Friedrich Engels zum 200. Geburtstag

Am 28. November vor 200 Jahren wurde der bedeutende Philosoph, Gesellschafts- und Wirtschaftstheoretiker Friedrich Engels in Barmen geboren. Neben seinen bekannten Werken sowie umfangreicher Sekundärliteratur zu ihm, seinen Wegbegleitern und seiner Zeit ermöglicht die Bibliothek den Zugriff auf die Datenbank The Making of the Modern World. Hierbei handelt es sich um eine umfassende Quellenedition ökonomischer Literatur vom 15. bis zum 19. Jahrhundert, die vor allem für die Erforschung der frühen Wirtschafts-, Politik- und Sozialgeschichte von Bedeutung ist. Im Volltext zugänglich sind dabei mehr als 61.000 Bücher aus dieser Zeit sowie zahlreiche Reihen und Zeitschriften. Basis der Datenbank sind die Sammlungen der Goldsmiths‘ Library of Economic Literature sowie der Kress Library of Business and Economics.  

Datenbank African American Newspapers

Die Datenbank African American Newspapers, Series 1, bietet Zugang zu 280 US-Zeitungen, die über anderthalb Jahrhunderte afroamerikanische Erfahrungen berichten. Ergänzt und erweitert wird diese Sammlung durch die African American Newspapers, Series 2. Die mehr als 75 hier zusätzlich verfügbaren Zeitungen ermöglichen es, neue Entdeckungen über das Leben von Afroamerikanern als Einzelpersonen, ethnische Gruppe oder Amerikaner zu machen.

Der deutschlandweite Zugriff auf diese Produkte wird mit Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen des Fachinformationsdienstes (FID) Anglo-American Culture durch das John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien Berlin (JFKI) ermöglicht und durch die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen organisiert.

Die Universitätsbibliothek stellt beide Datenbanken auch über ihr Datenbanksystem DBIS zur Verfügung.

Lehrerbildung und Digitalisierung

Am 5. Oktober wird in jedem Jahr der Weltlehrertag begangen, der in diesem Jahr sicher unter dem Zeichen der besonderen Herausforderungen für Lehrerinnen und Lehrer im vergangenen Schuljahr steht. Die Universitätsbibliothek bietet nicht nur Lehramtsstudierenden, sondern auch Referendaren und Referendarinnen sowie bereits aktiven Lehrerinnen und Lehrern ein breites Angebot an Fachliteratur zur Digitalisierung und zur Online-Lehre an.Fündig werden Interessierte vor allem im Erdgeschoss der Bibliothek im Bereich D:Pädagogik. Darüber hinaus hat die Bibliothek ihren Bestand an E-Books in den vergangenen Monaten erheblich ausgebaut. Studierende und Lehrende der Universität können diese auch von außerhalb des Campus über Shibboleth nutzen. Ferner können unsere zahlreichen Fachdatenbanken eine wahre Fundgrube für Unterrichtsmaterialien aller Art und fachliche Literatur sein.

 

Neue Datenbank „Gender: Identity and Social Change“

Die Datenbank Gender: Identity and Social Change enthält Quellen aus dem 19. und 20. Jahrhundert zur Geschichte der Suffragetten und des Kampfes für das Frauenwahlrecht, zur Geschichte des Feminismus und darüber hinaus zu verschiedenen Themen der Geschlechtergeschichte. Sie ist für die Universität Erfurt im Rahmen einer Nationallizenz frei verfügbar.
Den inhaltlichen Schwerpunkt der Datenbank bilden Quellen aus dem angloamerikanischen Kulturraum, sie basiert auf den Sammlungen von neun Bibliotheken, unter anderem der Schlesinger Library on the History of Women in America. Die Sammlungen repräsentieren das vielfältige interdisziplinäre Feld der Geschlechtergeschichte und ermöglichen eine wissenschaftliche Untersuchung der Entwicklung in den Geschlechterrollen und -beziehungen.
Die Datenbank umfasst Nachweise von Organisationen und Interessengruppen, Ratgeberliteratur sowie persönliche Tagebücher und Korrespondenz, die sowohl historische Schlüsselfiguren und Pioniere der Geschlechtergeschichte als auch das Leben gewöhnlicher Männer und Frauen beleuchten. Außerdem gibt es eine reiche Auswahl an Bildmaterial, darunter Fotografien, Illustrationen, Poster und Objekte.

