Wann haben Sie zuletzt eine handgeschriebene Karte erhalten? Oder sogar einen Brief? Zu Weihnachten? Wie oft schreiben Sie selbst etwas mit der Hand? Ist der „Einkaufszettel“ nicht viel schneller ins Handy getippt? Sind Urlaubskarten nicht vollkommen out? Und das Vorlesungsskript hat man ja direkt auf dem Rechner und braucht während der Vorlesung nichts mehr zu notieren.
Ist das Schreiben mit der Hand überhaupt noch sinnvoll oder sogar wichtig? Geht mit dessen Verschwinden eine Kulturtechnik verloren? Was macht das mit unserem Gehirn? – Diese und andere Fragen haben zum Handwriting Day, dem Tag der Handschrift, geführt, der auf den 23. Januar festgelegt wurde.
Von diesen Fragen ist der Bogen zu einigen Studiengängen an unserer Universität schnell geschlagen: Haben doch alle, die ein erziehungswissenschaftliches Fach studieren, in ihrem Berufsleben ständig mit mehr oder weniger gut lesbarem Handgeschriebenen zu tun. Und unsere zukünftigen Grundschullehrer sind diejenigen, die Kindern das Schreiben beibringen werden. Literatur zu diesem Thema gibt es zahlreich in der Bibliothek, u.a. in den Signaturgruppen DP 4000 oder GB 2964. Empfehlen möchten wir Ihnen zum Beispiel das Buch „Schreiben mit der Hand“ (Signatur ER 975 G792).
Nach dieser digitalen Lektüre ist es jetzt vielleicht an der Zeit, sich ein schönes Blatt Papier zu nehmen, dazu eine Tasse Tee, und etwas zu schreiben.