Wortschatz Bibliothek. Heute: Elefantenfuß, der; -füße

Nein, die Bibliothek wurde nicht um eine Zoo-Abteilung erweitert. Auch um die pflegeleichte Topfpflanze Elefantenfuß, die auch Flaschenbaum heißt, geht es hier nicht.

 

 

Elefantenfüße befinden sich in großer Anzahl in unserem Lesesaal. Weniger phantasievoll werden sie auch Rollhocker genannt. Es handelt sich um standfeste, runde Trittschemel, die optisch an den Fuß eines Elefanten erinnern.

Menschen mit großer Körpergröße brauchen sie nicht. Doch für kleinere Benut-zer*innen und Mitarbeiter*innen sind sie eine praktische Hilfe, um die oberen Regalfächer zu erreichen.

Kleiner Tipp: sie stehen an den Kopfenden der Regale und können dahin mitgenommen werden, wo man sie braucht. Bitte nach der Nutzung wieder zurückstellen.

Marion Herzberg

FID Philosophie

Was ist ein FID?

Fachinformationsdienste sind forschungsunterstützende Informationsinfrastrukturen, die sich am Spezialbedarf der jeweiligen wissenschaftlichen Fächer orientieren. Sie treten die Nachfolge der Sondersammelgebiete an und akzentuieren dabei die digitalen Transformationsprozesse in der Wissenschaft. Mehr Informationen finden Sie hier.

Was bietet der FID Philosophie?

  • umfangreiche Recherchemöglichkeiten, unter anderem im Philosophers Index, dem Philosophy Documentation Center, PhilArchive, JSTOR und verschiedenen Verbundkatalogen. Die Datenquellen werden ständig erweitert.
  • über 500 Zeitschriften aus dem Philosophers Index und dem Philosophy Documentation Center im Volltext.
  • über 2000 E-Books der Verlage Brill, Schöningh, Fink, mentis und Alber
  • weitere wissenschaftsunterstützende Services

Wie bekomme ich Zugriff auf die Datenbank ?

Die UB Erfurt bietet den Zugriff über das Datenbank-Infosystem DBIS an. Mitglieder ausgewählter Fachgesellschaften können über einen Premium-Zugang erweiterte Angebote des FID Philosophie nutzen.

 

Sabine Ziebarth

Raritäten 2: Autograph von Otfried Preußler

Die Kinderbuchklassiker des Autors Otfried Preußler (1923 – 2013) wie „Die kleine Hexe“, „Das kleine Gespenst“, „Der Räuber Hotzenplotz“ oder „Krabat““ kennen viele von Ihnen und sind wahrscheinlich damit aufgewachsen. Diese finden Sie selbstverständlich auch in der Bibliothek und können sie ausleihen. Ein ganz besonderes Exemplar zählt aber ebenfalls zu unserem Bestand: das Buch „Ich bin ein Geschichtenerzähler“ enthält einen Autographen von Otfried Preußler, also einen von ihm eigenhändig ins Buch eingetragenen Text. Dieser wurde bei der Einarbeitung des Titels zufällig entdeckt. Eine echte Rarität!

Der Autograph

 

 

 

 

 

Eintrag im OPAC; Signatur 60-00184

Valentina Tischer

Wortschatz Bibliothek: Verbrauchsliteratur

Google kennt das Wort nicht und bietet stattdessen den Begriff „Gebrauchsliteratur“ an. Auf den ersten Blick ist das nicht hilfreich. Jedoch eignet sich das Begriffspaar Gebrauch / Verbrauch gut zur Erläuterung dessen, was Bibliotheken anbieten und was sie nicht anbieten.

Mit Verbrauchsliteratur werden Medien bezeichnet, die infolge ihrer Nutzung eine Zustandsänderung dergestalt erfahren, dass sie gar nicht mehr, in anderer Form oder in anderem Umfang vorhanden sind. Klassische Verbrauchsmedien sind Spiele oder Tests. Bücher zählen darunter, wenn sie wie Schüler- oder Lehrerhandreichungen über interaktive Bestandteile verfügen, deren Nutzung dann zur beschriebenen Zustandsänderung führt.

Verbrauchsliteratur findet sich nicht in Wissenschaftlichen Bibliotheken, da deren Aufgabe darin besteht, Medien zum unverän-derlichen, nachhaltigen Gebrauch für ihre Nutzer*innen zu erwerben und vorzuhalten. Diese Medien werden im Katalog nachgewiesen und, sollten sie entsprechende Gebrauchsspuren aufweisen, repariert oder ersetzt.

Franziska Wein

 

Am 10. Mai vor 90 Jahren: Bücherverbrennung

Am 10. Mai 1933 verbrannten die Nationalsozialisten in zahlreichen deutschen Universitätsstädten auf öffentlichen Plätzen tausende Bücher aus öffentlichen und privaten Bibliotheken. Es handelte sich um die Werke von über 300 unerwünschten Autoren, darunter viele jüdische Schriftsteller.

Für den Berliner Bebelplatz (bekannt als Opernplatz, damals Kaiser-Franz-Joseph-Platz) wurde 1995 vom israelischen Künstler Micha Ullman ein Denkmal als Erinnerung geschaf-fen: ein unterirdischer etwa 5 m tiefer Raum mit leeren Bücherregalen, in die genau 20.000 Bände passen – die Anzahl der vor 90 Jahren an diesem Ort verbrannten Bücher. Man kann ihn nicht betreten, aber durch eine in den Platz eingelassene Glasplatte betrachten. Die Internetseite der Stadt Berlin zeigt Fotos von damals und heute (Bilder 6 -12).
Damit Sie sich die Menge vorstellen können, ein Vergleich: 20.000 Bücher füllen etwa 55 Doppelregale / 666 Regalmeter in unserer UB.

Neben der Glasplatte kann man lesen, wofür dieses Denkmal steht:
Das war ein Vorspiel nur,
dort
wo man Bücher verbrennt,
verbrennt man am Ende auch Menschen.
(Heinrich Heine 1820)
In der Mitte dieses Platzes verbrannten am 10. Mai 1933 nationalsozialistische Studenten die Werke hunderter freier Schriftsteller, Publizisten, Philosophen und Wissenschaftler.

In der folgenden Zeit fanden Bücherverbrennungen in vielen weiteren Städten statt, in Erfurt am 29.06.1933. Die Ereignisse in Thüringen kann man hier nachlesen.

Marion Herzberg

Self-study materials

Apart from the information about our services on our English websites we have compiled compact online self-study materials on how to use the library and searching for literature. Find quick information on various topics of using the library in our video tutorials and on our virtual library tour.There are also self-study courses on literature search in English and German on Moodle. For a very detailed course on how to find literature and academic writing in English we recommend an open access self-study course compiled by Göttingen State and University Library.

If you have any questions please don’t hesitate to contact us in person at our information desks during service hours or send us an e-mail: information.ub@uni-erfurt.de.

Alle Angebote gibt es natürlich auch auf Deutsch.

Sabine Ziebarth