Neue Datenbank “Gender: Identity and Social Change”

Die Datenbank Gender: Identity and Social Change enthält Quellen aus dem 19. und 20. Jahrhundert zur Geschichte der Suffragetten und des Kampfes für das Frauenwahlrecht, zur Geschichte des Feminismus und darüber hinaus zu verschiedenen Themen der Geschlechtergeschichte. Sie ist für die Universität Erfurt im Rahmen einer Nationallizenz frei verfügbar.
Den inhaltlichen Schwerpunkt der Datenbank bilden Quellen aus dem angloamerikanischen Kulturraum, sie basiert auf den Sammlungen von neun Bibliotheken, unter anderem der Schlesinger Library on the History of Women in America. Die Sammlungen repräsentieren das vielfältige interdisziplinäre Feld der Geschlechtergeschichte und ermöglichen eine wissenschaftliche Untersuchung der Entwicklung in den Geschlechterrollen und -beziehungen.
Die Datenbank umfasst Nachweise von Organisationen und Interessengruppen, Ratgeberliteratur sowie persönliche Tagebücher und Korrespondenz, die sowohl historische Schlüsselfiguren und Pioniere der Geschlechtergeschichte als auch das Leben gewöhnlicher Männer und Frauen beleuchten. Außerdem gibt es eine reiche Auswahl an Bildmaterial, darunter Fotografien, Illustrationen, Poster und Objekte.

Zur Datenbank: Zugang über DBIS

Datenbank Gender, Nutzeroberfläche

Besondere elektronische Angebote während der Corona-Pandemie

Seit Beginn der Corona-Pandemie stehen neben den bekannten Datenbanken, E-books und E-Journals zusätzliche Angebote verschiedener Verlage zur Verfügung. Dazu gehören z.B. die Bloomsbury Digital Resources, erweiterte Möglichkeiten bei Jstor oder die utb-studi-e-books.

Die meisten dieser kostenfreien zusätzlichen Angebote enden am 30. Juni. Bis dahin ist der Zugriff in der Regel auch von außerhalb des Campus über Shibboleth möglich. Eine Übersicht  sowie unsere Corona-FAQ finden Sie auf unserer Webseite.

Reihe “Digitale Werkzeuge”: Tropy Fotomanagement

In dieser Reihe stellen wir digitale Hilfsmittel vor, die für die Arbeit an der Universität Erfurt nützlich sein können – für die Forschung, kollaboratives Arbeiten oder die (Selbst)Organisation. Bei Fragen rund um diese Themen steht Ihnen die Koordinatorin für Digital Humanities der Universität Erfurt zur Verfügung, deren Büro in der Universitätsbibliothek angesiedelt ist (https://www.uni-erfurt.de/bibliothek/forschungsunterstuetzende-dienste/digital-humanities/).

Tropy – reasearch photo management

Tropy ist eine kostenlose Open-Source-Software, die es ermöglicht, fotografisches Forschungsmaterial zu organisieren und zu beschreiben. Nachdem man seine Fotos in Tropy importiert hat, kann man sie zu Objekten kombinieren (z.B. Fotos der drei Seiten eines Briefes zu einem einzigen Objekt) und in Listen gruppieren. Man kann den Inhalt eines Fotos beschreiben, indem man eine oder mehrere Notizen hinzufügt; eine Notiz könnte zum Beispiel die Transkription eines Dokuments sein. Mit Tropy kann man Fotos auch mit Tags versehen. Tropy verwendet anpassbare Metadatenvorlagen mit mehreren Feldern für verschiedene Eigenschaften des Inhalts des Fotos, z.B. Titel, Datum, Autor, Box, Ordner, Sammlung, Archiv. Mit einer Suchfunktion kann man Informationen in seinen Fotos anhand von Metadaten, Tags und Notizen finden.

Tropy ist keine Fotobearbeitungssoftware (wie z.B. Photoshop). Es bietet nur grundlegende Bearbeitungsfunktionen (Drehen, Beschneiden, Zoomen und einige andere), die ausreichen, um den Inhalt eines Fotos lesbar zu machen.

Tropy ist kein Zitatmanager (wie z.B. Zotero). Es erfasst keine Metadaten aus Online-Katalogen oder Suchhilfen. Es erzeugt keine Zitate zur Verwendung in Textverarbeitungssoftware.

Tropy ist keine Plattform für die Texterstellung (wie z.B. DEVONthink). Man kann zwar an Fotos angehängte Notizen zu machen, aber man kann es nicht zur Erstellung anderer Arten von Dokumenten verwenden.

Tropy ist keine Plattform, um Forschung online zu präsentieren (wie z.B. Omeka). Es läuft auf dem persönlichen Computer, nicht auf einem Server.

Tropy arbeitet derzeit mit den Dateiformaten PG/JPEG, PNG, SVG, TIFF, GIF, PDF und JP2000.

