Citavi-Online-Kurse im Wintersemester 2022/23

Die Termine im Wintersemester 2022/23 für die Einführungskurse in das Literaturverwaltungsprogramm Citavi stehen fest:

  • 12.10.2022, 14.00 Uhr
  • 02.11.2022, 10.00 Uhr
  • 16.11.2022, 14.00 Uhr
  • 30.11.2022, 10.00 Uhr
  • 14.12.2022, 14.00 Uhr
  • 25.01.2023, 10.00 Uhr
  • 22.02.2023, 10.00 Uhr
  • 29.03.2023, 10.00 Uhr

In dem Online-Kurs (Moodle und BigBlueButton) wird das Literaturverwaltungsprogramm Citavi vorgestellt. Es unterstützt den Arbeitsprozess in allen Phasen des wissenschaftlichen Schreibens. Wir zeigen und erläutern die wichtigsten Funktionalitäten und die Handhabung des Programms.

Folgende Themen werden in Kurzform behandelt:

  • Installation und Campuslizenz
  • Aufbau und Bedienung von Citavi
  • Literaturquellen und elektronische Volltexte in Citavi übernehmen, Citavi Picker
  • Literaturauswertung und Wissensorganisation (Gliederung anlegen, Zitate einpflegen)
  • Übernahme in Word-Dateien

Dauer: ca. 60 Minuten

Es ist keine separate Anmeldung erforderlich. Schreiben Sie sich bitte bei Interesse für den Kurs in Moodle ein und betreten zum Termin den Kursraum (BigBlueButton).
Selbsteinschreibeschlüssel: citavi

Zum Kurs (Moodle)

Weitere Informationen auf der Webseite der Bibliothek

Katja Freudenberg

 

Willkommen in Erfurt! Angebote zum Studienbeginn

Für den Start ins Studium haben wir verschiedene Angebote vorbereitet, um sich mit der Benutzung der Universitätsbibliothek Erfurt vertraut zu machen:

Während der Studieneinführungstage vom 4. bis 7. Oktober 2022 werden Bibliothekseinführungen durchgeführt, bei denen wir über die wichtigsten Service- und Nutzungsangebote der Bibliothek informieren und bei einem kleinen Rundgang eine erste Orientierung geben. Die Termine werden über die studentischen Tutor*innen organisiert.

Unterstützend dazu gibt es die Webseite „Informationen für Erstsemester„, auf der das Wichtigste zur Bibliothek speziell für neue Studierende zusammengestellt ist.

Zu empfehlen ist außerdem der Moodle-Kurs „Bibliotheksbasics“, der schnell und kompakt einen Überblick zu den Grundlagen der Bibliotheksnutzung bietet.

Wir freuen uns auf Sie und wünschen Ihnen alles Gute für Ihr Studium in Erfurt.

Katja Freudenberg

Lew Tolstoj: lesens- und sehenswert

Am 9. September jährte sich der Geburtstag des russischen Schriftstellers Lew Nikolajewitsch Tolstoj zum 194. Mal. Tolstoj, 1828 in Jasnaja Poljana geboren, gilt bis heute als einer der bedeutendsten Vertreter der russischen Literatur. In seinem Leben und Schaffen beschäftigte er sich mit unterschiedlichsten philosophischen, politischen, pädagogischen und Glaubens-Fragen und erhielt für seine Ansichten bei Weitem nicht nur Zustimmung. So stellte sich Tolstoj beispielsweise an die Seite von Kriegsdienstverweigerern und sprach sich für den Verzicht auf Fleisch aus. – Er würde also auch heutzutage nicht überall auf Gegenliebe stoßen.

 

Wir wollen Sie auf Tolstojs großes Werk „Krieg und Frieden“ aufmerksam machen, das, obwohl es in einer anderen Zeit, in einem anderen Konflikt angesiedelt ist, viel Bezug zur Gegenwart hat.

