Videos für den Unterricht

Mit Blick auf den Schulstart in Thüringen in dieser Woche soll sich dieser Blogbeitrag mit dem Thema Videos für den Unterricht beschäftigen.

Zur Unterstützung des Lernens, zur Veranschaulichung eines Sachverhaltes oder auch zur Motivation und Förderung der Interaktion von Schülerinnen und Schülern kann es sinnvoll sein, Videos in den Unterricht einzubeziehen, z.B. als Online-Video oder DVD.
Grundsätzlich ist das Streamen von Online-Videos (also das Abspielen ohne Speicherung) aus dem Internet im Unterricht erlaubt. Nicht erlaubt ist die Verwendung jedoch, wenn es sich um rechtswidrige Inhalte handelt oder das Video rechtswidrig eingestellt wurde, z.B. unter Umgehung von Urheberrechten. Das Angebot an Online-Videos und Videoplattformen ist groß, die Nutzung leicht und intuitiv. Aufwändiger ist es, qualitativ gute Lernvideos zu finden.

Einen Weg bietet die frei verfügbare Mediothek im Thüringer Schulportal als Online-Plattform digitaler Unterrichtsmaterialien für den gesamten Bildungsbereich. Hervorzuheben ist hier das Angebot aus dem Bildungs- und Schulfernsehen der öffentlich-rechtlichen Sender im Internet, die jederzeit und urheberrechtlich unbedenklich im Unterricht genutzt werden können.
Die einzelnen Beiträge sind inhaltlich erschlossen, d.h. zu den formalen Daten über Titel und Autor gibt es Schlagwörter sowie eine Einordnung in Sachgebiete und den jeweiligen Bildungsbereich (z.B. Elementarbereich), was eine komfortable Suche zu einem gewünschten Thema ermöglicht.

Für bestimmte Materialien in der Mediothek ist eine Anmeldung beim Thüringer Schulportal erforderlich (ca. ein Drittel ist nur im geschützten Bereich verfügbar). Den Zugang erhalten aus lizenzrechtlichen Gründen nur Thüringer Pädagoginnen und Pädagogen und Beteiligte der Bildung in Thüringen.

Startseite der Mediothek im Thüringer Schulportal
Startseite der Mediothek im Thüringer Schulportal

Spannend ist in der Mediothek außerdem die Rubrik „Online Ressourcen“ mit den Unterpunkten „Online lernen“ bzw. „Materialdatenbanken“ und vielen weiteren Online-Angeboten externer Anbieter, die ergänzend zu den herkömmlichen Lernmaterialien und für das Lernen zu Hause geeignet sind: https://www.schulportal-thueringen.de/media/onlineressourcen

Die für die Universität Erfurt erworbene Volltextplattform MeinUnterricht enthält eine Reihe von qualitätsgeprüften Filmbeiträgen, die für das Streamen im Unterricht verwendet werden können. Schränken Sie dazu in der Suche die Medienart auf „Video“ ein.

Beispiel: Video zum Thema Apfelsorten in „MeinUnterricht“
Beispiel: Video zum Thema Apfelsorten in „MeinUnterricht“

Nicht zuletzt gibt es für die Unterrichtsgestaltung mit audiovisuellen Materialien eine interessante Auswahl an ausleihbaren DVDs im Bestand der Universitätsbibliothek:

  • DVDs des FWU Instituts für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht
  • DVDs des Medienprojekts Wuppertal

Folgen Sie den Links in den Online-Katalog der Bibliothek für genaue Informationen zu den einzelnen Titeln.

 

Frisch lizenziert: Nomos eLibrary

© Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG

Konkret handelt es sich um E-Book-Neuerscheinungen aus den Bereichen Politik und Medien- und Kommunikationswissenschaft, die auf der Nomos eLibrary, der E-Book-Plattform des Verlages, zur Verfügung stehen. Die Pakete umfassen alle jeweils fachlich einschlägigen Novitäten (Erscheinungsjahr 2021). Im Bereich Politik will der Nomos-Verlag ca. 80 neue Titel herausbringen, das Paket Medien- und Kommunikationswissenschaft ist mit insgesamt rund 35 Neuerscheinungen kleiner dimensioniert. Es liegt in der Natur der Sache, dass heute noch nicht alle Titel vorliegen und freigeschaltet sind.

Die bisher erschienenen E-Books finden Sie z.B. im Online-Katalog oder direkt in der Nomos eLibrary.

Der Zugang zu den elektronischen Volltexten ist für die Universität Erfurt mit allen Standorten in Erfurt und Gotha gewährleistet; von außerhalb ist der Zugriff für Studierende und Mitarbeitende der Universität Erfurt via Shibboleth möglich.

E-Book-Kollektion „Marx und Marxismus: Ideen, Erbe und Einfluss“

De-Gruyter-Verlagsaktion: Freischaltung für die Universität Erfurt bis zum 30. September

Bis zum 30. September 2021 steht die E-Book-Kollektion „Marx und Marxismus: Ideen, Erbe und Einfluss“ bei De Gruyter für die Universität Erfurt zur Verfügung. Die Nutzung ist auf dem Campus sowie für Studierende und Mitglieder der Universität Erfurt via Shibboleth auch von außerhalb des Campus möglich. Die Sammlung umfasst ca. 370 E-books aus 20 Verlagen.

