Bibliotheksausweis noch gültig?

Diese Frage kann entscheidend sein, wenn Sie Ihre Medien verlängern oder noch schnell etwas am Selbstverbucher ausleihen wollen…
Zukünftig werden Sie vorgewarnt: 5 Wochen vor Ablauf der Nutzungsberechtigung erhalten Sie eine entsprechende Information per E-Mail. Bei Angehörigen der Universität Erfurt wird dafür die Uni-E-Mail-Adresse verwendet, bei anderen Nutzer*innen die selbst angegebene – hoffentlich noch aktuelle und
funktionierende – Mailadresse.

Dann ist Zeit, sich an die Ausleihtheke zu wenden und die Nutzungsberechtigung zu verlängern.

 

Ein Wörterbuch und Märchen

Beides passt zusammen, denn wir möchten mit diesem Beitrag an den deutschen Sprach- und Literaturwissenschaftler Jacob Grimm, der am 4. Januar 1785 geboren wurde, erinnern. Sein Werk ist eng mit Leben und Schaffen seines jüngeren Bruders Wilhelm verbunden. Den meisten sind die Brüder Grimm durch die Sammlung der Kinder- und Hausmärchen bekannt, von denen auch in der UB zahlreiche Ausgaben in Printform, als Verfilmungen oder Hörbuch zu finden sind (GB 2706).

Für Sprachwissenschaftler ist hingegen das „Deutsche Wörterbuch“ („Der Grimm“) ein Begriff – das umfassendste Wörterbuch der deutschen Sprache, das sich vor allem durch die akribische Beschreibung der Wortbedeutungen und eine Vielzahl dafür aufgeführter Belegstellen auszeichnet. Der erste Band erschien 1854, der letzte, das Quellenverzeichnis, 1971. Inzwischen gibt es Neuausgaben und Überarbeitungen. So ist nicht nur das Wörterbuch selbst mit seinem Umfang und den für Sprachwissenschaftler und Sprachhistoriker wertvollen Einträgen interessant, sondern auch dessen Entstehungsgeschichte.

Wenn Sie die deutsche Sprache einmal aus einem neuen Blickwinkel kennenlernen möchten, finden Sie Printausgaben des Wörterbuchs im 1. OG der Bibliothek unter GB 1498 G864 und online unter http://dwb.uni-trier.de/de/die-digitale-version/online-version/

 

Geldannahme in der UB nur bis 17. Dezember möglich

Aufgrund einer Umstellung auf eine neue Software zur Ressourcenverwaltung an der Universität Erfurt kann Bargeld an der Kasse der Universitätsbibliothek nur bis 17.12.2019 ein- und ausgezahlt werden.
Ab 02.01.2020 ist die Bezahlung von Gebühren an der Kasse wieder möglich, jedoch zunächst nur mit passendem Geldbetrag (kein Wechselgeld vorhanden).
Wir bitten um Verständnis.
Die bargeldlose Bezahlung von Gebühren über den thoska-Bezahlautomaten ist durchgehend möglich.

Dunkle Jahreszeit – Zeit für Filme

 

Wir möchten Sie heute auf Verfilmungen von Büchern des Schriftstellers Erich Kästner neugierig machen. Erich Kästner, geb. 1899 in Dresden, gest. 1974 in München, ist Vielen vor allem durch seine Kinderbücher bekannt. Bereits 1931 wurde sein Roman „Emil und die Detektive“ erstmals verfilmt, weitere Bearbeitungen folgten.

Bemerkenswert ist, dass unsere Bibliothek einige dieser Erstverfilmungen in ihrem Bestand hat, so Emil und die Detektive (1931), Signatur DVD GM 3996 E53.2003; Das doppelte Lottchen (1950), Signatur DVD 2975; Pünktchen und Anton (1953), Signatur DVD 3016 und Die Konferenz der Tiere (1969), Signatur DVD 3591. Zu diesen und anderen Büchern Erich Kästners finden Sie in unserer Bibliothek auch neuere Verfilmungen.

Wenn Sie jetzt neugierig geworden sind, können Sie nach weiteren Verfilmungen literarischer Werke, nach oscarprämierten Filmen oder auch nach Märchenfilmen in unserem DVD-Bestand im Erdgeschoss stöbern oder gezielt im OPAC suchen. Wir sind sicher, dass Sie etwas finden, und wünschen Ihnen vergnügliche oder nachdenkliche, auf jeden Fall aber genussvolle Film-Stunden.

