Prominentes Geburtstagskind

Frühere Schülergenerationen kannten seine Lebensdaten auswendig. Heute würde er 270 Jahre alt: Johann Wolfgang von Goethe (28. August 1749 – 22. März 1832).

Sein Geburtstag soll Anlass sein, mal in der UB nach dem berühmten Autor zu suchen.

Selbstverständlich gibt es eine Vielfalt an gedruckten Ausgaben seiner Werke und noch viel mehr Sekundärliteratur. In unserer Klassifikation RVK (Systematik, nach der unser Bestand erschlossen bzw. im Lesesaal aufgestellt ist) ist für Goethe eine eigene umfangreiche Gruppe vorgesehen.

Doch auch bei unserem digitalen Angebot wird man fündig, exemplarisch seien hier genannt die Weimarer Goethe-Bibliographie oder für weitreichende Informationen über Goethe und die Kunst und Kultur der Goethezeit das Goethezeitportal.

Und wer sich bei der Klassiker-Lektüre zu sehr an anstrengenden Deutschunterricht erinnert fühlt, der kann vielleicht mit einer Nacherzählung für Kinder einsteigen, z.B. Götz von Berlichingen.

Bildquelle: www.sammlung.pinakothek.de (Josef Karl Stieler),
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

Hilfe, mein Bibliotheksausweis funktioniert nicht mehr

Gestern funktionierte alles noch einwandfrei: Selbstverbucher, Verlängerungen, Bestellungen und Vormerkungen – doch plötzlich ist das Konto gesperrt (obwohl man nicht mit mehr als 10 Euro Kosten im Rückstand ist).

 

Ein Blick in das Benutzerkonto – egal ob über OPAC oder Discovery – zeigt die Ursache (hier ein Screenshot aus der Ansicht über Discovery): die Nutzungsberechtigung ist abgelaufen.

Die Gültigkeit der Bibliotheksausweise der UB ist generell befristet (für Studierende der Universität Erfurt auf 13 Monate, für externe Bibliotheksnutzer/innen auf 2 Jahre).

Was tun in diesem Fall:

Einfach an die Ausleihtheke kommen und Benutzerausweis / Thoska und aktuelle Meldeadresse vorlegen. Dann wird sofort der Ausweis wieder aktiviert.

 

Ein kleiner Tipp, damit man nicht in diese Situation kommt: immer mal im Benutzerkonto nach dem Datum schauen und vor Ablauf der Frist die Nutzungsberechtigung verlängern lassen.

Studieren mit Kind – natürlich auch in der Universitätsbibliothek

Studierende Eltern sind mit ihren Kindern in der UB willkommen. Um den Aufenthalt für die Familien und gleichzeitig auch die anderen Bibliotheksnutzer so stressfrei wie möglich zu gestalten unterstützen wir durch verschiedene Angebote:

Gleich im Erdgeschoss (im barrierefreien WC) stellen wir einen Wickeltisch zur Verfügung.

Einen speziellen Arbeitsraum für Mütter und Väter, die in der Bibliothek in Begleitung ihres Kindes arbeiten wollen, gibt es im 2. OG bei den Gruppenarbeitsräumen. Wie auch die anderen Gruppenarbeitsräume ist der Eltern-Kind-Raum mit Arbeitstisch, Terminal und WLAN-Zugang eingerichtet. Für Kinder gibt es zusätzlich eine Spielecke. Gerne wird der Raum auch zum Stillen genutzt.

Der Raum kann wochentags ab 10.00 Uhr sowie samstags und sonntags zu den Öffnungszeiten der Bibliothek genutzt werden. Bei der Reservierung (an den Informationstheken, telefonisch oder per E-Mail) oder der spontanen Nutzung haben Familien Vorrang vor anderen Interessenten.

Kinderwagen dürfen übrigens in den Lesesaal mitgenommen werden.

Weitere Informationen zum Studieren mit Kind bietet die Universität auf ihren Familien-Service-Seiten.

Kein Korb mehr da?

Leider sind sie oft schnell alle in Gebrauch: die „Einkaufs“körbe, die man sich im Foyer zur Nutzung in der Bibliothek ausleihen kann. Doch um den Lesesaalbereich der Universitätsbibliothek zu betreten, muss man laut Benutzungsordnung alle Taschen und andere Gepäckstücke in einem Garderobenschrank deponieren.

Für alle, die viel zu tragen haben und keinen Korb mehr finden, bietet die Ausleihtheke Alternativen zum Kauf an:

 

einen transparenten Rucksack
zum Preis von 3,80 Euro

 

 

 

 

 

oder eine transparente Tragetasche, die sogenannte Bibliothekstüte,
zum Preis von 1,20 Euro

 

Beide haben den Vorteil, dass man darin die entliehenen Medien auch gleich nach Hause transportieren kann.

