Wer Sondersammlung der UB Erfurt hört, denkt zuerst an die zahlreichen mittelalterlichen Handschriften und Inkunabeln ( = Wiegendrucke) der Bibliotheca Amploniana und eine große Anzahl Alter Drucke verschiedenster Herkunft.
Doch auch Handschriften, Akten, Archivalien, Briefe und sonstige Schriftstücke aus der alten Universitätsbibliothek und verschiedenen Erfurter Klöstern, Vereinen und von Privatpersonen befinden sich als Depositum der Stadt Erfurt in der Obhut der UB Erfurt.
Die Sammlung dieser sogenannten Codices Erfordenses in der Universitätsbibliothek umfasst heute 514 Bände, darunter befinden sich 28 mittelalterliche Handschriften.
Die anderen aus dem 16. bis 20. Jahrhundert stammenden Handschriften sind aber auch anregend und spannend: so gibt es Chroniken, Ahnentafeln, Liedersammlungen und vieles mehr.
Unsere Abbildungen sind aus einem Stammbuch, einem „10 Ellen langem“ Grußschreiben und einer juristischen Handschrift zum Thema „Testament und Erbfälle“; liebevoll handgefertigte Zeichnungen und Verse zeigen die Wertschätzung von Freunden und Verwandten und Auslegungen des Erbrechts werden eingeleitet von einem martialischen Titelblatt.
CE. 8° 28s: Stammbuch von Johann Gottlieb Gerlach, 1733-1789
CE. 8° 28p: Bandwürmliches Hand- Fuß- und Sendschreiben langweiligen Anfangs und 2650zeiligen Umfangs vom alten Max … an seine Frau Schwester … Henriette Angelica. Wien 1840
CE. 2° 99: Schütz, Benjamin: Rei pub Erfurti Statuta et consuetudi….. Kurtze und aufrichtige Erklärung Erffurtischer Statuten und Gewohnheiten über Erbfälle, ohne Testament. Erfurt 1731 [?]