Genau hingeschaut im Bibliotheksgebäude: Kunst am Bau

Sie sind ein Blickfang in der Bibliothek und beeindrucken immer wieder: die roten Rohre, die wie schwerelos in der Luft zu schweben scheinen. Sie lassen Raum für Interpretation und sind das Werk von Dietrich Förster, einem deutschen Künstler, der sich seit 1990 schwerpunktmäßig der Kunst im öffentlichen Raum mit Skulpturen und Installationen widmet.

Im Jahr 2000 wurden die insgesamt 100 Aluminium-Rohre (Ø 8 x 240 cm) mit roter Pulverbeschichtung an nichtrostenden Stahlseilen in der Bibliothek aufgehängt. Sie sind in Form eines Würfels angebracht, von dem einzelne Rohre in verschiedene Richtungen abweichen.

Dietrich Förster selbst gibt eine Interpretationshilfe, indem er sagt: „Wissenschaftlicher Fortschritt ist nur möglich, wenn es gelingt, das Fundament aus gesetzmäßig erfassbarer Ordnung zu verlassen, um in einer Art kreativem Höhenflug in noch unbekanntes Terrain vorzustoßen.“

Die Lange Nacht der Wissenschaften in der Bibliothek – eine kleine Nachlese

Zur Langen Nacht der Wissenschaften fand das vielfältige Angebot der Universitätsbibliothek regen Zuspruch. Bei unterschiedlichen Führungen und der Rallye für Kinder konnten Sie unser Haus und unsere Arbeit einmal von ganz anderen Seiten kennenlernen. Wir danken allen Gästen für ihren Besuch und freuen uns auf die nächste “Lange Nacht”.

 

Ausstellung in der UB Erfurt: “Neue Typografie – funktionales Grafik-Design in der Zwischenkriegszeit”

In der aktuellen Ausstellung der Universitätsbibliothek Erfurt “Neue Typografie – funktionales Grafik-Design in der Zwischenkriegszeit” zeigt Prof. Patrick Rössler, Professor für Kommunikationswissenschaften an der Universität Erfurt, anhand seltener Exponate die Entwicklung der “Neuen Typografie”, die seit 100 Jahren bis heute unsere Sehgewohnheit prägt.

In den 1920er Jahren veränderte sich das Erscheinungsbild von Drucksachen fundamental: Mit dem funktionalen Grafik-Design der „Neuen Typographie“ setzte sich eine gestalterische Bewegung durch, die sich klassischen Layout-Prinzipien verweigerte. Ziel war eine Optimierung der Drucksachen hinsichtlich ihrer Lesbarkeit, die Standardisierung in Schrifttypen wie Blattformaten und insgesamt eine Orientierung an der Deutschen Industrienorm (DIN). Die anachsiale Satzanordnung von bevorzugt serifenlosen Schrifttypen in größtmöglicher Klarheit, ohne ablenkenden Zierrat und mit der neusachlichen Fotografie als auffälligem Bildelement setzte sich bei der werbetreibenden Wirtschaft durch und bestimmt unsere visuelle Sozialisation bis heute.

Die „Neuen Typographie“ hat in Deutschland u.a. mit Willi Baumeister und Kurt Schwitters, Max Burchartz und Walter Dexel, den Geschwistern Leistikow oder Herbert Bayer und Joost Schmidt vom Bauhaus eine eindrucksvolle Reihe bedeutender Grafik-Designer des 20. Jahrhunderts hervorgebracht. Diese Bewegung fand auch international große Wertschätzung und wird nun in einer Ausstellung gewürdigt. Es sind gut 100 originale Druckbelege der Zwischenkriegszeit zu sehen, darunter neben Buch- und Zeitschriftenumschlägen auch Prospekte, Werbefaltblätter und Fotografien, die aufgrund ihres ephemeren Charakters in den einschlägigen Bibliotheken und Archiven nur kaum überliefert sind. Die Präsentation gibt Gelegenheit, dieses selten gezeigte Material in seiner Vielfalt zu besichtigen.

Die Ausstellung ist noch bis zum 19. Februar 2018 im Ausstellungsraum der Universitätsbibliothek im 2. OG von Montag bis Freitag von 9.00 Uhr – 17.00 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Winterzeit – Zeit für einen guten Film

Die dunkle Jahreszeit kommt mit Riesenschritten – für viele auch eine Zeit, es sich allein oder gemeinsam gemütlich zu machen und einen Film anzuschauen. Die Bibliothek bietet in ihrem Bestand zahlreiche Filme auf DVD und Blu-Ray: von Literaturverfilmungen über oscarprämierte Filme bis hin zu Kinder(literatur)filmen und Märchen. Haben Sie schon einmal am Regal vor der Mediothek oder im Katalog gestöbert? Es lohnt sich!

Im OPAC können Sie nach konkreten Filmen, Schauspielern oder Regisseuren suchen, sich aber auch einen Gesamtüberblick mit Hilfe der Signaturkürzel DVD? oder BLU? verschaffen. Wir wünschen Ihnen interessante Filmabende.

 

Lange Nacht der Wissenschaften am 3. November

Mit einem umfangreichen Programm stellt sich die Universitätsbibliothek zur diesjährigen Langen Nacht der Wissenschaften am 3. November 2017 ab 18.00 Uhr aus einer anderen Perspektive vor.

Hier eine kurze Auswahl:

  • „Bücher, Bücher und viel mehr …“ : bei dieser  Bibliotheksführung bekommen Sie die internen, sonst für Besucher nicht zugänglichen Arbeitsbereiche der Bibliothek zu sehen.
  • „Universitätsbibliothek  unterirdisch“ : ein Fachmann führt Sie durch die Technikräume der Bibliothek.
  • Beim „Nachtspaziergang“ können Sie plaudernd u.a. die Kunst am Bau näher erleben.
  • Für Kinder bieten wir eine Rallye durch das Haus an.

Das komplette Programm finden Sie vor Ort. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.