1. Juni – Internationaler Kindertag

Der Internationale Kindertag ist ursprünglich ein Tag, der auf die Rechte und Bedürfnisse der Kinder aufmerksam machen will. Gleichzeitig finden – traditionell vor allem im Osten Deutschlands – zahlreiche Feste und Aktionen für und mit Kindern statt. Der Kindertag wird in vielen Ländern gefeiert, aber nicht überall am gleichen Tag. Wie auch in anderen Ländern ist es in Deutschland der 1. Juni. Daneben gibt es in Deutschland am 20. September den Weltkindertag – in Thüringen übrigens ein gesetzlicher Feiertag.

Kinder und die Universität Erfurt gehören zusammen – allein schon aufgrund der angebotenen Studiengänge. Entsprechend umfangreich und vielfältig ist das Angebot der Bibliothek dazu: gibt man im OPAC das Thema Kind* ein (das Sternchen steht für ein beliebig aussehendes Wortende), erhält man fast 34.500 Treffer! Sie ahnen schon, dass die thematische Breite immens ist – von Pädagogik (vom Kleinkindalter bis zum Azubi) über Psychologie, Kinderrechte bis hin zu Kinder- und Jugendbüchern und Kinderfilmen.

Die für Kinder- und Jugendliteratur ergiebigste Systemstelle in unserer Bibliothek ist DX, doch auch für die einzelnen Sprachen und Literaturen gibt es entsprechende Systemstellen in der Regensburger Verbundklassifikation.

Verschiedene Datenbanken wie die Bibliographie der deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft (BDSL), FIS-Bildung oder MLA International Bibliography unterstützen bei der Suche nach Sekundärliteratur oder nach biografischen Fakten zu Autorinnen und Autoren (Munzinger Archiv Personen, Deutsches Biographisches Archiv).

Egal, ob für Forschung, Studium oder weil man einfach Freude an Kinderbüchern hat – die UB ist mit ihrem Bestand für Sie da.

Zum Weltfrauentag: Wegbereiterinnen im World Biographical Information System Online (WBIS)

Seit Jahrhunderten setzen sich viele Wegbereiterinnen und Wegbereiter auf der ganzen Welt für Frauen- und Mädchenrechte ein.Viele Namen sind bekannt, andere eher weniger. Ein umfangreiches Instrument zur biographischen Suche ist das World Biographical Information System (WBIS). Die Datenbank umfasst qualifizierte Informationen zu mehr als sechs Millionen Personen vom 8. Jh. v. Chr. bis zur Gegenwart. Als Quellen dienen 8.600 Nachschlagewerke, aus denen ca. 8,5 Millionen als Faksimile dargestellte Artikel abgerufen werden können. Hervorzuheben ist, dass nicht nur Persönlichkeiten aus dem europäischen, sondern aus unterschiedlichen Sprach- und Kulturräumen weltweit nachgewiesen sind. Der deutschlandweite Zugriff wird durch die Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft ermöglicht. Mitarbeitende und Studierende der Universität Erfurt können auch von außerhalb des Campus über Shibboleth recherchieren.
Die Suche kann in verschiedenen Sprachen erfolgen, außerdem gibt es ein Video-Tutorial in englischer Sprache zu den Recherchemöglichkeiten und Inhalten.

SocioHub/Fachinformationsdienst Soziologie

Der Fachinformationsdienst Soziologie/SocioHub wird seit 2016 gemeinsam von der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln und GESIS (Leibnitz Institut für Sozialwissenschaften) aufgebaut und durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert. Seit Herbst 2018 ist das Portal online und hat seitdem seine Angebote deutlich erweitert. Ziel ist die Verbesserung der wissenschaftlichen Infomationsversorgung über die lokal verfügbaren Angebote hinaus sowie die Bereitstellung von Volltexten im Open Access.

In das Recherchetool sind in der Soziologie etablierte Rechercheelemente, u. a. das  Social Science Open Access Repository (SSOAR) eingebunden. In der Ergebnisliste wird angezeigt, ob die gefundene Literatur vor Ort in der eigenen Bibliothek vorhanden ist bzw. auf welchem Weg diese beschafft werden kann.

SocioHub steht allen fachlich Interessierten zur Verfügung und bietet für registrierte Nutzerinnen und Nutzer zusätzliche Funktionalitäten – wie z. B. die Erstellung eigener Profile – an, die über die reine Recherche hinausgehen. Weitere Informationen zu den Möglichkeiten der angebotenen Kollaborationsplattform sowie von Gruppenseiten als Präsenzen für Forschungsprojekte finden Sie auf der Webseite des Portals.

Die Bibliothek ermöglicht den Zugriff auf das Portal wie gewohnt über das Datenbank-Infosystem DBIS.

