Neue Geräte zum Kopieren, Drucken und Scannen

Multifunktionsgerät der UB Erfurt

Am 12. Juni 2020 wurden in der UB Erfurt die Multifunktionsgeräte zum Kopieren, Drucken und Scannen durch neue, leistungsfähigere ersetzt. Grundsätzlich hat sich an der Bedienung der Geräte nichts geändert, eine erfreuliche Neuerung gibt es jedoch: es ist nun möglich, Druckaufträge auch von mobilen Endgeräten wie Laptops oder Smartphones an die Geräte zu senden. Das mobile Drucken funktioniert treiberlos und wird über das campusweit zugängliche Verwaltungsportal QPilot (https://qpilot.uni-erfurt.de) gesteuert.

Vorgang:

  • Loggen Sie sich (von einem mobilen Endgerät) auf https://qpilot.uni-erfurt.de ein und wählen „mobilePrint“.
  • Folgen Sie den Bildschirmanweisungen und laden die gewünschte Datei (ein Office- oder PDF-Dokument) hoch.
  • Sie können Ihren Druckauftrag anschließend an jedem Multifunktionsgerät der Universität wie gewohnt abholen.

QPilot mobile Print

Abschließend noch zwei Hinweise zum Drucken:

  • Alle Thoskas, mit denen in den letzten 12 Monaten gedruckt wurde, sind bereits zum Drucken und Scannen an den neuen Geräten registriert. Alle anderen Thoskas müssen vor dem erstmaligen Drucken an einem Terminal in der UB oder im KIZ registriert werden.
  • Farbige Ausdrucke müssen als solche in den Druckereigenschaften der jeweiligen Anwendung gekennzeichnet werden und können an den Geräten mit Farbfunktion abgeholt werden.

 Weitere Informationen auf unserer Homepage: https://www.uni-erfurt.de/bibliothek/lernen-und-arbeiten/arbeiten-mit-geraeten/kopieren-drucken-scannen

Neues DFG-Projekt „Bibliotheca Amploniana“ in der Universitätsbibliothek Erfurt

Die 889 mittelalterlichen Handschriften der Bibliotheca Amploniana, der Bibliothek des Collegium Porta Coeli der alten Universität Erfurt – seit 2002 als Depositum der Landeshauptstadt Erfurt in der Universitätsbibliothek Erfurt als Depositum verwahrt – sind ein einzigartiges Dokument zur Geistes- und Wissenschaftsgeschichte des Spätmittelalters. Ihren Kern bildet eine Schenkung von 633 Handschriften durch den kurkölnischen Leibarzt Amplonius Rating de Berka (gest. 1435), darunter ein besonders bedeutendes Konvolut medizinischer Schriften. Diese Codices aus dem 9.–15. Jahrhundert bilden nicht nur die umfangreichste geschlossen erhaltene Büchersammlung eines mittelalterlichen Gelehrten, sondern auch den reichsten Bestand einer Kollegienbibliothek dieser Zeit. Ihre Bedeutung liegt nicht nur in den (teils unikal) überlieferten Texten, sondern auch in den Handschriften selbst, die einzigartige Zeugnisse aus dem frühen Universitätsbetrieb in Frankreich, Italien, England und Deutschland sind und über ihre Besitzgeschichten Einblick in die internationalen Wissensnetzwerke des Spätmittelalters geben.

Da ein 1887 von Wilhelm Schum erstellter Bestandskatalog nicht mehr heutigen wissenschaftlichen Anforderungen entspricht, wurden zwischen 2008 und 2013 mit DFG-Förderung zunächst für 324 v.a. medizinisch-naturphilosophische Handschriften die inhaltlichen Erschließungsdaten in Manuscripta Mediaevalia vervollständigt und mit Normdaten versehen sowie eine Forschungsdokumentation mit über 3.000 Titeln im OPAC der UB Erfurt aufgebaut.

Das anhaltend starke Interesse der Wissenschaft an der Sammlung sowie bedeutende Funde aus jüngster Zeit (z.B. unbekannte Texte des Kirchenvaters Augustinus im Jahr 2008) machen es unabdingbar, die Amploniana nun nach den Maßstäben des 21. Jahrhunderts, also durch vollständige Digitalisierung und eine wissenschaftliche Erschließung (sog. Tiefenerschließung), zu bearbeiten.

In einem seit Oktober 2019 laufenden, auf drei Jahre angelegten Kooperationsprojekt der UB Erfurt mit dem Handschriftenzentrum Leipzig, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird, werden 317 der Handschriften durch die UB Erfurt digitalisiert und in der von der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena (ThULB) bereitgestellten „Digitalen Historischen Bibliothek Erfurt/Gotha“ zugänglich gemacht. Die Tiefenerschließung bezieht sich auf 118 medizinische Handschriften aus dem Digitalisierungsbestand. Sie stammen aus der Schenkung des Amplonius und deren nächstem Umfeld. Die Katalogisierungsarbeiten erfolgen nach den DFG-Richtlinien unter Leitung des Handschriftenzentrums Leipzig verteilt in Erfurt und Leipzig. Die Ergebnisse der Tiefenerschließung werden der Forschung über die Handschriftendatenbank „Manuscripta Mediaevalia“ kontinuierlich bereitgestellt und fließen später in ein gerade in der Entwicklung befindliches, neues Handschriftenportal ein.

Citavi kennenlernen? Jetzt erst recht.

