Coffee Lectures: Nachlese und Vorankündigung

„Open Access Publikation in hybriden Journals – Wenn ja, warum nicht“, diese Frage stellte die vergangene Coffee Lecture. Hier in aller Kürze die Antworten für all jene, die nicht auf dem Weg zum Hilgenfeld weggeweht werden wollten:

Hybrid, das bedeutet im Fall von Open Access Publikationen, dass einzelne Artikel gegen Bezahlung unter einer Open Access Lizenz publiziert werden können, die gesamte elektronische Zeitschrift jedoch wiederum gegen Zahlung einer Subskriptionsgebühr zugänglich ist – das sogenannte „Double Dipping“. Andere Publikationsalternativen sind Closed Access (Zugang über Subskription durch eine Privatperson oder Institution) und Open Access (weltweit freier Zugang, zumeist vorgelagerte Zahlung durch Autoren bzw. deren Institution).

Wenn Sie noch nicht über Publikationswege nachdenken, sondern zunächst über Ihren Forschungsdaten grübeln, dann könnte die kommende Coffee Lecture in der nächsten Woche interessant für Sie sein.

Thema: „Freier Zugang zu Forschungsdaten“
Wann: 28. Juni 2018 um 14.00 Uhr
Wo: Café Hilgenfeld

 

Lernangebot: Einführung in die Literaturverwaltung mit Citavi

Am 27. Juni findet um 10.00 Uhr im Vortragsraum wieder eine Einführung in die Literaturverwaltung mit Citavi statt.

In der etwa 90-minütigen Veranstaltung werden die wichtigsten Funktionalitäten von Citavi vorgestellt und anhand von praktischen Beispielen geübt.

Schwerpunkte der Veranstaltung sind unter anderem:

  • Installation und Campuslizenz
  • Aufbau und Bedienung von Citavi
  • Literaturquellen und elektronische Volltexte in Citavi übernehmen, Citavi Picker
  • Literaturauswertung und Wissensorganisation (Zitate, Kommentare einpflegen)
  • Übernahme in Word-Dateien

Bei Interesse bitten wir um eine Anmeldung.

 

 

Während der Prüfungszeit sonntags verlängerte Öffnungszeiten

An vier Sonntagen – am 24.06., 01.07., 08.07. und 15.07. – wird die Bibliothek  10.00 Uhr – 18.00 Uhr geöffnet sein, also sonntags genauso lange wie samstags zum Lernen und Arbeiten zur Verfügung stehen.
Wir freuen uns, die erweiterte Wochenendöffnung in der Prüfungszeit wieder anbieten zu können, und wünschen Ihnen viel Erfolg für die Prüfungen.

Ausstellung in der UB: „Ein muslimischer Mann – kein muslimischer Mann?!“

Die Professur für Geschichte Westasiens lädt vom 19. Juni bis 13. Juli zu einer Ausstellung unter dem Titel „Ein muslimischer Mann – kein muslimischer Mann?!“ in die Universitätsbibliothek Erfurt ein. Die Ausstellung wurde vom Bundesmodellprojekt „Vaterzeit im Ramadan?!“ des Verbandes binationaler Familien und Partnerschaften und dem iaf e.V. konzipiert und gestaltet und ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek im Foyer zu sehen. Die Eröffnung findet am Dienstag, 19. Juni, um 18.15 Uhr im Campus-Café Hilgenfeld statt. Der Eintritt ist frei.

Berichte über den Islam und besonders über muslimische Männer sind in Deutschland derzeit allgegenwärtig. Die meisten von ihnen zeichnen dabei ein immer gleiches Bild, das muslimische Männer als Bedrohung „unserer“ Gesellschaft und „unserer“ Werte darstellt. Entgegen solchen Homogenisierungen nimmt die Ausstellung ganz unterschiedliche Weisen in den Blick, heute in Deutschland ein muslimischer Mann zu sein. Gleichzeitig laden die Exponate dazu ein, über Mechanismen und Hintergründe der beständigen Darstellung des muslimischen Mannes als vermeintliche Bedrohung in Austausch zu kommen.

„Bandwürmliches Hand- Fuß- und Sendschreiben …“

Wer Sondersammlung der UB Erfurt hört, denkt zuerst an die zahlreichen mittelalterlichen Handschriften und Inkunabeln ( = Wiegendrucke) der Bibliotheca Amploniana und eine große Anzahl Alter Drucke verschiedenster Herkunft.

Doch auch Handschriften, Akten, Archivalien, Briefe und sonstige Schriftstücke aus der alten Universitätsbibliothek und verschiedenen Erfurter Klöstern, Vereinen und von Privatpersonen befinden sich als Depositum der Stadt Erfurt in der Obhut der UB Erfurt.

Die Sammlung dieser sogenannten Codices Erfordenses  in der Universitätsbibliothek umfasst heute 514 Bände, darunter befinden sich 28 mittelalterliche Handschriften.
Die anderen aus dem 16. bis 20. Jahrhundert stammenden Handschriften sind aber auch anregend und spannend: so gibt es Chroniken, Ahnentafeln, Liedersammlungen und vieles mehr.
Unsere Abbildungen sind aus einem Stammbuch, einem „10 Ellen langem“ Grußschreiben und einer juristischen Handschrift zum Thema „Testament und Erbfälle“; liebevoll handgefertigte Zeichnungen und Verse zeigen die Wertschätzung von Freunden und Verwandten und Auslegungen des Erbrechts werden eingeleitet von einem martialischen Titelblatt.

CE. 8° 28s: Stammbuch von Johann Gottlieb Gerlach, 1733-1789
CE. 8° 28p: Bandwürmliches Hand- Fuß- und Sendschreiben langweiligen Anfangs und 2650zeiligen Umfangs vom alten Max … an seine Frau Schwester … Henriette Angelica. Wien 1840
CE. 2° 99: Schütz, Benjamin: Rei pub Erfurti Statuta et consuetudi….. Kurtze und aufrichtige Erklärung Erffurtischer Statuten und Gewohnheiten über Erbfälle, ohne Testament. Erfurt 1731 [?]