Wenn man diesen mehrere Tausend Seiten umfassenden Roman nicht lesen möchte, lohnt es sich – z.B. in der nahenden dunklen Jahreszeit – eine Verfilmung von „Krieg und Frieden“ anzuschauen. Unsere Bibliothek verfügt über mehrere hervorragende davon: die des sowjetischen Regisseurs S. Bondartschuk aus den Jahren 1965 – 1967 (Signatur DVD AP 53000 K92 B7), die amerikanische Verfilmung von 1956, in der Audrey Hepburn und Henry Fonda die Hauptrollen spielten (Signatur DVD 1804), und über die BBC-Adaption aus dem Jahr 2011 mit Anthony Hopkins (Signatur DVD KI 6113 K92.2011).

Wir wünschen Ihnen ein beeindruckendes Film- und Leseerlebnis.

Valentina Tischer

 

Abbildung oben: P. Bassinski: Lew Tolstoi. Flucht aus dem Paradies. Bochum Projektverlag 2012, S. 529
Abbildung unten: Cover der DVD. Icestorm Enterntainment 2006

Pause

Die vorlesungsfreie Zeit ist noch in vollem Gange. Die Bibliothek ist stiller als üblich, weniger Plätze sind besetzt, weniger Bücher werden ausgeliehen.

Pause.

Pausen sind wichtig und ihr Nutzen ist vielfach wissenschaftlich belegt. Pausen schaffen die Möglichkeit, sich mit frischer Aufmerksamkeit einer nächsten Aufgabe zu widmen. Beim langfristigen Lernen und Wiederholen sind Pausen von besonderer Bedeutung, z.B. beim Lernen fremdsprachiger Vokabeln. Mit Pausen können neue Ideen entstehen und Probleme kreativ gelöst werden, da das Gehirn nicht hochkonzentriert arbeiten muss und damit Gedanken „springen“ lassen und weit entfernte Ideen miteinander verknüpfen kann. Längere Pausen zum Krafttanken wie in einem Urlaub erhöhen die Leistungsfähigkeit, fördern die Gesundheit und bauen Stress ab.

Genießen Sie Ihre Pause.

Signatur UB Erfurt: QB 300 G313 (3. OG)

Zum Weiterlesen: https://www.citavi.com/de/nuetzliche-irrtuemer/artikel/warum-die-wissenschaft-ihnen-eine-pause-empfiehlt

Katja Freudenberg

Heute vor 100 Jahren

Dieses besondere Gimmick sowie digitalisierte historische Zeitungen aus den Jahren 1671 bis 1950 bietet das Deutsche Zeitungsportal. Ein ambitioniertes Projekt, das im Oktober 2021 an den Start ging und auf dem diesjährigen Bibliothekskongress auf sich aufmerksam gemacht hat. Ja, auch wir Bibliothekare veranstalten interessante Kongresse 🙂

Vier Projektpartner, darunter die Deutsche Nationalbibliothek und die SLUB Dresden, bauen dieses Portal gemeinsam mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit folgender Zielstellung auf:

 

„Das Deutsche Zeitungsportal ermöglicht freien Zugang zu digitalisierten historischen Zeitungen aus deutschen Kultur- und Wissenseinrichtungen. Es ist ein Sub-Portal der Deutschen Digitalen Bibliothek und führt Zeitungsbestände und -sammlungen gebündelt zusammen, macht sie online sichtbar und kostenfrei zugänglich. […]

Der Mehrwert liegt darin, einen zentralen Zugriff auf Zeitungen zu ermöglichen, die in vielen unterschiedlichen Kultureinrichtungen und an verschieden Orten in ganz Deutschland aufbewahrt werden. Nutzer*innen müssen sich nun nicht mehr durch eine Vielzahl von Katalogen und Portalen klicken, sondern können über das Deutsche Zeitungsportal schnell und einfach Zeitungsbestände verschiedener Einrichtungen gleichzeitig durchsuchen.“

(https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/content/newspaper/ueber-uns)

 

Wir empfehlen, dieses spannende Recherche-Instrument einmal auszuprobieren und in Zukunft im Auge zu behalten: #Zeitungsportal


Lesetipps für den Sommer

Egal, ob in der Cafeteria, unter Bäumen im Park, im Zug oder am Strand – lesen kann man überall, und Sommerzeit ist auch Lesezeit. Wir möchten Ihnen an dieser Stelle vier Titel aus unserem umfangreichen Bestand  vorstellen, die die Autorin dieses Beitrags jeder auf seine Weise berührt haben.