Presserecherche mit Nexis Uni

Sie benötigen Artikel zu aktuellen Nachrichtenthemen aus verschieden Tageszeitungen, um Standpunkte miteinander vergleichen zu können? Oder sind auf der Suche nach internationalen Pressemeldungen aus dem Bereich Wirtschaft, Politik oder Recht?

Die Datenbank Nexis Uni beinhaltet tagesaktuellen Zugang zu über 17.000 Zeitschriften, Magazinen und Zeitungen aus aller Welt – auf dem Campus der Universität. Über eine Oberfläche können alle Quellen durchsucht werden, ebenso lässt sich gezielt eine Publikation durchsuchen. Das Portal bietet Zugang zu einigen der auflagenstärksten internationalen Zeitungen wie „The New York Times“, „The Times“, „Le Monde“ und „El País“ sowie aus dem D-A-CH-Raum „Der Standard“, „Neue Züricher Zeitung“ und „Die Zeit“. Präsentiert werden die Artikel zwar nicht im Originallayout der Printausgabe, sondern als reine Textfassung, dafür ist diese als PDF speicherbar und im Volltext durchsuchbar.

Weitere Pluspunkte von Nexis Uni sind:

  • Umfangreiche Filtermöglichkeiten, u.a. nach Branchen, Regionen und Quellen
  • Artikel lassen sich per Mail teilen und direkt in Google Drive und One Drive abspeichern
  • Je nach Zeitungstitel ein Archiv ab den frühen 90er Jahren

Die FAZ und die Süddeutsche sind nicht enthalten, doch auch die Archive dieser Zeitungen sind in der Bibliothek verfügbar. Werfen Sie bei Interesse gerne einen Blick in die weiteren Zeitungsdatenbanken der UB Erfurt.

Zwei plus Vier …

…, nämlich die alte Bundesrepublik Deutschland, die noch vorhandene Deutsche Demokratische Republik und die vier Siegermächte des Zweiten Weltkriegs haben am 12. September 1990 mit dem 2 + 4-Vertrag den völkerrechtlichen Rahmen für die deutsche Wiedervereinigung geschaffen, und mit dem am 3. Oktober 1990 in Kraft getretenen Einigungsvertrag stand auch der staatsrechtliche Rahmen. Die deutsche Einheit und Souveränität war wiederhergestellt. Es versteht sich, dass alle diese Grundlagentexte  auch in der Universitätsbibliothek greifbar sind, etwa in: Die Verträge zur Einheit Deutschlands,  München: Dt. Taschenbuch Verl., 1990

Soweit zu den gesicherten Fakten und nüchternen Daten der Wiedervereinigung.

Weit weniger eindeutig liegen die Dinge in punkto innerer Einheit. Ob und wenn ja wie weit (frei nach Willy Brandt) zusammengewachsen ist, was zusammengehört, ist in der kurzen Zeitspanne einer Generation immer noch eine Frage der Perspektive bzw. der persönlichen Erfahrungen der sehr unterschiedlich Betroffenen. Wer sich aus Anlass des 30. Jahrestages der Wiedervereinigung besonders mit dem individuellen Erleben der wieder hergestellten Einheit beschäftigen möchte, findet hier erste Anregungen:
https://www.bpb.de/geschichte/deutsche-einheit/deutsche-teilung-deutsche-einheit/43893/fuenf-fragen-an

 

Zum 100.Todestag Max Webers – eine klitzekleine Spurenlese vor Ort

Vor 100 Jahren, am 14. Juni 1920, starb Max Weber. Der bekannte Soziologe und einflussreiche Intellektuelle wurde am 21. April 1864 in Erfurt geboren. Der Journalist Jürgen Kaube formulierte im Deutschlandfunk anlässlich seines 150. Geburtstages:

„Max Weber hat fast alles was er getan hat exzessiv getan. Also das betrifft die Arbeit, das betrifft den Streit, das betrifft den Konsum, er hat exzessiv gegessen und getrunken, er hat unglaubliche Mengen an Büchern vertilgt . . . er hat eine unglaubliche Menge an Sätzen, Worten, Seiten geschrieben. Es war ein Leben im Exzess.“

Diese „unglaubliche Menge an Sätzen, Worten, Seiten“ wird in der Max Weber-Gesamtausgabe (MWG) vollständig erfasst und neu präsentiert. Das auf 47 Bände angelegte monumentale Werk steht in der Bibliothek und, pünktlich zum 100. Todestag Max Webers, auch kurz vor dem Abschluss (zu den Bänden im Online-Katalog).

Das Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt hat sich den interdisziplinären Perspektiven und Methoden des Universalgelehrten Max Weber verpflichtet und würdigt auf diese Weise den äußerst produktiven Wissenschaftler.