Am 9. Mai 2021 jährt sich der Geburtstag Sophie Scholls zum 100. Mal.
Sophie Scholl ist bis heute das bekannteste Mitglied der studentischen Widerstandsbewegung „Weiße Rose“ gegen die nationalsozialistische Diktatur. Die Gruppe flog in Folge einer Denunziation durch einen Hörsaaldiener der Universität München auf, Sophie und ihr Bruder Hans, der Kopf der „Weißen Rose“, wurden am 18. Februar 1943 zusammen mit Christoph Probst verhaftet, in einem Schauprozess von Roland Freisler zum Tod durch die Guillotine verurteilt und am 22. Februar 1943 hingerichtet.
Inge Aicher-Scholl, die Älteste der Geschwisterschar Scholl, hat ihr ganzes Nachkriegsleben dem Andenken an ihre hingerichteten Geschwister gewidmet und ihr Nachleben entscheidend geprägt. Eine der allerersten Würdigungen stammt von Romano Guardini, der nicht nur Hans und Sophie Scholl, sondern auch die junge Hanna Arendt beeinflusst hat. Es handelt sich um eine 1945 gehaltene Rede mit dem Titel „Die Waage des Daseins“, deren Druckfassung sich auch in der Universitätsbibliothek befindet (Link zum Titel im Online-Katalog). Nur ein Mausklick entfernt ist eine digitale Fassung, open access bereitgestellt vom Universitätsarchiv der Ludwig-Maximilians-Universität München.