(Die Beschreibungstexte und die Buchcover wurden den Verlagsseiten entnommen. Ein Klick auf das Coverbild führt zum Titel im Suchportal der UB Discovery.)

 

Ich lauf dann mal los : zu Fuß um die Welt
Robby Clemens, Leipzig Salier Verlag 2014

Schwierige Umstände ließen Robby Clemens dem Alkohol verfallen. Gerade noch schaffte er es, sich aus diesem Abgrund herauszukämpfen. Wer Robby Clemens bei einer Lesung erlebt hat, spürt schnell: er hat viel mehr zu sagen als über seine sportlichen Leistungen zu berichten.
„Aus der Erkenntnis ein neues Leben geschenkt zu bekommen, brach Robby Clemens am 3. Januar 2007 in Leipzig ins Ungewisse zu einer Weltumrundung auf eigenen Füßen auf. [Er] schildert die bewegenden Erlebnisse und Begegnungen mit Menschen, die er unterwegs treffen durfte und die jeden Tag aufs Neue Motivation genug waren, wieder auf die Straße zu gehen, um eines Tages das Ziel vor Augen zu erreichen.“

 

 

Barbara stirbt nicht
Alina Bronsky, Köln Kiepenheuer & Witsch 2021

„Walter Schmidt ist ein Mann alter Schule: Er hat die Rente erreicht, ohne zu wissen, wie man sich eine Tütensuppe macht und ohne jemals einen Staubsauger bedient zu haben. Schließlich war da immer seine Ehefrau Barbara. Doch die steht eines Morgens nicht mehr auf. Und von da an wird alles anders. Mit […] Witz und großer Warmherzigkeit […] erzählt Alina Bronsky, wie sich der unnahbare Walter Schmidt am Ende seines Lebens plötzlich neu erfinden muss: als Pflegekraft, als Hausmann und fürsorglicher Partner, der er nie gewesen ist in all den gemeinsamen Jahren mit Barbara. Nach und nach beginnt Walters raue Fassade zu bröckeln – und mit ihr die alten Gewissheiten über sein Leben und seine Familie.“

 

 

Ein Mann namens Ove
Fredrik Bachmann, Fischer Taschenbuch Verlag 2015 in der UB als Verfilmung

„Haben Sie auch einen Nachbarn wie Ove? Jeden Morgen macht er seine Kontrollrunde und schreibt Falschparker auf. Aber hinter seinem Gegrummel verbergen sich ein großes Herz und eine berührende Geschichte. Seit Oves geliebte Frau Sonja gestorben ist und man ihn vorzeitig in Rente geschickt hat, sieht er keinen Sinn mehr im Leben und trifft praktische Vorbereitungen zum Sterben. Doch dann zieht im Reihenhaus nebenan eine junge Familie ein, die als Erstes mal Oves Briefkasten umnietet. Eine Geschichte über Freundschaft, Liebe, das richtige Werkzeug und was sonst noch wirklich zählt im Leben – witzig, rührend …“

 

 

Sehen mit allen Sinnen: mein Weg aus der Blindheit
Inez De Florio-Hansen, Stuttgart Ibidem Verlag 2020

„Inez De Florio-Hansen, von Geburt an blind, erzählt die faszinierende und bewegende Geschichte ihres visuellen Erwachens, als sie sich im Alter von 48 Jahren einer erfolgreichen Operation unterzieht – und plötzlich sehen kann, aber, so seltsam sich das auch anhört, genau dies – das Sehen – erst Schritt für Schritt erlernen muss, um sich die ungewohnt neue visuelle Welt zu erschließen.“

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen (Lese)Sommer.

Valentina Tischer