Jorge Luis Borges

wurde am 24. August 1899, also vor 125 Jahren, in Buenos Aires geboren. Er gehört zu den Großen der lateinamerikanischen Literatur und ist ein wichtiger Vertreter des Magischen Realismus. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die Erzählungen

  • El Aleph (dt. Das Aleph)
  • La Biblioteca de Babel (dt. Die Bibliothek von Babel)
  • Historia universal de la infamia (dt. Universalgeschichte der Niedertracht).

Weniger bekannt ist, dass Borges, bilingual aufgewachsen und sprachbegabt, Werke der Weltliteratur ins Spanische übersetzt hat, darunter

  • Virginia Woolf: Orlando
  • Franz Kafka: Die Verwandlung.

Für sein Werk erhielt er 1980 den Premio Cervantes, die höchste literarische Auszeichnung im spanischsprachigen Raum.
Bekannt dürfte sein, dass Borges mit 50 Jahren komplett erblindete, und dass er Direktor der argentinischen Nationalbibliothek in Buenos Aires war (1955-1973).
Wer nach diesen Hinweisen schnell mehr über den außergewöhnlichen Literaten wissen möchte, dem sei das zu seinem100. Geburtstag erschienene illustrative Büchlein

aus der Reihe „Bibliothèque de la Pléiade“ empfohlen.

Franziska Wein