Bin ich eigentlich medienkompetent?

medienkompetenz

Durch immer neue IT-Technologien, Medienformate und Anwendungsmöglichkeiten hat sich die Gesellschaft in den letzten Jahren stark verändert. Egal ob privat, im Studium oder im Job – häufig müssen wir uns mit Datenschutz oder Urheberrecht auseinandersetzen. Wer weiß, wie man sich im Netz von Website zu Website klickt, ist noch lange kein medienkompetenter Profi. Zur Medienkompetenz gehört nicht nur zu wissen, welche Funktionalitäten die einzelnen Geräte wie Laptop, Tablet oder Smartphone in etwa bieten, sondern auch, welche Risiken das Internet gegebenenfalls mit sich bringen und was mit den eigenen Daten passieren kann. Medien müssen kritisch und differenziert betrachtet werden. Dabei sollten wir trotzdem offen an neue Formate und Inhalte herantreten, denn nur so können wir diese auch verstehen, anwenden und letztlich kritisch beurteilen. Im Video von Media 4U wird das Thema ausführlicher behandelt.

Media 4U
Media 4U

Lieblingsfragen Teil 2: „Ich suche die Zeitschrift Grundschule oder so ähnlich.“

grundschuleWenn nach dem Begriff Grundschule in der Rubrik Alle Wörter im Online-Katalog gesucht wird, erhält man eine sehr große Ergebnisliste. Es ist jedoch nicht notwendig, die über 6000 Treffer nach Zeitschriften zu durchforsten. Mit der Trefferanalyse in der linken grauen Navigationsleiste kann ein Suchergebnis nachträglich nach formalen Kriterien (Erscheinungsjahr, Materialart und Sprache) eingeschränkt werden. Wählt man hier die Materialart „Zeitschriften/Serien (ohne Online-Zeitschr.)“, erhält man eine sehr viel geringere Treffermenge, die sich nur auf gedruckte Zeitschriften bezieht.

In den meisten Fällen hilft die Eingabe eines weiteren Stichworts aus dem Titel der Zeitschrift, z.B. Grundschule Sachunterricht, um die Trefferzahl zu reduzieren.

Für die Suche nach Zeitschriften empfiehlt sich auch die Erweiterte Suche. Hier kann man bereits bei der ersten Suche Suchbegriffe und formale Kriterien miteinander kombinieren. Die Verwendung der Suchkategorien Titel [TIT] oder Titelanfang [TAF] ist nützlich, wenn man den Titel der Zeitschrift bereits genauer kennt.

Übrigens: die Zeitschrift Grundschule Sachunterricht steht im Erdgeschoss und hat die Signatur DA 4315.

Der Duden – mehr als nur ein Wörterbuch

Mittlerweile zum Synonym für Wörterbücher jeglicher Art avanciert, kennt er wie kein anderer die bedeutendsten Abkürzungen, dient als Sprachratgeber und gibt Einblick in die großen Fragen der deutschen Rechtschreibung. Keiner, der noch nie einen Blick hineingeworfen oder ihn um Rat gefragt hat. Bereits 1880 erschien die Erstausgabe des „Orthographischen Wörterbuchs“ von Konrad Duden, welcher 31 Jahre danach verstarb und dem heutigen Exemplar seinen bekannten Namen vermachte. 2013 erschien bereits die 26. Auflage mit über 140.000 Stichwörtern und 500.000 Bedeutungserklärungen. Wann wird ein Wort aber in den Duden aufgenommen? Entscheidend ist die Häufigkeit seines Gebrauchs. Dafür recherchiert die Dudenredaktion in Zeitungen, Gebrauchsanleitungen, Büchern oder Datenbanken. Das längste Wort im Duden ist übrigens „Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung“. Vielleicht sollten wir öfter mal wieder den Duden zur Hand nehmen, anstatt Dr. Google zu befragen – genug Exemplare und auch die elektronische Variante gibt es bei uns in der Bibliothek!

Wissenschaftliche Suchmaschinen

Wissenschaftliche Suchmaschinen unterscheiden sich von allgemeinen Suchmaschinen, wie Google, Bing, Yahoo und Startpage, durch die Einschränkung der Inhalte auf wissenschaftliche Internetseiten.

