In loser Folge stellen wir im „Lesezeichen“ Bibliotheks-Mitarbeiter*innen und deren Arbeitsbereiche vor, die normalerweise hinter den Kulissen verborgen bleiben – heute ein Gespräch mit der Ersthelferin Babette Udhardt.
Sie gehören zu einem Team von Ersthelfern in der Bibliothek, dessen Mitglieder in Notfällen ansprechbar sind. Wie lange sind Sie schon dabei?
Seit über 20 Jahren, 2001 habe ich meine erste Schulung erhalten.
Wie werden Ersthelfer ausgebildet?
Es gibt eine Grundschulung und dann alle zwei Jahre eine eintägige Auffrischungsschulung. Nebenbei bemerkt: dadurch ist man auch im Alltag außerhalb der Bibliothek gut für Notfälle gerüstet.
Für wen sind Sie zuständig?
Wir kümmern uns im Bedarfsfall um Mitarbeiter und Besucher der Bibliothek.
„Der Ersthelfer ist ein ausgebildeter Laie, der als Erster am Ort des Geschehens Maßnahmen ergreifen kann, um akute Gefahren für Leben und Gesundheit abzuwenden.“ So ist die Aufgabe des Ersthelfers auf den Informationsseiten zum Arbeitssschutz an der Uni Erfurt beschrieben. – Finden Sie sich in dieser Definition wieder?
Das klingt etwas abstrakt. Ich würde meine Aufgabe so umschreiben: ich bin Ansprechperson in medizinischen Notfällen (egal ob klein oder groß), kümmere mich um die Erstversorgung und fordere gegebenenfalls (bei schwereren Fällen) weitere Hilfe an. Aufgrund der Nähe zur Rettungsleitstelle trifft diese ja auch zeitnah bei uns ein.
Werden Sie oft um Hilfe gebeten?
Erfreulicherweise nicht. Noch hatten wir auch zum Glück keine schweren Notfälle. Die Bibliothek ist eben auch kein gefährlicher Ort. Meist handelt es sich um Übelkeit, Herz-/Kreislaufprobleme oder kleinere Verletzungen. Hierfür stehen an mehreren Stellen im Haus Verbandkästen zur Verfügung.
An wen sollen sich Benutzer wenden, wenn sie selbst medizinische Hilfe benötigen oder einen Notfall bemerken?
In diesem Fall bitte die Kollegen an den Theken ansprechen. Diese können dann umgehend jemanden aus dem Ersthelferteam verständigen.
Was ist Ihr Wunsch für die Zukunft?
Dass wir weiterhin selten zum Einsatz kommen und dass diese Fälle keine schwerwiegenden sind.
Vielen Dank für das Gespräch.
Marion Herzberg