Zur Datenbank: Zugang über DBIS

Datenbank Gender, Nutzeroberfläche

Besondere elektronische Angebote während der Corona-Pandemie

Seit Beginn der Corona-Pandemie stehen neben den bekannten Datenbanken, E-books und E-Journals zusätzliche Angebote verschiedener Verlage zur Verfügung. Dazu gehören z.B. die Bloomsbury Digital Resources, erweiterte Möglichkeiten bei Jstor oder die utb-studi-e-books.

Die meisten dieser kostenfreien zusätzlichen Angebote enden am 30. Juni. Bis dahin ist der Zugriff in der Regel auch von außerhalb des Campus über Shibboleth möglich. Eine Übersicht  sowie unsere Corona-FAQ finden Sie auf unserer Webseite.

Reihe „Digitale Werkzeuge“: Tropy Fotomanagement

In dieser Reihe stellen wir digitale Hilfsmittel vor, die für die Arbeit an der Universität Erfurt nützlich sein können – für die Forschung, kollaboratives Arbeiten oder die (Selbst)Organisation. Bei Fragen rund um diese Themen steht Ihnen die Koordinatorin für Digital Humanities der Universität Erfurt zur Verfügung, deren Büro in der Universitätsbibliothek angesiedelt ist (https://www.uni-erfurt.de/bibliothek/forschungsunterstuetzende-dienste/digital-humanities/).

Tropy – reasearch photo management

Tropy ist eine kostenlose Open-Source-Software, die es ermöglicht, fotografisches Forschungsmaterial zu organisieren und zu beschreiben. Nachdem man seine Fotos in Tropy importiert hat, kann man sie zu Objekten kombinieren (z.B. Fotos der drei Seiten eines Briefes zu einem einzigen Objekt) und in Listen gruppieren. Man kann den Inhalt eines Fotos beschreiben, indem man eine oder mehrere Notizen hinzufügt; eine Notiz könnte zum Beispiel die Transkription eines Dokuments sein. Mit Tropy kann man Fotos auch mit Tags versehen. Tropy verwendet anpassbare Metadatenvorlagen mit mehreren Feldern für verschiedene Eigenschaften des Inhalts des Fotos, z.B. Titel, Datum, Autor, Box, Ordner, Sammlung, Archiv. Mit einer Suchfunktion kann man Informationen in seinen Fotos anhand von Metadaten, Tags und Notizen finden.

Tropy ist keine Fotobearbeitungssoftware (wie z.B. Photoshop). Es bietet nur grundlegende Bearbeitungsfunktionen (Drehen, Beschneiden, Zoomen und einige andere), die ausreichen, um den Inhalt eines Fotos lesbar zu machen.

Tropy ist kein Zitatmanager (wie z.B. Zotero). Es erfasst keine Metadaten aus Online-Katalogen oder Suchhilfen. Es erzeugt keine Zitate zur Verwendung in Textverarbeitungssoftware.

Tropy ist keine Plattform für die Texterstellung (wie z.B. DEVONthink). Man kann zwar an Fotos angehängte Notizen zu machen, aber man kann es nicht zur Erstellung anderer Arten von Dokumenten verwenden.

Tropy ist keine Plattform, um Forschung online zu präsentieren (wie z.B. Omeka). Es läuft auf dem persönlichen Computer, nicht auf einem Server.

Tropy arbeitet derzeit mit den Dateiformaten PG/JPEG, PNG, SVG, TIFF, GIF, PDF und JP2000.

Download unter https://tropy.org (für Linux 64-bit, Windows 64-bit und macOS unter Creative Commons Attribution 4.0 International License)

Screenshot aus Tropy