Weitere Informationen zur Kollektion aus der Verlagsmitteilung:
Vor mehr als 160 Jahren – noch bevor die Glühbirne erfunden wurde – sagte Karl Marx voraus, dass eines Tages Roboter die Menschen in der Arbeitswelt ersetzen würden. Als revolutionärer Denker und Philosoph sollte Marx nicht nur mit Blick auf die Automatisierung Recht behalten. Heute leben wir in vielerlei Hinsicht in einer Welt, wie Marx sie beschrieben hat. Die Sammlung bezieht Einflüsse rund um die Werke von Marx mit ein und enthält zeitgenössische Beiträge aus Wissenschaft, Literatur und Theorie aller Fachrichtungen und aus aller Welt.

Zur Sammlung

 

Transformationsverträge

Viele, sehr viele Menschen führen den Begriff der Transformation derzeit im Munde. Gemeinhin wird darunter ein grundlegender und dauerhafter Wandel, ein regelrechter Systemwechsel verstanden, bei dem die Digitalisierung ihre Hand im Spiel hat. Das gilt auch für die Wissenschaft, wenn beispielsweise aktuelle Tendenzen in der Verfügbarmachung von Forschungsergebnissen in den Blick genommen werden. Traditionell werden wissenschaftliche Erkenntnisse über Beiträge in gedruckten und elektronischen Zeitschriften oder Büchern verbreitet, die von Bibliotheken für ihre Nutzer*innen (vor Ort) erworben werden. Die Digitalisierung macht es möglich, Forschungsergebnisse auch ortsunabhängig, open access im Internet für eine globale community zugänglich zu machen.

Die Transformation vom ortsabhängigen closed access zum ortsunabhängigen open access ist weltweit politisch gewollt und wird u.a. in Form von sog. Transformationsverträgen zwischen global operierenden großen Verlagen und nationalen Konsortien umgesetzt. Davon gibt es inzwischen 310 in 31 Ländern mit 44 Verlagen.

Im Rahmen eines mehrjährigen Transformationsvertrags wird die vom Vertragsnehmer Bibliothek (welche im Auftrag ihrer Hochschule handelt) zu entrichtende Gebühr doppelt beziffert – einmal real auf der Basis des herkömmlichen closed access-Portfolios und einmal fiktiv: hier werden die Kosten aufsummiert, welche für alle Publikationen von Mitgliedern der eigenen Hochschule in Zeitschriften anfallen würden, die Vertragsgegenstand sind. Während der Vertragslaufzeit dürfen die Wissenschaftler*innen nämlich kostenfrei publizieren, wobei sie aufgefordert sind, dies open access zu tun. Gleichzeitig können die Hochschulen die Publikations(kosten)entwicklung vor Ort beobachten und eruieren, ob ein Folgevertrag, der nur noch die open access-Publikationskosten fakturiert, finanzierbar wäre.

Erste Beobachtungen weisen auf ein erhöhtes Publikationsaufkommen und erhebliche Kostenverschiebungen, nicht nur in publikationsstarken Einrichtungen. Ob es mit entsprechenden Umverteilungen auf lokaler Ebene getan ist oder ob es einer regulierenden externen Hand bedarf, muss sich herausstellen.

Sophie Scholl – geboren am 09. Mai 1921

Am 9. Mai 2021 jährt sich der Geburtstag Sophie Scholls zum 100. Mal.
Sophie Scholl ist bis heute das bekannteste Mitglied der studentischen Widerstandsbewegung „Weiße Rose“ gegen die nationalsozialistische Diktatur. Die Gruppe flog in Folge einer Denunziation durch einen Hörsaaldiener der Universität München auf, Sophie und ihr Bruder Hans, der Kopf der „Weißen Rose“, wurden am 18. Februar 1943 zusammen mit Christoph Probst verhaftet, in einem Schauprozess von Roland Freisler zum Tod durch die Guillotine verurteilt und am 22. Februar 1943 hingerichtet.

Inge Aicher-Scholl, die Älteste der Geschwisterschar Scholl, hat ihr ganzes Nachkriegsleben dem Andenken an ihre hingerichteten Geschwister gewidmet und ihr Nachleben entscheidend geprägt. Eine der allerersten Würdigungen stammt von Romano Guardini, der nicht nur Hans und Sophie Scholl, sondern auch die junge Hanna Arendt beeinflusst hat. Es handelt sich um eine 1945 gehaltene Rede mit dem Titel „Die Waage des Daseins“, deren Druckfassung sich auch in der Universitätsbibliothek befindet (Link zum Titel im Online-Katalog).  Nur ein Mausklick entfernt ist eine digitale Fassung, open access bereitgestellt vom Universitätsarchiv der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Maifeiertag

Am kommenden Samstag freuen sich viele wieder über einen arbeitsfreien und hoffentlich sonnigen Tag. Seit 1946 ist der 1. Mai in der Bundesrepublik Deutschland gesetzlicher Feiertag. Seinen Ursprung hat dieser Tag jedoch in dem Bemühen der Gewerkschaften im 19. Jahrhundert, durch organisierte Streiks die Arbeitsbedingungen der Fabrikarbeiter zu verbessern. Der sog. Haymarket Riot, beginnend am 1. Mai 1886 in Chicago, kann als Ursprung dieses Feiertages gelten.

In der Bibliothek findet sich zahlreiche Literatur auch als E-Book zum Thema Gewerkschaften, Streik und Arbeiterbewegung. Ebenfalls elektronisch zugänglich sind Datenbanken wie die Bibliographie zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung sowie eine große Anzahl wissenschaftlicher Zeitschriften.

Die Bibliothek bleibt am 1. Mai geschlossen.