Beispiele für solche Spezialsuchmaschinen sind BASE und Google Scholar.

logo_baseBASE, als ein Projekt der Universitätsbibliothek Bielefeld, ist eine der weltweit größten Suchmaschinen für frei zugängliche wissenschaftliche Web-Dokumente. Es werden über 97 Mio. Dokumente aus über 4.600 Quellen durchsucht, welche einer intellektuellen Prüfung unterliegen.

Google ScholarGoogle Scholar sucht speziell nach wissenschaftlicher Literatur (Buch- und Aufsatztitel, Volltexte und andere wissenschaftliche Quellen). Vorteil dieser Suchmaschine: Über einen Link „Volltext @ Uni Erfurt“ (rechts neben der Trefferanzeige) oder den Link „Services @ Uni Erfurt“, der sich unter dem Button Mehr unterhalb der Titelanzeige versteckt, können Sie bei vielen der angezeigten Treffer direkt feststellen, ob der genannte Titel oder Text in der UB Erfurt verfügbar ist (Linking Service SFX). Damit Sie diese Bestandinformationen auch von zu Hause aus sehen können, wählen Sie bei Google Scholar unter Einstellungen und Bibliothekslinks Ihre Bibliothek aus und speichern diese ab.Google Scholar_SFX

Wissenschaftliche Suchmaschinen eignen sich insbesondere für die thematische fachübergreifende Recherche. Für eine qualifizierte fachspezifische Suche empfiehlt es sich, Fachdatenbanken zu nutzen.

Mindmaps

Mindmaps sind visuelle Darstellungen bei denen die Ideen zu einem Thema gesammelt werden. Dabei können Aufgaben, Wörter, ganze Konzepte oder Bilder rund um ein zentrales Thema platziert werden. Als Arbeitstechnik erfüllt diese Methode verschiedenste Aufgaben wie Visualisierung, Notiz- und Merktechnik, Strukturierung etc.Mind-Map_Eignung                                              Mind-Map Eignung von Das Kleinhirn unter CC BY-SA 3.0

Praktische Helfer sind die freien ComputerprogrammeFreeMind und FreePlane oder die Software Mindmeister. Hier kann man aus verschiedensten Designs wählen und die eigenen Ideen mit anderen teilen.

Auf der Homepage von „Lernen heute“ sind weitere Tipps zur Erstellung von Mindmaps zusammengestellt: http://www.lernen-heute.de/mind_mapping.html.

Elektronische Eselsohren : Markierungen, Lesezeichen und Notizen in den E-Books von Proquest

Bei der Rückgabe von ausgeliehenen Büchern finden wir darin ab und zu handgeschriebene Ergänzungen, z.B. Anstreichungen, Kommentare – in seltenen Fällen auch farbige Markierungen. Das sind Dinge, über die wir uns, aber in den meisten Fällen auch künftige Nutzer/innen nicht besonders freuen. Nicht jeder findet diese Notizen genauso passend und relevant für die eigene Arbeit.
Die E-Books der Bibliothek bieten hier völlig neue Möglichkeiten der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Texten. Mit dem Ebook Central Reader, d.h. der Lese- und Arbeitsoberfläche für E-Books des Anbieters Proquest können Studierende und Mitarbeiter/innen der Universität Erfurt mit einer persönlichen Registrierung via Shibboleth einen eigenen Arbeitsbereich anlegen.
ProquestEbookReaderDer Reader erlaubt (ähnlich wie in einem gängigen PDF-Viewer) das farbige Markieren, das Anfertigen von Notizen und das Setzen von Lesezeichen an beliebigen Stellen im Text. Diese Ergänzungen werden im persönlichen Arbeitsbereich abgelegt und stehen damit immer wieder zur Verfügung. Das Abspeichern einzelner Passagen aus dem E-Book gehört ebenso zum Funktionsumfang wie das Anlegen eines persönlichen Bücherregals und die Übernahme der zitierfähigen Daten in Literaturverwaltungsprogramme.
Nach der Arbeit mit dem persönlichen Account sollte man das Abmelden (Sign Out) nicht vergessen.

Proquest hat dem Ebook Central Reader und dessen Handhabung ein Video (in englischer Sprache) gewidmet, das wir gern empfehlen.