Zum 100.Todestag Max Webers – eine klitzekleine Spurenlese vor Ort

Vor 100 Jahren, am 14. Juni 1920, starb Max Weber. Der bekannte Soziologe und einflussreiche Intellektuelle wurde am 21. April 1864 in Erfurt geboren. Der Journalist Jürgen Kaube formulierte im Deutschlandfunk anlässlich seines 150. Geburtstages:

„Max Weber hat fast alles was er getan hat exzessiv getan. Also das betrifft die Arbeit, das betrifft den Streit, das betrifft den Konsum, er hat exzessiv gegessen und getrunken, er hat unglaubliche Mengen an Büchern vertilgt . . . er hat eine unglaubliche Menge an Sätzen, Worten, Seiten geschrieben. Es war ein Leben im Exzess.“

Diese „unglaubliche Menge an Sätzen, Worten, Seiten“ wird in der Max Weber-Gesamtausgabe (MWG) vollständig erfasst und neu präsentiert. Das auf 47 Bände angelegte monumentale Werk steht in der Bibliothek und, pünktlich zum 100. Todestag Max Webers, auch kurz vor dem Abschluss (zu den Bänden im Online-Katalog).

Das Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt hat sich den interdisziplinären Perspektiven und Methoden des Universalgelehrten Max Weber verpflichtet und würdigt auf diese Weise den äußerst produktiven Wissenschaftler.