Download unter https://tropy.org (für Linux 64-bit, Windows 64-bit und macOS unter Creative Commons Attribution 4.0 International License)

Screenshot aus Tropy

Stanford Encyclopedia of Philosophy

Die Stanford Encyclopedia of Philosophy (SEP) gilt als eines der besten frei zugänglichen philosophischen Lexika im Internet. Alle Einträge zu Personen und Fachtermini werden von Fachwissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen erstellt und von den Herausgebern gegengeprüft (Peer-Review). Das Besondere dieses elektronischen Lexikons ist, dass die mittlerweile mehr als 1600 Einträge immer wieder aktualisiert und ergänzt werden.

Die Bibliothek ermöglicht den  Zugang zu dieser Enzyklopädie über das Datenbanksystem DBIS. 

Kostenfreie Online-Kurs bei juris

Vom 30. Januar bis 26. März 2020 bietet das Rechtsportal Juris wieder kostenlose Online-Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene an. Vermittelt werden Tipps und Tricks zur effektiven Suche und zum Umgang mit der Rechercheoberfläche des Portals. Im virtuellen Seminarraum besuchen Sie eine Online-Schulung bequem vom eigenen Schreibtisch aus. Sie sehen den Bildschirm des Referenten und verfolgen seine Präsentation in Echtzeit. Es besteht die Möglichkeit, über verschiedene Wege in direktem Kontakt mit dem Seminarleiter und anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu kommunizieren.

Eine Übersicht der Schulungstermine und eine Anmeldung ist über die Homepage des Portals möglich.

 

Reihe “Digitale Werkzeuge”: OpenRefine

In dieser Reihe stellen wir digitale Hilfsmittel vor, die für die Arbeit an der Universität Erfurt nützlich sein können – für die Forschung, kollaboratives Arbeiten oder die (Selbst)Organisation. Bei Fragen rund um diese Themen steht Ihnen die Koordinatorin für Digital Humanities der Universität Erfurt zur Verfügung, deren Büro in der Universitätsbibliothek angesiedelt ist (https://www.uni-erfurt.de/bibliothek/forschungsunterstuetzende-dienste/digital-humanities/).

Heute geht es um

OpenRefine

– ein interaktives Tool zur Bereinigung und Aufbereitung größerer Mengen von Daten. Die Open-Source-Software bietet zahlreiche Möglichkeiten, die größtenteils ohne weitere Programmierkenntnisse in einer tabellenartigen Benutzeroberfläche ausgeführt werden können. Diese hat mit Zeilen und Spalten große Ähnlichkeiten mit Excel-Tabellen (ein „OpenRefine-Projekt“ = eine Tabelle) und stellt verschiedene Arten von Filtern und Facetten zur Verfügung. Das Tool läuft im Browser (auch ohne Internetverbindung) lokal auf dem Rechner.

In OpenRefine können u.a. die Datenformate TSV, CSV, Excel, JSON, XML und RDF verarbeitet werden, außerdem können SQL-Exporte erstellt werden, um die Daten in einer Datenbank weiterzubearbeiten bzw. auszuwerten. Darüber hinaus bietet das Tool die Möglichkeit, die eigenen Daten mit anderen Datenquellen abzugleichen, anzureichern und zu verlinken, z.B. mit Wikidata oder mit der Gemeinsamen Normdatei (GND).

Durch die Arbeit mit OpenRefine bekommt man ein neues Gespür für seine Daten („Exploration“), kann mit ihnen spielen, Inkonsistenzen oder Fehler entdecken.

Hier ein Beispiel für eine Anwendung: Aus einem großen Datenset

  • werden alle leeren Suchanfragen gelöscht
  • werden Leerzeichen am Anfang und Ende der Sucheingabe gelöscht
  • wird der gesamte Text in Kleinbuchstaben umgewandelt.

Alle Operationen geschehen in der Regel nur mit den selektierten Daten. Veränderungen basieren auf einer Kopie des Datensets, so dass sie leicht rückgängig gemacht werden können, Operationsabfolgen können gespeichert und auf andere Datensätze angewendet werden.

OpenRefine ist ein Tool, das bei der Konsolidierung und Transformation von Daten Arbeitsschritte vereinfacht oder bei größeren Datenmengen überhaupt erst ermöglicht.

http://openrefine.org/

https://librarycarpentry.org/lc-open-refine/

https://histhub.ch/histhub-lab-tutorials-zu-openrefine/

Screenshot aus der bisher unpublizierten Abschlussarbeit von Dr. Verena Feistauer im Rahmen der Laufbahnprüfung für Bibliotheksreferendarinnen und Bibliotheksreferendare am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin: „Wie suchen Nutzer*innen wirklich? Eine Analyse der Suchanfragen im Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB)“, S. 10, Abb. 1.