Buchbestand der UB wird mit RFID-Etiketten ausgestattet

RFID (engl. Radio Frequency Identification) ist eine Technologie zum automatischen und berührungslosen Erkennen von Objekten mit Hilfe von Radiowellen. Die Technologie wird vor allem in der Logistik (Waren- und Bestandsmanagement) verwendet. Sie begegnet uns aber auch z.B. im öffentlichen Nahverkehr, bei Chipkarten sowie Reise- und Personalausweisen. In Bibliotheken wird RFID zunehmend eingesetzt, um Bücher und andere Medien zu sichern und zu verbuchen.

Ab Montag, dem 1. Juli 2019 beginnt in der UB die Umstellung des gesamten frei zugänglichen Bestandes auf RFID-Technologie. Jedes einzelne Buch muss dazu in die Hand genommen und mit einem RFID-Etikett ausgestattet werden, das wiederum mit dem Barcode des Buches elektronisch beschrieben wird. Die Umsetzung dieser Mammutaufgabe, die immerhin gut 650.000 Einzelbände umfasst, wird durch eine externe Firma erledigt. Sie arbeitet mit 4 mobilen Stationen direkt am Regal: ca. 3 Monate lang, an 7 Tagen pro Woche. Die Bibliothek ist während dieser Zeit zu den gewohnten Öffnungszeiten benutzbar.

Falls es zwischen den Regalen in der jeweils bearbeiteten Etage gelegentlich zu Engpässen kommt oder mehr Buchtransporte als sonst anfallen, bitten wir schon jetzt um Verständnis und hoffen, dass Sie dennoch genügend ruhige Lese- und Arbeitsplätze finden.

Aktuelle Informationen zum Stand des Projekts

Buch mit RFID-Etikett

 

Während der Prüfungszeit sonntags verlängerte Öffnungszeiten

An vier Sonntagen – am 23.06., 30.06., 07.07. und 14.07. – wird die Bibliothek 10 – 18 Uhr geöffnet sein, also sonntags genauso lange wie samstags zum Lernen und Arbeiten zur Verfügung stehen.

Wir freuen uns, die erweiterte Wochenendöffnung während der Prüfungszeit wieder anbieten zu können, und wünschen Ihnen viel Erfolg für die Prüfungen.

Reihe „Digitale Werkzeuge“: FDM mit Segrada

In einer neuen Reihe stellen wir an dieser Stelle digitale Hilfsmittel vor, die für die Arbeit an der Universität Erfurt nützlich sein können – für die Forschung, kollaboratives Arbeiten oder die (Selbst)Organisation.
Anregungen für neue Beiträge nimmt gerne entgegen: Dr. Katrin Ott

Nach dem DARIAH-DE Geo-Browser geht es heute weiter mit

Segrada

Die semantische Graphdatenbank Segrada ermöglicht es, Daten und Informationen aller Art aufzunehmen, in sehr flexibler Weise zu verknüpfen und schließlich in eine graphische Darstellung zu überführen. Mit Tags, Farben und Piktogrammen kann der Nutzer/die Nutzerin selbst einzelne Knoten und Kanten hervorheben und beschriften. Auch ist es möglich, die Daten zur weiteren Verarbeitung oder Visualisierung in andere Programme (z.B. gephi) zu exportieren. Für das wissenschaftliche Arbeiten ist die mögliche Verknüpfung von Akteuren, Zeitpunkten und Orten mit den entsprechenden Quellen von besonderer Bedeutung. Das Tool zeichnet sich gegenüber anderen Datenbank-Programmen durch einfache Handhabung und – mit der im Hintergrund arbeitenden Graphdatenbank OrientDB – durch eine flexible Verknüpfbarkeit der Daten aus. Die Struktur der gespeicherten Daten wird über Verknüpfungen und Tagging durch den Nutzer/die Nutzerin selbst festgelegt. Sie wächst damit während der Datensammlung und muss nicht am Anfang eines Projekts – wie bei relationalen Datenbanken – bereits endgültig festgelegt werden. Segrada ist ausschließlich in Java programmiert, muss daher nicht installiert werden, sondern läuft plattformunabhängig (also sowohl unter dem Betriebssystem Windows als auch unter Linux oder MacOS) als Browser-Anwendung.

Am 20. und 21. Juni 2019 finden an der Universität Erfurt zwei Hands-on-Workshops statt, in denen die Tools Segrada und Nodegoat vorgestellt werden:
https://www.uni-erfurt.de/geschichte/mittelalterliche-geschichte/aktuelles/

In einer Veranstaltung im Rahmen der „Thüringer Forschungsdatentage“ wird zudem FuD vorgestellt, eine virtuelle Forschungsumgebung, die das Forschungsdatenmanagement in den Geistes- und Sozialwissenschaften unterstützt.
Der Besuch der Veranstaltung, zu der die Servicestelle Forschungsdatenmanagement und die Koordinierungsstelle Digital Humanities der Universität Erfurt einladen, ist auch unabhängig von der Teilnahme an den Workshops möglich:
https://www.uni-erfurt.de/fileadmin/public-docs/Bibliothek/OpenScience/Plakat_FDM-Tage_Erfurt.pdf

Die Servicestelle Forschungsdatenmanagement der Universität Erfurt ist in das Thüringer Kompetenznetzwerk Forschungsdatenmanagement eingebunden:
https://forschungsdaten-thueringen.de/home.html

Und zum Abschluss noch ein Screenshot aus der Arbeit mit Segrada, der einen kleinen Einblick in die übersichtliche Oberfläche gewährt:

 

 

Hilfe, mein Bibliotheksausweis funktioniert nicht mehr

Gestern funktionierte alles noch einwandfrei: Selbstverbucher, Verlängerungen, Bestellungen und Vormerkungen – doch plötzlich ist das Konto gesperrt (obwohl man nicht mit mehr als 10 Euro Kosten im Rückstand ist).

 

Ein Blick in das Benutzerkonto – egal ob über OPAC oder Discovery – zeigt die Ursache (hier ein Screenshot aus der Ansicht über Discovery): die Nutzungsberechtigung ist abgelaufen.

Die Gültigkeit der Bibliotheksausweise der UB ist generell befristet (für Studierende der Universität Erfurt auf 13 Monate, für externe Bibliotheksnutzer/innen auf 2 Jahre).

Was tun in diesem Fall:

Einfach an die Ausleihtheke kommen und Benutzerausweis / Thoska und aktuelle Meldeadresse vorlegen. Dann wird sofort der Ausweis wieder aktiviert.

 

Ein kleiner Tipp, damit man nicht in diese Situation kommt: immer mal im Benutzerkonto nach dem Datum schauen und vor Ablauf der Frist die Nutzungsberechtigung verlängern lassen.

Adam Ries: Rechnen vor 500 Jahren – Ausstellung in der UB Erfurt

Aus Anlass des Jubiläumsjahres der Universität Erfurt präsentieren Studierende aus dem Studium Fundamentale vom 6. Juni bis 04. Juli in der Universitätsbibliothek eine kleine Ausstellung über Adam Ries, dessen erstes Rechenbuch vor 500 Jahren in Erfurt zur ersten Blütezeit der Uni Erfurt entstanden ist. Am 6. Juni sowie am 4. Juli gibt es dazu jeweils um 15 Uhr eine kleine Performance. Dazu bewegen die Studierenden riesige Rechensteine, was von den Besuchern beobachtet und auf Rechentafeln nachvollzogen werden kann. Die Ausstellung ist zu den bekannten Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen.

Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Adam_Ries