Nik’laus ist ein guter Mann, dem man nicht genug danken kann!

Bischof NikolausWenn am Vorabend es 6. Dezember wieder viele Kinder in Deutschland ihre Stiefel (geputzt!) oder Teller vor die Tür stellen, freuen sie sich am Nikolaustag über Leckereien und andere Kleinigkeiten, die der Nikolaus wie jedes Jahr bringt.

Neben diesem beliebten deutschen Brauch gibt es auch in anderen Ländern Traditionen, die mit der Person des Heiligen Nikolaus verbunden sind.

Geboren wurde Nikolaus von Myra zwischen 270 und 286 in Patara (in der Antike eine lykische Hafenstadt); für das Sterbedatum gibt als gesichert der 6. Dezember, für das Jahr gibt es verschiedene überlieferte Angaben. Er wird in der katholischen und russisch-orthodoxen Kirche als Gabenbringer, Helfer in der Not und Wohltäter verehrt.

Mit dem Namen des Heiligen Nikolaus verbinden sich zahlreiche Legenden: das Kornwunder, die Spende einer Mitgift für drei arme Mädchen, um sie vor der Prostitution zu retten und die Auferweckung Verstorbener.

Auf unserer Abbildung (aus dem „Liber chronicarum“ des Hartmann Schedel – auch Schedelsche Weltchronik genannt) sehen wir einen Holzschnitt von St. Nikolaus. Bei diesem Druck aus dem Jahr 1497 (Signatur UB Erfurt, Dep. Erf. I. 4° 19) handelt es sich übrigens um einen Raubdruck.

Freuen wir uns auf den 6. Dezember, denn bald ist Nik’lausabend da!

Abbildung mit Text, dazu die Übersetzung (Dr. Berthold Kreß):

Bischof Nikolaus mit TextBischof Nikolaus

Nikolaus war aus einer berühmten Familie geboren und Bürger von Patara, einer Stadt in Lykien. Als er als Knäblein mit Muttermilch genährt wurde, begann er, zweimal in der Woche, am Mittwoch und Freitag [die in Klöstern Fasttage sind], die Brust zu verschmähen. Als er als junger Mann mit guten Anlagen zum Waisen wurde, tat er neben anderen guten Werken folgende gedächtniswürdige Tat: ein adeliger Nachbar wollte aufgrund der Armut seine heiratsfähigen Töchter zu Huren machen [da er keine Mitgift aufbringen konnte]. Als der Heilige das erfuhr, hatte er Mitleid mit diesem überaus elenden Mann. In der Nacht nahm er eine größere Menge Goldes und warf es heimlich durch das Fenster hinein. Als der Mann das empfangen hatte, verheiratete er damit die älteste Tochter. Dann machte [Nikolaus] dasselbe für die anderen beiden. Später wurde er zum Bischof von Myra gewählt. Er diente in aller Demut, war feurig im Ermuntern, streng im Tadeln, und floh vor dem Klatsch der Frauen. Dann begann er, durch Wunder zu glänzen, nicht nur bei den Seinen, sondern auch anderswo, so dass alle, die seinen Namen anriefen, Erleichterung erfuhren, vor allem bei Sturm und Schiffbruch. Als er endlich, alt und hochbetagt, spürte, dass sein Tod nahe sei, begann er zu beten. Als er dann Engel sah, sprach er: In Dich, o Herr, habe ich gehofft (Ps. 30.1). Schließ sprach er: In Deine Hände etc. [gebe ich meinen Geist] (Ps. 30.6) und gab seine Seele dem Herrn zurück. Man sagt, dass an seinem Grab Öl hervorbrach, durch das die dorthin gebrachten Kranken Heilung erlangten. Sein Fest wird am 8. Tag vor den Iden des Dezembers gefeiert.

 

 

Übrigens: kennen Sie die Nikolaikirche In Erfurt? Ist Ihnen unbekannt? Leider ist von dieser im etwa 10. oder 11. Jahrhundert erbauten Kirche nur der Nikolaiturm aus dem Jahr 1360/61 mit der restaurierten Elisabethkapelle erhalten.