Nicht nur aus dem Deutschunterricht in der Schule bekannt – von manchen geliebt, von vielen gehasst – sind Literaturinterpretationen. Warum hat der Autor sein Werk so und nicht anders geschrieben, worum geht es überhaupt und was hat das für Auswirkungen auf mich selbst und andere? Die Überlegungen und Empfindungen dazu schrieb man als Schüler hochkonzentriert und in wortreichen Aufsätzen nieder und hoffte auf eine positive Bewertung. Gut dran war, wer sich im Vorfeld schon ein wenig informiert und nach Sekundärliteratur zum besagten Werk gestöbert hatte oder zur Biographie des Autors etwas wusste.
Das Standardwerk zur zeitgenössischen deutschsprachigen Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts ist das Kritische Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur (KLG). In mehr als 800 Artikeln werden herausragende deutschsprachige Autorinnen und Autoren umfassend gewürdigt: Ausführliche Essays mit Blick auf Werk und Wirkung werden ergänzt durch umfangreiche Werkverzeichnisse und Bibliographien der Sekundärliteratur. Die Datenbank wird laufend aktualisiert und erweitert. Das Pendant für die fremdsprachige Gegenwartsliteratur ist das KLfG.
Beide Datenbanken sind über die Munzinger-Plattform auf dem Campus der Universität Erfurt und von außerhalb via Shibboleth erreichbar und bieten einen wichtigen Einstieg in die Suche nach Interpretationsmöglichkeiten für ein zeitgenössisches literarisches Werk.