Was sucht die Waschmaschine in der Sondersammlung?

Im 18. Jahrhundert wird die Zeitschrift zum Mittel der Wahl, um einem großen Publikum die intellektuellen und moralischen Ziele der Aufklärung nahe zu bringen. Die darin enthaltenen Artikel befassen sich neben Nachrichten unter anderem mit Erzählungen, neuen Erkenntnissen in den Wissenschaften, technischen Neuerungen und Ratgebern.
Eine dieser technischen Entwicklungen ist die Waschmaschine. Schon 1752 wurde in einer Zeitschrift eine Maschine, die als Yorkshire Maiden bezeichnet wurde, beschrieben. Die Maschine bestand aus einem Holzbottich, der mit einem Deckel verschlossen wurde. Darin wurde die Wäsche mit heißer Seifenlauge eingefüllt. In der Mitte des Deckels befand sich ein Holzstab. Am oberen Ende befand sich ein Griff zum Drehen und am unteren Ende eine Holzscheibe mit Holzzapfen zum Bewegen der Wäsche in der Seifenlauge.
Diese Waschmaschine war zu diesem Zeitpunkt in der Grafschaft Yorkshire in England im Gebrauch und fand von dort den Weg nach Hannover, Braunschweig, Hamburg und Leipzig sowie Augsburg.
1756 wurde die in Braunschweig verwendete Waschmaschine in der Zeitschrift “ Leipziger Sammlungen von wirthschafftlichen, Policey-, Cammer- und Finantz-Sachen“, herausgegeben von Georg Heinrich Zincke, beschrieben (UB Erfurt, Dep. Erf. 1-S. 8° 00101 (12).
Diese und andere interessante Zeitschriften bis 1850 können Sie gern als angemeldeter Nutzer der Universitätsbibliothek im Sonderlesesaal lesen!

Bauarbeiten in der UB Erfurt


Ab Montag 27. Februar werden in der UB Erfurt wieder Putz- und Trockenbauarbeiten ausgeführt. Die beauftragte Firma arbeitet von 7 bis 16 Uhr.
Ab Montag 6. März findet außerdem eine Funktionsprüfung der Sprinkleranlage statt.
Eventuelle Beeinträchtigungen durch diese notwendigen Baumaßnahmen bitten wir zu entschuldigen.

Datenschutz – immer wieder ein Thema

Auf Initiative des Europarats wurde am 28. Januar zum mittlerweile zehnten Mal der Europäische Datenschutztag ausgerichtet. Ziel des Aktionstages ist, das Bewusstsein für Datenschutz bei den Verbrauchern und Unternehmen zu stärken. Die Nutzung von personenbezogenen Daten ist kaum mehr aus dem Alltag wegzudenken. Informationen über Kunden/Nutzer werden aus verschiedensten Eintrittsstellen gewonnen. Dies können Kontakte auf Websites und Buchungsplattformen, Transaktionsdaten aus Bonussystemen oder Reaktionsdaten aus Kampagnen sein.

In Datenbanken wie Beck online und WISO sowie im Online-Katalog der Bibliothek finden sich zahlreiche Veröffentlichungen zu allgemeinen Fragestellungen und zur Rechtslage, aber auch zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Sammeln von Daten. Wer mehr über den sicheren Umgang mit seinen persönlichen Daten wissen möchte, kann sich beispielsweise auf den Seiten des Digitalcourage e.V. informieren.

Relaunch!

Seit Mai 2016 berichten wir in diesem Blog über Informationen, Neuigkeiten, Tipps und Tricks, die sich rund um das Thema der Recherche nach Literatur drehen. Ab heute erweitern wir das Spektrum der Themen. In neuer Gestalt und unter neuem Namen wird der Blog zu einer News-Plattform der Universitätsbibliothek Erfurt.

Künftig erfahren Sie hier noch mehr Interessantes aus der UB:

  • neue Serviceleistungen, Ausstellungen oder Veranstaltungen, Hintergrundinformationen zu alten und neuen Bibliotheksbeständen,
  • aktuelle Informationen aus dem Bibliotheks- und Informationswesen, die für die Uni Erfurt relevant sind, z.B. zur Urheberrechtsdebatte, zum Thema Open Access, Digitale Semesterapparate usw.
  • und natürlich weiterhin auch Tipps für die Suche im Online-Katalog, die Nutzung der EZB oder die Arbeit mit Citavi.

Im neuen Blog schreibt ein kleines Team von Mitarbeiter*innen, die in verschiedenen Bereichen der Bibliothek tätig sind.

Wir freuen uns auf Ihr Feedback!

Ein Buch aufschlagen?

Wer kennt sie nicht – die Aufforderung, ein Buch auf Seite xy aufzuschlagen. Woher kommt dieser Ausdruck eigentlich?
Altes Buch
Im Mittelalter wurde der lose Buchblock häufig in Buchdeckel ausHolz eingefasst. Das Papier der Seiten nahm Feuchtigkeit aus der Umgebung auf und wurde damit im Laufe der Zeit dicker als es die Buchdeckel „erlaubten“. Damit das Buch trotzdem zusammenhielt und um die Seiten vor weiterer Feuchtigkeit und vor Schmutz zu schützen – denn Bücher waren sehr wertvoll – besaßen fast alle Bücher seitlich der Buchdeckel eine oder zwei Schließen aus Metall. Die Feuchtigkeit im Buch und seiner Umgebung sorgte allerdings auch dafür, dass die Schließen im Laufe der Zeit rosteten und somit immer schwerer zu öffnen waren. Das Buch ließ sich am leichtesten öffnen, indem man es auf den Tisch legte und mit der Faust auf den Deckel schlug. So sprang der Bügel der Schließen von allein auf und das Buch klappte auf. Man hatte es aufgeschlagen.