Internationale Open Access Week auch in Erfurt

Die internationale Open Access Week findet in diesem Jahr vom 22. bis 28. Oktober unter dem Motto „Designing Equitable Foundations for Open Knowledge“ statt. Die Universität Erfurt beteiligt sich mit folgenden Veranstaltungen, zu denen alle Interessierten herzlich eingeladen sind:

Mittwoch, 24.10.2018
Ort: Beratungsraum im KIZ,
Nordhäuser Str. 63, 99089 Erfurt

13–13.45 Uhr
Digitale Transformation an der Universität Erfurt
Das ETC zieht Bilanz: ein Jahr Förderung von Gold Open Access

14–15 Uhr
Road-test Open Access: Strategien und Vorgehensweisen
Worauf sollten Sie bei Vertragsverhandlungen achten, um Open Access zu publizieren?
Welche möglichen Kosten sind damit verbunden? Eignen sich die Plattformen Researchgate und academia.edu für Open Access Veröffentlichungen?

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Donnerstag, 25.10.2018
Ort: Kleine Synagoge,
An der Stadtmünze 5, 99084 Erfurt

16–18 Uhr
Open Science Talk
Podiumsdiskussion über Veränderungen in der Dreiecksbeziehung zwischen Wissenschaftler, Verlag und Geldgeber im digitalen Zeitalter
Es diskutieren:

  • Prof. Cornelia Betsch, Universität Erfurt
  • Prof. Kai Brodersen, Universität Erfurt
  • Carola Müller, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht
  • Dr. Thomas Mutschler, ThULB Jena

Moderation: Dr. Franziska Wein, Universität Erfurt

Darüber hinaus veranstaltet die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena (ThULB) am 23. Oktober 2018 die Tagung „Open Access in Thüringen. Aktuelle Entwicklungen, Chancen und Herausforderungen“. Die Tagung findet in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Erfurt und den anderen Thüringer Hochschulbibliotheken statt und wird vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft (TMWWDG) gefördert.

Weitere Information/Kontakt:
etc@uni-erfurt.de

„sein Geist ist so entbrannt/ Daß Er sich auch gemacht an stärcksten Elephant.“

Diese Würdigung findet sich im Werk „Elephantographia Curiosa, Seu Elephanti Descriptio …“ von Georg Christoph Petri von Hartenfels aus dem Jahre 1715.
Der so gepriesene Forscher war ein in seiner Zeit bekannter und angesehener Erfurter Bürger. Geboren am 13. Februar 1633 in Erfurt, zog es ihn für seine Studien nach Jena, Groningen und Leipzig. Nach seiner Tätigkeit als Hauslehrer und Leibarzt in Greiz kehrte er 1662 nach Erfurt zurück. Im Folgejahr wurde er an der Erfurter Universität Professor und trat später auch als Kaiserlicher Pfalzgraf, Kurmainzer Rat und Stadtarzt in Erfurt in Erscheinung. Im Jahr 1689 wurde er in den Adelsstand erhoben und Universitätsrektor, ab 1692 war er mehrmals Bürgermeister in Erfurt. Hochbetagt starb von Hartenfels im Jahr 1718 als geschätzter Bürger und Wissenschaftler in seiner Heimatstadt.

Neben seinen medizinischen Schriften möchten wir das oben genannte Werk der „Elefantenkunde“ würdigen, in welchem von Hartenfels Informationen u.a. zu Körperbau, Lebensweise, Vorkommen und Nutzung der fremdartigen Elefanten zusammentrug und dies durch detailreiche und spannende Kupferstiche (von Jakob Petrus) illustrieren ließ.

Die beiden in der Sondersammlung der Universitätsbibliothek Erfurt vorliegenden Ausgaben (1715 und 1723) können gern hier studiert werden, werden aber demnächst ihre gewohnte Umgebung verlassen und im Grafikkabinett des Angermuseums zu sehen sein.

In der Ausstellung „Elephantographia curiosa. Erfurter Drucke des frühen 18. Jahrhunderts“  werden vom 28. September bis zum 30. Dezember 2018 die Kupferstiche gezeigt – wir wünschen dieser Ausstellung viele aufgeschlossene Besucher!

Link zum Digitalisat der Ausgabe von 1715

Eröffnung der Ausstellung „gestochen scharf“ am 7. September

Die Universitätsbibliothek eröffnet am 7. September 2018 um 18:00 Uhr – in Anwesenheit des Künstlers – die Kunstausstellung „gestochen scharf – Kupferstiche von Baldwin Zettl zu Literatur“. Der Künstler hat Texte von Goethe, Shakespeare, Brecht, Büchner, Lessing u.a. mit der Finesse fürs Detail ins Sichtbare gebracht. Wer Freude am bildhaften Fabulieren hat sowie der geistigen und ästhetischen Präzision und Tiefe der Zeichnung im Kupferstich begegnen will, sollte die Ausstellung keinesfalls versäumen. Zu sehen ist die Exposition bis zum 21. Dezember im Ausstellungssaal der UB.

Bilddetail aus: Und was bekam des Soldaten Weib?, 2009, 23,8 x 14,8 cm

Ausstellung „gestochen scharf – Kupferstiche von Baldwin Zettl zu Literatur“

Die Universitätsbibliothek zeigt ab dem 7. September 2018 Grafiken des Künstlers Baldwin Zettl.  Zettl gehört zu den großen, zeitgenössischen Meistern des Kupferstichs. Die gezeigten Arbeiten reagieren auf Literatur, deuten sie aus und erfinden sie weiter.

Da die Ausstellung bis zum 21. Dezember 2018 (also beinahe das gesamte Wintersemester 2018/19) zu sehen sein wird, haben Lehrende der Universität Erfurt die Chance, die Ausstellung in die Hochschullehre zu integrieren. So könnten sie gemeinsam mit den Studierenden z.B. das Verhältnis zwischen Bilderfindung und literarischer Vorlage am Beispiel der Kunstwerke Zettls untersuchen.

Ausführliche Informationen zur Ausstellung unter: https://www.uni-erfurt.de/bibliothek/gestochenscharf

 

Ausstellung in der UB: „Ein muslimischer Mann – kein muslimischer Mann?!“

Die Professur für Geschichte Westasiens lädt vom 19. Juni bis 13. Juli zu einer Ausstellung unter dem Titel „Ein muslimischer Mann – kein muslimischer Mann?!“ in die Universitätsbibliothek Erfurt ein. Die Ausstellung wurde vom Bundesmodellprojekt „Vaterzeit im Ramadan?!“ des Verbandes binationaler Familien und Partnerschaften und dem iaf e.V. konzipiert und gestaltet und ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek im Foyer zu sehen. Die Eröffnung findet am Dienstag, 19. Juni, um 18.15 Uhr im Campus-Café Hilgenfeld statt. Der Eintritt ist frei.

Berichte über den Islam und besonders über muslimische Männer sind in Deutschland derzeit allgegenwärtig. Die meisten von ihnen zeichnen dabei ein immer gleiches Bild, das muslimische Männer als Bedrohung „unserer“ Gesellschaft und „unserer“ Werte darstellt. Entgegen solchen Homogenisierungen nimmt die Ausstellung ganz unterschiedliche Weisen in den Blick, heute in Deutschland ein muslimischer Mann zu sein. Gleichzeitig laden die Exponate dazu ein, über Mechanismen und Hintergründe der beständigen Darstellung des muslimischen Mannes als vermeintliche Bedrohung in Austausch zu kommen.