Buchbestand der UB wird mit RFID-Etiketten ausgestattet

RFID (engl. Radio Frequency Identification) ist eine Technologie zum automatischen und berührungslosen Erkennen von Objekten mit Hilfe von Radiowellen. Die Technologie wird vor allem in der Logistik (Waren- und Bestandsmanagement) verwendet. Sie begegnet uns aber auch z.B. im öffentlichen Nahverkehr, bei Chipkarten sowie Reise- und Personalausweisen. In Bibliotheken wird RFID zunehmend eingesetzt, um Bücher und andere Medien zu sichern und zu verbuchen.

Ab Montag, dem 1. Juli 2019 beginnt in der UB die Umstellung des gesamten frei zugänglichen Bestandes auf RFID-Technologie. Jedes einzelne Buch muss dazu in die Hand genommen und mit einem RFID-Etikett ausgestattet werden, das wiederum mit dem Barcode des Buches elektronisch beschrieben wird. Die Umsetzung dieser Mammutaufgabe, die immerhin gut 650.000 Einzelbände umfasst, wird durch eine externe Firma erledigt. Sie arbeitet mit 4 mobilen Stationen direkt am Regal: ca. 3 Monate lang, an 7 Tagen pro Woche. Die Bibliothek ist während dieser Zeit zu den gewohnten Öffnungszeiten benutzbar.

Falls es zwischen den Regalen in der jeweils bearbeiteten Etage gelegentlich zu Engpässen kommt oder mehr Buchtransporte als sonst anfallen, bitten wir schon jetzt um Verständnis und hoffen, dass Sie dennoch genügend ruhige Lese- und Arbeitsplätze finden.

Aktuelle Informationen zum Stand des Projekts

Buch mit RFID-Etikett

 

Adam Ries: Rechnen vor 500 Jahren – Ausstellung in der UB Erfurt

Aus Anlass des Jubiläumsjahres der Universität Erfurt präsentieren Studierende aus dem Studium Fundamentale vom 6. Juni bis 04. Juli in der Universitätsbibliothek eine kleine Ausstellung über Adam Ries, dessen erstes Rechenbuch vor 500 Jahren in Erfurt zur ersten Blütezeit der Uni Erfurt entstanden ist. Am 6. Juni sowie am 4. Juli gibt es dazu jeweils um 15 Uhr eine kleine Performance. Dazu bewegen die Studierenden riesige Rechensteine, was von den Besuchern beobachtet und auf Rechentafeln nachvollzogen werden kann. Die Ausstellung ist zu den bekannten Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen.

Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Adam_Ries

70 Jahre Grundgesetz

Am 23. Mai 1949 erschien das Bundesgesetzblatt zum ersten Mal. Einziger Inhalt: das 146 Artikel umfassende sogenannte „Grundgesetz“ der in der Entstehung begriffenen Bundesrepublik Deutschland. Das Ganze 30 Jahre nach der Proklamation der Weimarer Reichsverfassung und wieder nach einem verlorenen Weltkrieg.

Die Vorgeschichte lastet jedoch nicht als Makel auf dem Grundgesetz, im Gegenteil: die Mitglieder des Parlamentarischen Rates haben unstrittige Passagen der Weimarer Verfassung übernommen und darüber hinaus Vorkehrungen getroffen, um die Fehlentwicklungen und Katastrophen der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus im Ansatz zu verhindern. Dazu gehören der herausgehobene Art. 1 GG über die Unantastbarkeit der Würde des Menschen, die dezidiert föderale Grundstruktur, der Verzicht auf basisdemokratische Elemente auf Bundesebene, das konstruktive Misstrauensvotum oder die Fünf-Prozent-Hürde und vieles mehr.

Die ungewöhnliche Bezeichnung „Grundgesetz“ wurde bewusst gewählt, um den Charakter des Unvollendeten, Provisorischen zum Ausdruck zu bringen, den die Verfasser des Textes in einer Verfassung sahen, welche die sowjetische Besatzungszone notwendigerweise ausklammerte.
Art. 23 GG sah für die Zukunft den Beitritt zunächst nicht integrierter Gebiete vor – so geschehen 1957 mit dem Saarland und 1990 mit den neuen Bundesländern im Zuge der Wiedervereinigung.

Verfassungen sind grundlegend, aber nie fertig, sie erfahren  im Lauf der Zeit  Änderungen  und Erweiterungen. Das Grundgesetz ist bisher 63 Mal geändert worden, zuletzt am 29. März dieses Jahres.

Frühjahrsausstellung der Griffelkunst-Vereinigung in der UB Erfurt

Foto: (c) Griffelkunst

Vom 20. Mai bis 02. Juni 2019 werden in der Universitätsbibliothek Erfurt Exponate der Griffelkunst-Vereinigung gezeigt.
Die Griffelkunst-Vereinigung, die nun schon über 90 Jahre Originalwerke renommierter Künstler an ihre Mitglieder abgibt, führt damit ihre Editionsreihen fort. Für alle Mitglieder und Interessenten findet am Dienstag, den 21. Mai zwischen 18 und 20 Uhr ein Besichtigungstermin in der Ausstellung statt, zu dem frühere Wahlblätter ausgegeben und Fragen zur Arbeit der Griffelkunst-Gruppe Thüringen beantwortet werden.
Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten im Eingangsbereich der Universitätsbibliothek zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Hochschulinfotag am 25. Mai

Zum Hochschulinfotag der Universität Erfurt am 25. Mai 2019 können Interessierte auch die Universitätsbibliothek und ihre
Serviceangebote kennenlernen. Die Informationstheke der Bibliothek ist von 10.00 bis 14.00 Uhr besetzt. Fachkundiges Personal steht für Fragen und Informationen rund um die Bibliothek zur Verfügung.
Sie können die Bibliothek in dieser Zeit auf eigene Faust oder bei Rundgängen besichtigen:

  • 10.30 Uhr und 12.30 Uhr
    (Treffpunkt Foyer, Informationstheke)

Wir wünschen Ihnen einen informativen Tag mit vielen interessanten Eindrücken.