Fit für die Recherche am 09. Januar

Am 09. Januar 2018, 10.00 Uhr findet im Vortragsraum das Lernangebot „Fit für die Recherche“ statt.

In dieser Veranstaltung werden grundlegende Informationen über Inhalte und Recherchemöglichkeiten des Katalogs gegeben. Sie erfahren:

  • wie man die recherchierten Medien anschließend in der Bibliothek findet,
  • wie man Bücher aus dem Magazin bestellt,
  • wie verlängert und vorgemerkt wird,
  • wie man eine Fernleihbestellung auslöst
  • welche weiterführenden Rechercheinstrumente es gibt.

Bei Interesse bitten wir um eine Anmeldung.

Einführung in die Literaturverwaltung mit Citavi am 20. Dezember

Am 20.12.2017 findet um 10.00 Uhr im Vortragsraum wieder eine Einführung in die Literaturverwaltung mit Citavi statt.

In der etwa 90-minütigen Veranstaltung werden die wichtigsten Funktionalitäten von Citavi vorgestellt und anhand von praktischen Beispielen geübt.

Schwerpunkte der Veranstaltung sind unter anderem:

  • Installation und Campuslizenz
  • Aufbau und Bedienung von Citavi
  • Literaturquellen und elektronische Volltexte in Citavi übernehmen, Citavi Picker
  • Literaturauswertung und Wissensorganisation (Zitate, Kommentare einpflegen)
  • Übernahme in Word-Dateien

Bei Interesse bitten wir um eine Anmeldung.

 

 

Catalog enrichment anders als sonst

Normalerweise versteht man unter catalog enrichment (Kataloganreicherung) die Erweiterung der Buchbeschreibung in Bibliothekskatalogen um Coverabbildungen, Inhaltsverzeichnisse und/oder Waschzettel bzw. Abstracts. Diesmal bereichern ganze elektronische Bücher den Katalog und damit den Bestand der Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha:

Seit dem 1.12.2017 gibt es über 3500 neue  E-Books des Verlags Oxford University Press im Bibliothekskatalog. Es handelt sich um englischsprachige Titel aus den Fachkollektionen  Altertumswissenschaft,  Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft, Politikwissenschaft und Gesundheitswissenschaft der Sammlung Oxford Scholarship Online (OSO).

Diese E-Books inklusive künftiger Updates verbleiben für ein Jahr in unserem OPAC und stehen ohne Einschränkungen zur Verfügung. Am Ende des Jahres verbleiben diejenigen Titel für immer im Bibliotheksbestand und damit im Katalog, die gut oder besonders gut genutzt wurden bzw. werden.

Bibliotheksführung am 06. Dezember

Am Mittwoch, dem 06. Dezember, findet für alle Interessenten wieder eine Führung durch die UB statt. Dabei werden

  • die wichtigsten Räumlichkeiten und Dienstleistungen der Bibliothek vorgestellt
  • die Nutzungsbedingungen der Bibliothek erläutert
  • und erste Schritte im Umgang mit dem Online-Katalog gezeigt.

Beginn ist 16.00 Uhr an der Information im Eingangsbereich.

Sowiport wird zum Jahresende 2017 eingestellt

Das sozialwissenschaftliche Fachportal Sowiport wird zum Jahresende 2017 eingestellt.
Sowiport bündelt und vernetzt qualitätsgeprüfte Informationen nationaler und internationaler Anbieter mit fast 10 Millionen Nachweisen zu Veröffentlichungen und Forschungsprojekten aus 18 Datenbanken. Unter anderem sind folgenden Datenbanken im Rahmen einer DFG-Nationallizenz integriert:

  • ASSIA: Applied Social Sciences Index and Abstracts
  • PAIS International
  • Physical Education Index
  • Social Services Abstracts
  • Sociological Abstracts
  • Worldwide Political Science Abstracts
    Weitere Inhalte von Sowiport: s. Eintrag in DBIS

Der große Vorteil von Sowiport: sämtliche Datenbanken und Informationsangebote lassen sich mit einer datenbankübergreifenden Rechercheanfrage gleichzeitig durchsuchen. Künftig muss nach den Inhalten von Sowiport separat in einzelnen Datenbanken (soweit als eigene Datenbank verfügbar!) recherchiert werden.

Der Anbieter GESIS begründet die Entscheidung mit einer Neuausrichtung: so soll bei der Informationsversorgung der sozialwissenschaftlichen Community ab 2018 auf Open Science gesetzt werden. Das neue Rechercheangebot „GESIS-Suche“ legt damit künftig seinen Focus auf eine digitale, möglichst freie Verfügbarkeit und Nachnutzbarkeit von Publikationen (Open Access) und Forschungsdaten (Open Data).

Die neue Gesis-Suche

Nicht trivial

ist die Materie, die alljährlich auf der Göttinger Urheberrechtstagung verhandelt und diskutiert wird.

Auch in diesem Jahr war nahezu allen Fachvorträgen zu entnehmen, dass das Urheberrecht beispielhaft für Wege und Umwege staatlicher Regulierung in einer globalisierten Welt steht: So ist die vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung immer wieder aufzugreifende Urheberrechtsproblematik sowohl zwischen den Polen Gesetzgeber und Gericht sowie auf internationaler, europäischer und nationaler (deutscher) Ebene zu verorten.

Grundsätzlich geht es darum, den Markt zu regulieren, das Vertragsrecht zu ergänzen, ggf. zu korrigieren. Die nicht abnehmende Komplexität der Materie und die Verankerung auf mehreren Ebenen führen einmal dazu, dass Regulierungen immer weniger vom Gesetzgeber ausgehen und in der Folge immer stärker Gegenstand “richterlicher Rechtsfortbildung” werden. Problemlösungen werden von Fachgerichten, dem Bundesverfassungsgericht bzw. dem Europäischen Gerichtshof erwartet.

In der skizzierten Gemengelage sind zum anderen unterschiedliche Geschwindigkeiten der Akteure auf den verschiedenen Ebenen an der Tagesordnung: So wurde die Befürchtung geäußert, dass künftige Vorlagen und Verordnungen aus Brüssel hinter dem mit der Urheberrechtsnovellierung in Deutschland erreichten Stand der Berücksichtigung allgemeiner gesellschaftlicher Interessen zurückbleiben und ein Rückwärtsbuchstabieren der zum 1.3.2018 in Kraft tretenden Novelle erforderlich machen könnten.

Auch E-Lending und Vergriffene Werke sind Beispiele für divergierende Traditionen und Herangehensweisen in Brüssel und Berlin: Der EUGH hat E-Lending auf der Basis one copy – one user bestätigt, für den deutschen Kontext sind die Beantwortung der Frage nach der Herleitung des Vergütungsanspruchs des Rechteinhabers aus dem Erschöpfungsgrundsatz oder einer Schrankenregelung nach europäischem Muster sowie die Möglichkeit der Einbeziehung der Verleger in den Genuss der Vergütung wichtig. Im Fall der digitalen Bereitstellung Vergriffener Werke mahnt der EUGH an, dass die Rechteinhaber individuell informiert werden müssen; die Verzeichnung des Werks beim Deutschen Patent- und Markenamt und die Möglichkeit der Einsichtnahme durch die Rechteinhaber reichen nicht aus.

Fazit: Wie schon gesagt, alles nicht so einfach. Aber eine lohnende und immer wieder neue Herausforderung für Rechteinhaber, Rechtsanwälte, Lobbyisten, Gesetzgeber und Richter.