Neue Reihe im UB-Blog: Digitale Werkzeuge

In einer neuen Reihe wollen wir an dieser Stelle digitale Hilfsmittel vorstellen, die für die Arbeit an der Universität Erfurt nützlich sein können – für die Forschung, kollaboratives Arbeiten oder die (Selbst-)Organisation.
Anregungen für neue Beiträge nimmt gerne entgegen: Dr. Katrin Ott

Heute geht es los mit dem

DARIAH-DE Geo-Browser
DARIAH-DE, die “Digitale Forschungsinfrastruktur für die Geistes- und Kulturwissenschaften“ bietet eine Reihe von Open-Source-Tools für diese Fächergruppen an.

Der DARIAH-DE Geo-Browser ist ein digitales Werkzeug zur Analyse und Visualisierung von Daten in einer Raum-Zeit-Relation. Er kann für Forschungsfragen aus allen Wissenschaftsdisziplinen angewendet werden. „So z. B. Fragen nach Fundorten von archäologischen Objekten, zu Geburtsorten von Personen oder zu sozio-ökonomischen oder politischen Ereignissen. Zugleich können Datensätze miteinander korreliert werden, um so beispielsweise die geschichtswissenschaftliche Frage zu klären, welche Auswirkungen Hungersnöte im Europa des 18. Jahrhunderts auf die politische Stabilität besaßen und ob hierbei eine Korrelation zu Revolutionen festzustellen ist.“ (https://de.dariah.eu/geobrowser)
Für die eigene Anwendung kann man Daten mit einem von DARIAH-DE entwickelten Datasheet Editor einspeisen, die dann als Grundlage für die Visualisierung auf einer Karte und einer Zeitleiste dienen. Dabei ist auch eine Datenanreicherung durch die Einbindung des Getty Thesaurus of Geographical Names (TGN) möglich (TGN ID, Geo-Koordinaten).

Zur Handhabung des Tools: Wählt man einen Punkt auf der Karte aus, werden die dazugehörigen Punkte auf der Zeitleiste und die entsprechenden Dokumentationsfelder hervorgehoben. Die drei Elemente stehen in Wechselwirkung zueinander, so dass man auch über die Zeitleiste oder die Dokumentationsfelder navigieren kann.
Mit dem DARIAH-DE Geo-Browser kann man große und komplexe Datenmengen analysieren und visualisieren. Dadurch werden strukturelle und inhaltliche Zusammenhänge sichtbar, die man sich analog – wenn überhaupt – nur mühsam erschlossen hätte.

Hier ein Beispiel: Visualisierung von jüdischen Grabmalen

Weitere Informationen:
Kapitel 5.2, „Raum-Zeit Visualisierung,“ in: DARIAH-DE (Hg.), Handbuch Digital Humanities. Anwendungen, Forschungsdaten und Projekte. DARIAH-DE 2015. Online (Living Book): https://handbuch.tib.eu/w/images/2/2c/DH-Handbuch.pdf

Kein Korb mehr da?

Leider sind sie oft schnell alle in Gebrauch: die „Einkaufs“körbe, die man sich im Foyer zur Nutzung in der Bibliothek ausleihen kann. Doch um den Lesesaalbereich der Universitätsbibliothek zu betreten, muss man laut Benutzungsordnung alle Taschen und andere Gepäckstücke in einem Garderobenschrank deponieren.

Für alle, die viel zu tragen haben und keinen Korb mehr finden, bietet die Ausleihtheke Alternativen zum Kauf an:

 

einen transparenten Rucksack
zum Preis von 3,80 Euro

 

 

 

 

 

oder eine transparente Tragetasche, die sogenannte Bibliothekstüte,
zum Preis von 1,20 Euro

 

Beide haben den Vorteil, dass man darin die entliehenen Medien auch gleich nach Hause transportieren kann.

Verkürzte Öffnungszeiten in der Semesterpause

Während der vorlesungsfreien Zeit gelten in der UB vom 4. März bis 7. April 2019 verkürzte Öffnungszeiten. Die Bibliothek öffnet während dieser Zeit Montag bis Freitag erst um 9 Uhr, am Wochenende ist nur samstags geöffnet. Die Servicezeiten der Ausleihe und der Information sind ebenfalls verkürzt.

Montag bis Freitag     9 – 22 Uhr
Ausleihe                      10 – 16 Uhr
Information                  10 – 17 Uhr
Sonderlesesaal             9 – 17 Uhr
Samstag                     10 – 16 Uhr

Das Ausleihen von Medien über die Selbstverbuchungsanlage sowie die Rückgabe von Medien sind während der gesamten Öffnungszeit möglich.

 

 

 

 

 

Cover: Verlag Ripperger & Kremers

Signatur in der UB : EC 5410 M989 G323

Holocaust – eine Fernsehserie mit Geschichte

Vor 40 Jahren wurde die vierteilige amerikanische Fernsehserie „Holocaust“ in den dritten Programmen ausgestrahlt. Der Erfolg lag nicht nur in hohen Einschaltquoten.

Womit niemand gerechnet hat, und was die wissenschaftliche und gerichtliche Aufarbeitung in den Nachkriegsjahren nicht geschafft hat, gelang dem Fernsehen mit der Serie „Holocaust“: breite Schichten der Bevölkerung in der Bundesrepublik begannen daraufhin, sich emotional, persönlich mit dem Nationalsozialismus und seinen Verbrechen im Besonderen auseinanderzusetzen.

Die Fernsehserie hat damit nicht nur Mediengeschichte geschrieben, sie ist ein Meilenstein in der Geschichte der Erinnerung, des Umgangs mit einem schweren Erbe.

Die Serie ist derzeit über Streaming-Dienste verfügbar. Alternativ kann das Video auf DVD aus der Bibliothek entliehen und angesehen werden.

Bibliotheksführung am 6. Februar

Am Mittwoch, dem 6. Februar, findet für alle Interessenten wieder eine Führung durch die UB statt. Dabei werden

  • die wichtigsten Räumlichkeiten und Dienstleistungen der Bibliothek vorgestellt
  • die Nutzungsbedingungen der Bibliothek erläutert
  • und erste Schritte im Umgang mit dem Online-Katalog gezeigt.

Beginn ist 16.00 Uhr an der Information im Eingangsbereich.