Da in diesem Sommersemester sehr wahrscheinlich keine Veranstaltungen in der Bibliothek durchgeführt werden können, finden leider vorerst auch die Einführungskurse in die Literaturverwaltung mit Citavi nicht statt. Wer sich trotzdem mit dem Programm beschäftigen möchte und plant, die nächste wissenschaftliche Arbeit mit Citavi umzusetzen, dem möchten wir den sehr gut ausgebauten Support-Bereich und hier vor allem die offiziellen Video-Tutorials von Citavi empfehlen – als digitale und asynchrone Alternative zur Veranstaltung im Vortragsraum.

In professionellen und gut verständlichen Kurz-Videos werden sowohl Einsteiger als auch Fortgeschrittene mit Informationen versorgt. Man kann sich einen Überblick zu den wesentlichen Funktionen des Programms verschaffen, aber auch kompetente Antworten auf Detailfragen erhalten. Die Schritt-für-Schritt-Anleitungen aus den Videos können direkt im eigenen Projekt nachvollzogen und getestet werden.

Wir informieren auf den Webseiten der Bibliothek, sobald wir wieder die Möglichkeit bekommen, die Einführungskurse für Citavi persönlich durchzuführen. Auch eine E-Learning-Variante via Moodle und BigBlueButton ist denkbar – wir prüfen aktuell die Realisierung dieser Idee.
Bis dahin stehen wir gern für fachliche Fragen zur Verfügung: per Mail an benutzerschulung.ub@uni-erfurt.de.

Weitere Informationen:
Citavi-Support: Gesamtübersicht inklusive Handbuch, Kurzanleitung und Forum
FAQ und alle Infos zu Citavi auf den Webseiten der Bibliothek

Das Universitätsrechen- und Medienzentrum der Universität Erfurt bietet für die Hochschulangehörigen eine Campuslizenz für Citavi an. Damit ist die kostenfreie Nutzung an allen persönlichen Endgeräten gestattet. Unter Angabe einer E-Mail-Adresse der Universität Erfurt können die Lizenzdaten für die Campuslizenz abgerufen werden: http://www.citavi.com/uni-erfurt

Bibliotheks-WERTE: neue Zahlen der UB

Im vergangenen Jahr haben wir bereits über unsere „besonderen Zahlen“ berichtet. Auch in diesem Jahr sind wir wieder stolz auf die „Leistungskennzahlen 2019“, die viele statistische Angaben zur Bibliothek umfassen, z.B. zu den Ausleihen, den Ausgaben für Literaturerwerb oder zu den aktiven Benutzerinnen und Benutzern.
Folgende Zahlen aus dem letzten Jahr finden sich nicht in dieser offiziellen Übersicht, zeigen aber trotzdem ebenfalls eindrucksvoll, wie gut die Bibliothek genutzt und akzeptiert wird. Wir freuen uns sehr über diese Resonanz:

614
Schließfächer haben wir für die Aufbewahrung persönlicher Arbeitsmaterialien im Lesesaal vergeben.

3.968
Mal wurden unsere Gruppenarbeitsräume im 2. OG der Bibliothek reserviert.

1.517.775
Suchanfragen gab es für den Online-Katalog und das Suchportal Discovery der Bibliothek.

434.054
elektronische Volltexte aus Zeitschriften und E-Books aus unserem Bestand sind genutzt worden.

1.092
StudienanfängerInnen haben wir während der STET 2019 durch die Bibliothek geführt und über die Grundlagen der Bibliotheksbenutzung bei uns informiert.

Zum 100.Todestag Max Webers – eine klitzekleine Spurenlese vor Ort

Vor 100 Jahren, am 14. Juni 1920, starb Max Weber. Der bekannte Soziologe und einflussreiche Intellektuelle wurde am 21. April 1864 in Erfurt geboren. Der Journalist Jürgen Kaube formulierte im Deutschlandfunk anlässlich seines 150. Geburtstages:

„Max Weber hat fast alles was er getan hat exzessiv getan. Also das betrifft die Arbeit, das betrifft den Streit, das betrifft den Konsum, er hat exzessiv gegessen und getrunken, er hat unglaubliche Mengen an Büchern vertilgt . . . er hat eine unglaubliche Menge an Sätzen, Worten, Seiten geschrieben. Es war ein Leben im Exzess.“

Diese „unglaubliche Menge an Sätzen, Worten, Seiten“ wird in der Max Weber-Gesamtausgabe (MWG) vollständig erfasst und neu präsentiert. Das auf 47 Bände angelegte monumentale Werk steht in der Bibliothek und, pünktlich zum 100. Todestag Max Webers, auch kurz vor dem Abschluss (zu den Bänden im Online-Katalog).

Das Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt hat sich den interdisziplinären Perspektiven und Methoden des Universalgelehrten Max Weber verpflichtet und würdigt auf diese Weise den äußerst produktiven Wissenschaftler.

Besondere elektronische Angebote während der Corona-Pandemie

Seit Beginn der Corona-Pandemie stehen neben den bekannten Datenbanken, E-books und E-Journals zusätzliche Angebote verschiedener Verlage zur Verfügung. Dazu gehören z.B. die Bloomsbury Digital Resources, erweiterte Möglichkeiten bei Jstor oder die utb-studi-e-books.

Die meisten dieser kostenfreien zusätzlichen Angebote enden am 30. Juni. Bis dahin ist der Zugriff in der Regel auch von außerhalb des Campus über Shibboleth möglich. Eine Übersicht  sowie unsere Corona-FAQ finden Sie auf unserer Webseite.