Nicht trivial

ist die Materie, die alljährlich auf der Göttinger Urheberrechtstagung verhandelt und diskutiert wird.

Auch in diesem Jahr war nahezu allen Fachvorträgen zu entnehmen, dass das Urheberrecht beispielhaft für Wege und Umwege staatlicher Regulierung in einer globalisierten Welt steht: So ist die vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung immer wieder aufzugreifende Urheberrechtsproblematik sowohl zwischen den Polen Gesetzgeber und Gericht sowie auf internationaler, europäischer und nationaler (deutscher) Ebene zu verorten.

Grundsätzlich geht es darum, den Markt zu regulieren, das Vertragsrecht zu ergänzen, ggf. zu korrigieren. Die nicht abnehmende Komplexität der Materie und die Verankerung auf mehreren Ebenen führen einmal dazu, dass Regulierungen immer weniger vom Gesetzgeber ausgehen und in der Folge immer stärker Gegenstand “richterlicher Rechtsfortbildung” werden. Problemlösungen werden von Fachgerichten, dem Bundesverfassungsgericht bzw. dem Europäischen Gerichtshof erwartet.

In der skizzierten Gemengelage sind zum anderen unterschiedliche Geschwindigkeiten der Akteure auf den verschiedenen Ebenen an der Tagesordnung: So wurde die Befürchtung geäußert, dass künftige Vorlagen und Verordnungen aus Brüssel hinter dem mit der Urheberrechtsnovellierung in Deutschland erreichten Stand der Berücksichtigung allgemeiner gesellschaftlicher Interessen zurückbleiben und ein Rückwärtsbuchstabieren der zum 1.3.2018 in Kraft tretenden Novelle erforderlich machen könnten.

Auch E-Lending und Vergriffene Werke sind Beispiele für divergierende Traditionen und Herangehensweisen in Brüssel und Berlin: Der EUGH hat E-Lending auf der Basis one copy – one user bestätigt, für den deutschen Kontext sind die Beantwortung der Frage nach der Herleitung des Vergütungsanspruchs des Rechteinhabers aus dem Erschöpfungsgrundsatz oder einer Schrankenregelung nach europäischem Muster sowie die Möglichkeit der Einbeziehung der Verleger in den Genuss der Vergütung wichtig. Im Fall der digitalen Bereitstellung Vergriffener Werke mahnt der EUGH an, dass die Rechteinhaber individuell informiert werden müssen; die Verzeichnung des Werks beim Deutschen Patent- und Markenamt und die Möglichkeit der Einsichtnahme durch die Rechteinhaber reichen nicht aus.

Fazit: Wie schon gesagt, alles nicht so einfach. Aber eine lohnende und immer wieder neue Herausforderung für Rechteinhaber, Rechtsanwälte, Lobbyisten, Gesetzgeber und Richter.

Winterzeit – Zeit für einen guten Film

Die dunkle Jahreszeit kommt mit Riesenschritten – für viele auch eine Zeit, es sich allein oder gemeinsam gemütlich zu machen und einen Film anzuschauen. Die Bibliothek bietet in ihrem Bestand zahlreiche Filme auf DVD und Blu-Ray: von Literaturverfilmungen über oscarprämierte Filme bis hin zu Kinder(literatur)filmen und Märchen. Haben Sie schon einmal am Regal vor der Mediothek oder im Katalog gestöbert? Es lohnt sich!

Im OPAC können Sie nach konkreten Filmen, Schauspielern oder Regisseuren suchen, sich aber auch einen Gesamtüberblick mit Hilfe der Signaturkürzel DVD? oder BLU? verschaffen. Wir wünschen Ihnen interessante Filmabende.

 

Studentische Hilfskräfte gesucht

Die Universitätsbibliothek Erfurt sucht zur Unterstützung der angebotenen Dienstleistungen zum 01. Dezember 2017 studentische Hilfskräfte.
Wir orientieren darauf, Hilfskräfte für einen längeren Zeitraum zu beschäftigen. Deshalb werden insbesondere Bewerber gesucht, die Studierende der Universität Erfurt im 1. oder 2. Studienjahr sind.
Die Hilfskräfte werden zur Unterstützung in der Fernleihe, der Ausleihe, im Buchordnungsdienst sowie in der Besetzung der Aufsichtstheken im Lesesaal und in der Mediothek eingesetzt.
Wir erwarten vorrangig Flexibilität und verbindliches, höfliches Auftreten gegenüber den Benutzerinnen und Benutzern.
Ein kurzes Anschreiben mit Lebenslauf schicken Sie bitte bis spätestens 03. November 2017 an information.ub@uni-erfurt.de.

Studieneinführungstage vom 9. bis 13. Oktober

Wie in jedem Jahr leistet die UB Erfurt auch in diesem Oktober ihren Beitrag zu den Studieneinführungstagen (STET) der Universität. Wir erwarten ca. 1000 Studienanfänger, die von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Einführung in die Bibliotheksbenutzung erhalten. Zudem stellt die Bibliothek ihre Gruppenarbeitsräume für Tutorenbesprechungen zur Verfügung.
Da es erfahrungsgemäß in diesen Tagen unruhiger als gewöhnlich in der Bibliothek ist, bitten wir alle Benutzerinnen und Benutzer um Verständnis. Wir wünschen den Erstsemestern einen guten Start ins Studium.

Zeitschriftendatenbank – weltweit einmalig

Die Zeitschriftendatenbank (ZDB) präsentiert sich ab sofort in einem neuen Gewand unter
http://zdb-katalog.de 
Die bisherige Oberfläche ist noch unter http://dispatch.opac.d-nb.de/DB=1.1/ verfügbar, sie wird im Frühjahr 2018 abgeschaltet. Bitte aktualisieren Sie ggf. Bookmarks und/oder entsprechende Links auf Internetseiten und Präsentationen.

Die ZDB ist eine der weltweit größten Datenbanken für den Nachweis von Zeitschriften, Zeitungen, Schriftenreihen und anderen periodisch erscheinenden Veröffentlichungen aus allen Ländern, ohne zeitliche Einschränkung, in gedruckter, elektronischer oder anderer Form. Sie umfasst mehr als 1,8 Mio. Titel in allen Sprachen von 1500 bis heute und weist zu diesen Titeln mehr als 18 Mio. Besitznachweise von ca. 3700 deutschen und österreichischen Bibliotheken nach. Die ZDB verzeichnet keine Aufsatztitel.