Blick hinter die Kulissen – Volontariat in der UB

In loser Folge stellen wir im „Lesezeichen“ Bibliotheks-Mitarbeiter und deren Arbeitsbereiche vor, die normalerweise hinter den Kulissen verborgen bleiben – heute ein Gespräch mit Dr. Berthold Kreß, der seit 1. Oktober 2018 in der UB arbeitet.

Eine Ausbildung in der UB kann nicht nur die zum/r Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste sein, auch die Absolvierung eines wissenschaftlichen Volontariats ist möglich. Was ist Ihr Berufsziel und was müssen Sie dafür tun?
Nach einem Hochschulstudium der Kunstgeschichte ist mein Ziel ein Masterabschluss in Bibliotheks- und Informationswissenschaft. Das Studium an der Humboldt-Universität in Berlin erfolgt über einen Zeitraum von zwei Jahren berufsbegleitend. Dort geht es vor allem um die Theorie des Bibliothekswesens, hier in der UB kann ich dies wunderbar mit dem Kennenlernen der Praxis ergänzen.

Wie läuft das Volontariat ab, welche Aufgaben haben Sie hier in der UB?
Mein Aufgabenspektrum ist zweigeteilt: zum einen erhalte ich im Lauf der Zeit einen Einblick in alle Arbeitsbereiche der Bibliothek. Zum anderen bin ich in der Sondersammlung, also den historischen Beständen tätig. Dort bin ich zurzeit vor allem mit der Vorbereitung eines Projekts zur Digitalisierung der Amploniana beschäftigt. Die Tätigkeit in der Sondersammlung hängt mit meiner bisherigen Berufserfahrung zusammen. Meistens sind Volontäre einem Fachreferenten zugeordnet und lernen intensiv dessen Tätigkeit kennen.

Welche Erfahrungen bringen Sie mit?
Als Kunsthistoriker sind meine Interessenschwerpunkte mittelalterliche Handschriften und alte Drucke, vor allem deren Illustrationen. Ich habe sieben Jahre am Warburg Institute (einer Abteilung der University of London) am Aufbau einer Bilddatenbank mitgewirkt. Sie dient unter anderem dazu, digitalisierte Bilder zu erschließen, die sonst in den Digitalisaten der Handschriften „untergehen“ würden. In ähnlicher Weise habe ich auch hier in Erfurt bereits begonnen, Bilder aus in Erfurt gedruckten Werken zu erfassen.

Ein erster Eindruck nach ein paar Monaten in der UB?
Als Neueinsteiger war ich doch zunächst von der Komplexität einer Bibliothek beeindruckt – in London waren wir nur zu dritt, und man konnte den ganzen ‚Geschäftsgang‘ eines Eintrags in wenigen Minuten selber erledigen.

Wie stellen Sie sich Ihre berufliche Zukunft vor?
Zu Beginn meines Studiums der Kunstgeschichte war ich mir sicher, dass ich einmal mit alten Handschriften in einer Bibliothek arbeiten wollte, und so ist meine jetzige Tätigkeit eine Rückkehr zu einem alten Wunschtraum. Ob ich später in einer Sammlung arbeiten werde, deren Bestände ich beschreiben und, was mir besondere Freude bereitet, der Öffentlichkeit vermitteln kann, oder das Bibliothekarische mit meiner früheren Arbeit an Bilddatenbanken verbinde, wird sich noch herausstellen.

Vielen Dank für das Gespräch!

Fair play in der Bibliothek – Ordnung ist das halbe Leben …

Wie ärgerlich: statt des gesuchten Buchs findet man im Regal nur eine Lücke. Leider ist hierfür oft die Ursache, dass das Buch irgendwo in der Bibliothek (z.B. beim Kopierer oder an einem Arbeitsplatz) liegen gelassen wurde.

Deshalb bitte folgende Fair-play-Regel beachten:

Bücher (und andere Medien), die man aus dem Regal entnommen hat, entweder ausleihen oder nach Benutzung wieder aufräumen: an ihren exakten Platz oder in eines der mit „Ablage“ beschrifteten Regale (gibt es in jedem Stockwerk).

Manchmal stellt man erst beim Selbstverbucher fest, dass das ausgesuchte Buch nicht ausleihbar ist. In diesem Fall bitte nicht einfach liegen lassen, sondern beim Thekenpersonal abgeben, damit es schnell wieder an seinen Standort kommt.

Natürlich räumen wir auch regelmäßig auf und sammeln „herrenlose“ Bücher ein, aber wir freuen uns, wenn dies nur ganz wenige sind – nicht nur weil wir dann weniger zu tun haben, sondern vor allem weil dann weniger Bücher vermisst werden.