MEGA? – Marx

Am 5. Mai jährt sich Marx‘ Geburtstag zum 200. Mal. Seine unzähligen Schriften werden bis heute diskutiert, verschmäht, geachtet und sind wissenschaftliche Grundlage u.a. für die Arbeit von Philosophen, Soziologen und Ökonomen. Sie sind aber noch längst nicht vollständig erforscht und erschlossen. Dieser Aufgabe sieht sich die seit 1975 erscheinende MEGA – die Marx-Engels-Gesamtausgabe – verpflichtet, die seit den 90-er Jahren von der Internationalen Marx-Engels-Stiftung herausgegeben wird. Die MEGA ist als vollständige historisch-kritische Ausgabe der Schriften, Manuskripte und Entwürfe von Karl Marx und Friedrich Engels sowie des Briefwechsels zwischen Marx und Engels konzipiert. Einbezogen werden auch bisher unveröffentlichte oder unentdeckte Arbeiten. Die MEGA hat in Fachkreisen ein hohes Ansehen und gehört zum Bestand jeder größeren wissenschaftlichen Bibliothek.

Von geplanten 114 Bänden sind bisher gerade einmal 64 erschienen, zuletzt drei Bände im Jahr 2017. Dies zeigt, wie aufwändig die Sichtung, beispielsweise das Entziffern der Handschrift von Marx, und die wissenschaftshistorische Einordnung aller Manuskripte ist und was für eine wechselvolle Geschichte die Herausgabe der MEGA hat.

Da einer der MEGA-Bearbeiter in den letzten Jahren für die Recherchen den Bestand unserer Bibliothek und die Kompetenz unserer Mitarbeiterinnen genutzt hat, hat auch die UB Erfurt einen ganz kleinen Beitrag zum Fortschreiben der Marx-Engels-Gesamtausgabe geleistet.

Sind Sie neugierig geworden? – Die bisher erschienenen Bände der MEGA finden Sie im 2. OG unter der Signatur MC 8110.975. Und als aktuellen Bezug dazu: die Erfurter Hochschulen veranstalten in diesem Semester ihre Ringvorlesung zum Thema „200 Jahre Karl Marx“.

Freitag der 13. und Der Brockhaus

In dieser Woche ist es wieder einmal soweit: der 13. des Monats fällt auf einen Freitag. Manch einer sieht diesem Tag mit Unbehagen entgegen und erwartet allerlei Unglück. Was es mit dem Freitag auf sich hat, zeigt ein Blick in die „Brockhaus Enzyklopädie“:

„… Durch die besondere Bedeutung des Freitags im christlich geprägten Wochenverlauf haben sich seit dem Mittelalter viele Vorstellungen herausgebildet, die dem Freitag zunächst ein besonderes Unglückspotenzial zuschreiben, was etwa dazu führte, dass am Freitag vielerorts nicht geheiratet oder gesät wurde. Nach der Reformationszeit wurde der Freitag dagegen in vielen protestantischen Gebieten als Glückstag gedeutet. […] Als Unglückstag galt er hingegen in Mittel- und Süddeutschland sowie im Rheinland. […] Seit den 1950er-Jahren hat sich aus den USA kommend und durch mediale Thematisierung der Freitag der 13. als vermeintlicher Unglückstag etabliert“.

Die vor mehr als 200 Jahren begründete Brockhaus Enzyklopädie bildet mit über 300.000 Stichwörtern und erklärten Begriffen den umfassendsten fachlich betreuten lexikalischen Bestand im deutschen Sprachraum. Bilder, Audio- und Videodateien, interaktive Grafiken, Karten und Tabellen veranschaulichen die Informationen. Campusweiten Zugang zum „Brockhaus“ erhalten Sie über das Datenbank-Infosystem der Bibliothek (DBIS) oder den Online-Katalog sowie für Universitätsangehörige von außerhalb via Shibboleth.

(An)Sehenswert ist aber auch die letzte gedruckte Ausgabe des „Brockhaus“ (21. Auflage, 2006),
die einbandtechnisch und typografisch sehr ansprechend gestaltet ist. Die 30 Bände finden Sie unter der Signatur AE 11006 B864(21) im Bereich der Informationstheke vor der Mediothek.

Willkommen zum Hochschulinfotag am 14. April!

Zum Hochschulinfotag der Universität Erfurt am 14. April 2018
können Interessierte auch die Universitätsbibliothek und ihre
Serviceangebote kennenlernen. Die Informationstheke der Bibliothek ist von 10.00 bis 15.00 Uhr besetzt. Fachkundiges Personal steht für Fragen und Informationen rund um die Bibliothek zur Verfügung.
Sie können die Bibliothek in dieser Zeit auf eigene Faust oder bei Rundgängen besichtigen:

  • 10.30 – 11.00 Uhr
  • 14.30 – 15.00 Uhr
    (Treffpunkt Foyer, Informationstheke)

 

Wir wünschen Ihnen einen informativen Tag mit vielen interessanten Eindrücken.

Vernissage zur Ausstellung „Die Poetik des Geometrischen“

Die Ausstellung „Die Poetik des Geometrischen“ zeigt unterschiedlichste Blickrichtungen auf Kulturen und ihre Artefakte. Wie zeigen sich Spuren der Migration, Wanderung und Integration der Motive über die Kulturgrenzen hinweg?

Die Vernissage zur Ausstellung  findet am 6. April 2018 ab 17 Uhr zunächst im KIZ und dann in der Universitätsbibliothek statt.

Programm:
17.00 Uhr Eröffnungsvortrag: Zum Leiden des „integrationswidrigen“ Goethe in der Leistungsgesellschaft mit Dr. Yahya Kouroshi (Literaturwissenschaftler), KIZ
18.00 Uhr Ausstellungseröffnung, Campus Café Hilgenfeld
18.20 Uhr „Intermezzo mit Goethe & Hafis“ (Lesung mit Begleitmusik)
20.00 Uhr Musikalisches im Café-Nerly, Marktstrasse 6

Im Rahmen der Ausstellung finden jeden Freitag von 18 bis 19 Uhr Intermezzi – Spaziergänge durch die Ausstellung und poetische Lesungen im Campus Café Hilgenfeld statt.

Mehr Informationen zur umfangreichen Reihe „unterm strich. e_migration: lust, last & leistung der kultur? – Eine Auseinandersetzung mit Migration und Integration in der künstlerischen Darstellung“ finden Sie auf den Seiten der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen.

Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Universitätsbibliothek im Foyer zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Bibliotheksführung am 4. April

Am Mittwoch, dem 4. April, findet für alle Interessenten wieder eine Führung durch die UB statt. Dabei werden

  • die wichtigsten Räumlichkeiten und Dienstleistungen der Bibliothek vorgestellt
  • die Nutzungsbedingungen der Bibliothek erläutert
  • und erste Schritte im Umgang mit dem Online-Katalog gezeigt.

Beginn ist 16.00 Uhr an der Information im Eingangsbereich.