Forschungsdaten finden – Strategien zur Suche

Es gibt viele Gründe, die Literatursuche am Anfang von Projekten um eine gezielte Datensuche zu ergänzen:

  • Faktencheck
  • Einen Überblick über die vorhandene Datenbasis neuer Ergebnisse bekommen, und so einen Eindruck von eventuellen Forschungslücken gewinnen
  • Eigene Hypothesen anhand von Fremddaten auf ihre grundsätzliche Plausibilität prüfen
  • Die eigene Methodik ausprobieren, indem sie auf bekannte Daten angewendet wird

Für all diese Dinge ist es grundsätzlich von Vorteil, einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten der Datenrecherche zu haben.

Ein erster Anlaufpunkt ist dabei die bisher für das Projekt herangezogene Forschungsliteratur, in der gezielt auf Verweise auf den Zugang zu den zu Grunde liegenden Forschungsdaten geachtet werden sollte. Häufig ist bei neueren Artikeln die DOI (Digital Object Identifier) des Datensatzes angegeben. Sollte das nicht der Fall sein, bietet sich der direkte Kontakt mit dem Autor des Artikels an, um Zugang zu den Daten zu erhalten.

Eine andere Möglichkeit ist die Recherche fachspezifischer Datenzeitschriften (eine kuratierte Liste entsprechender Zeitschriften findet sich bei forschungsdaten.org) oder die Suche in fachspezifischen Repositorien, die über den Dienst Re3data (Registry of Research Data Repositories) gefunden werden können.
Die Browse-Funktion ermöglicht dabei eine sukzessive Eingrenzung der Disziplin, so dass ein guter Überblick sowohl über die Gesamtheit der zur Verfügung stehenden Repositorien in einem Bereich also auch über die jeweilige Ausdifferenzierung gegeben wird. In einem zweiten Schritt ist allerdings die direkte Suche in einem Repositorium unerlässlich.

Die Suche über mehrere Repositorien hinweg ermöglichen Datenportale wie beispielsweise DataCite und B2FIND (eine ausführliche Liste finden Sie unter forschungsdaten.info).

Viel Spass beim Stöbern!