Library will not open until 12 noon.
Due to an extensive server changeover of the library system, ordering and renewing in the online catalogue and in Discovery is temporarily not possible from 17.01. from 10 p.m. All lending functions will be put back into operation on the morning of 18.01. and should be available as usual from 12 noon.