Zur Unterstützung des 24-Stunden-Hausarbeiten-Marathons der Lernwerkstatt ist die Bibliothek am Mittwoch, den 17. Juli bis 24 Uhr geöffnet – und am nächsten Morgen wieder ab 9 Uhr.

Infos und News der UB Erfurt
Zur Unterstützung des 24-Stunden-Hausarbeiten-Marathons der Lernwerkstatt ist die Bibliothek am Mittwoch, den 17. Juli bis 24 Uhr geöffnet – und am nächsten Morgen wieder ab 9 Uhr.

Passend zum Start der Fußball-Europameisterschaft und mit Blick auf die Olympischen Spiele im Juli und August präsentieren wir heute die meist genutzten E-Books des vergangenen Jahres. Wer hat es auf das Siegertreppchen geschafft?
Bronze erhält mit 422 Nutzungen das E-Book „Forschungsmethoden und Evaluation in den Sozial- und Humanwissenschaften“ aus dem Springer-Verlag.

Mit 575 Nutzungen geht die Silber-Medaille an das E-Book „Pädagogische Psychologie“, herausgegeben von Elke Wild und Jens Möller.

Und schließlich überreichen wir dem E-Book „Forschungsmethoden und Statistik für Psychologen und Sozialwissenschaftler“ die Gold-Medaille. Der Sieg ist mehr als verdient: 1294 Nutzungen konnte das E-Book im Jahr 2023 verzeichnen.

Neugierig geworden? Mit diesem Link finden Sie alle drei E-Books im Bibliothekskatalog (Discovery).
Katja Freudenberg
Ein Faksimile ist die originalgetreue Reproduktion eines Werks oder von dessen Teilen – in Größe, Farbe und mit allen Materialbesonderheiten, Unregelmäßigkeiten und Gebrauchsspuren. So kann man grobe Fasern im Papier, Randnotizen der ehemaligen Inhaber, Insektenfraß und Verschmutzungen entdecken, aber auch ein unbenutzt wirkendes Buch in den Händen halten.
Lange Zeit waren die aufwendig und in limitierter Anzahl hergestellten Faksimileausgaben die einzige Möglichkeit, der Forschung Handschriften und Alte Drucke zur Verfügung zu stellen. Heute werden sie zunehmend von Digitalisaten abgelöst. Trotzdem üben Faksimiles auf Buchliebhaber eine große Anziehungskraft aus, und es ist faszinierend, sich anhand eines Faksimiles in vergangene Zeiten und vielleicht in die ehemaligen Nutzer zu versetzen.


Valentina Tischer

Die aus gegebenem Anlass von der Deutschen Post herausgegebene Jubiläumsbriefmarke bildet das „Grundgesetz“ (immerhin) als Buch to go ab. Diese saloppe Form des Gedenkens unterscheidet sich wesentlich von der Erinnerung, welche die Deutsche Post zum runden Geburtstag der Verfassung der Bundesrepublik 25 Jahre vorher gepflegt hat:

Die Briefmarke war zur Feier des Tages in einen Block eingebunden und gab Artikel 1 des Grundgesetzes wieder. Die Artikel 1 bis 19 sind den Grundrechten gewidmet und von Änderungen kategorisch ausgenommen. Ansonsten ist das Grundgesetz seit Bestehen vielfach ergänzt und modifiziert worden – mit Zweidrittelmehrheit des Bundestags und des Bundesrats. Das Grundgesetz gehört zu den am häufigsten angefassten Verfassungstexten weltweit. Davon zeugen die in mehreren Auflagen veröffentlichten Grundgesetzkommentare, die in der Bibliothek unter der Notation PL 374 zu finden sind.
Franziska Wein
Werden in einer Publikation, z.B. in einem Aufsatz in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift, Fehler oder Verstöße gegen die gute wissenschaftliche Praxis festgestellt, dann werden diese Veröffentlichungen vom Autor selbst oder auch vom Herausgeber bzw. Verlag entweder korrigiert oder zurückgezogen (engl.: retracted). Solche zurückgezogenen Werke sollten nicht mehr zitiert bzw. für die eigene wissenschaftliche Arbeit verwendet werden. Ein Hinweis darüber erscheint meist auf der Webseite der Zeitschrift – es können auch Gründe genannt werden. Dazu gehören zum Beispiel manipulierte Daten, Fehler bei der Datenerhebung oder -auswertung, Plagiate oder Autorenstreitigkeiten.
Wie kann man erfahren, ob ein Artikel zurückgezogen wurde?
Der Wissenschaftsblog Retraction Watch berichtet über problematische Publikationen aus verschiedenen Disziplinen. Die zugehörige Datenbank für zurückgezogenen Publikationen erlaubt eine gute Recherche, z.B. nach Land, Autor, DOI, Grund für den Rückruf oder Zeitschriftentitel.
Einige Programme und Suchportale arbeiten mittlerweile mit der Retraction Watch Database und greifen auf die Daten im Hintergrund zu, um ihre Nutzenden auf zurückgezogene Publikationen hinzuweisen. Erwähnenswert sind hier zum Beispiel LIVIVO, das ZB MED-Suchportal für die Lebenswissenschaften sowie die Literaturverwaltungsprogramme Zotero und Endnote.

Katja Freudenberg
Anlässlich dieses Tages wäre es natürlich am einfachsten, ausführlich über Ihre/unsere Bibliothek zu schreiben. Mit circa 1.212.000 Druckschriften und 30.200 E-Books bietet sie schließlich genug Stoff für Lesehungrige und Wissbegierige (https://www.uni-erfurt.de/bibliothek/ueber-die-ub/organisation/kennzahlen).
Wir möchten Sie aber auf die Plattform Literaturland Thüringen aufmerksam machen – ein digitales Angebot, das u.a. vom Thüringer Literaturrat e.V., der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und von MDR Kultur initiiert und betreut wird.
Diese vielseitige Datenbank beleuchtet Literatur in Thüringen im weitesten Sinne und aus unerwarteten Blickwinkeln, weist in einem gut gefüllten Kalender auf (kleine feine) literarische Veranstaltungen hin und bietet interessante Sucheinstiege. Vielleicht konnten wir Sie ein wenig neugierig machen und wünschen Ihnen zum Welttag des Buches weitere viele schöne Stunden mit Büchern.