Crowdsourcing und das Oxford English Dictionary (OED)

Das umfangreichste Wörterbuch der englischen Sprache, das OED, konnte in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag feiern. Idee und Entstehung dieses gigantischen Unternehmens reichen jedoch bis in das 19. Jahrhundert zurück. So veröffentlichte der Herausgeber James Murray im Jahr 1879 über zahlreiche Buchhändler auf Handzetteln einen Aufruf an alle Interessierten, sich an diesem Projekt zu beteiligen. Dieser Aufruf richtete sich ausdrücklich auch an Menschen in Nordamerika und in den damaligen Kolonien. Tausende fühlten sich angesprochen, über 6 Millionen Vorschläge wurden eingesandt, per Hand alphabetisch sortiert und gesichtet, bis 1928 die erste Ausgabe erscheinen konnte. Auch heute ist es jedem und jeder möglich, sich aktiv an der Weiterentwicklung des OED zu beteiligen. In der Community des OED bitten die Herausgeber um Beiträge aus unterschiedlichster Perspektive. So wurde aus Handzetteln elektronisches Crowdsourcing. Der Zugang zur vierteljährlich aktualisierten elektronischen Ausgabe ist über den Katalog, das Suchportal und das Datenbank- Infosystem der Bibliothek möglich. Zahlreiche gedruckte Ausgaben befinden sich im Lesesaal.

Quelle: Wikipedia

Zum 50. Todestag von Karl Barth

Am 10. Dezember 1968 verstarb der evangelisch-reformierte Theologe Karl Barth in Basel. Die Universitätsbibliothek verfügt über einen umfangreichen gedruckten Literaturbestand von und über diesen herausragenden Denker. Dank der Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ist darüber hinaus der deutschlandweite freie Zugriff auf die Digital Karl Barth Library möglich. Diese elektronische Volltextausgabe der Werke, Schriften, Gespräche und Briefe Karl Barths auf der Grundlage der im Theologischen Verlag Zürich (TVZ)  erscheinenden Gesamtausgabe (bisher 42 Bände, 1971 ff.) wird ergänzt durch das Karl Barth Literature Search Project, einer vom Princeton Theological Seminary erstellten elektronischen Bibliografie. Beide Datenbanken sind über das Datenbank-Infosystem (DBIS) der Bibliothek zugänglich.

Neue Titel im Open Access

Seit Kurzem stehen ca. 1.500 elektronische Titel des Verlags De Gruyter zu den unterschiedlichsten Themen kostenfrei im Open Access zur Verfügung.
Open Access erlaubt eine schnellere Veröffentlichung, höhere Sichtbarkeit, ein größeres Publikum und mehr Zitierungen. Alle Einreichungen unterlaufen der Peer Review und Autoren behalten das Urheberrecht an ihrer Publikation.
Die Titel sind über den Online-Katalog und das Suchportal Discovery recherchierbar und zugänglich.

Seltene Quellen zur Reformation

Unter der Rubrik Reformation Studies werden fünf Kollektionen der digitalisierten Quellensammlungen (Primary Sources) von Brill zusammengefasst, die in ihrem jeweils von renommierten Experten zu einem thematischen Schwerpunkt kompilierten Zuschnitt für die Erforschung des Zeitalters der Reformation und Konfessionalisierung relevant sind.
Im Rahmen einer von der DFG geförderten Nationallizenz stehen folgende Sammlungen digital zur Verfügung:
Alle Sammlungen enthalten Werke mit einem nicht allzu hohen Verbreitungsgrad und bedienen damit einen anderweitig nur unzureichend abgedeckten Spezialbedarf.

Suchmaschine BASE

“ BASE (Bielefeld Academic Search Engine) ist eine der weltweit größten Suchmaschinen für wissenschaftliche Web-Dokumente. Der Index umfasst über 120 Millionen Dokumente aus über 6.000 Quellen. Bei etwa 60% der in BASE indexierten Dokumente sind die Volltexte frei zugänglich (Open Access). Betreiber der Suchmaschine BASE ist die Universitätsbibliothek Bielefeld.“

 

Vorteil von BASE gegenüber kommerziellen Suchmaschinen ist:

  • “ Intellektuelle Auswahl der indexierten Quellen
  • Exklusive Berücksichtigung fachlicher qualifizierter Dokumentenserver
  • Transparenz der durchsuchten Datenquellen über ein entsprechendes Quellenverzeichnis
  • Erschließung von Internetquellen des „Unsichtbaren Web“, die in kommerziellen Suchmaschinen nicht indexiert werden oder in deren großen Treffermengen untergehen
  • Korrektur, Normalisierung und Anreicherung von Metadaten mit Hilfe automatisierter Verfahren
  • Präsentation der Suchergebnisse mit differenzierter Anzeige von bibliographischen Daten
  • Anzeige von Zugangs- und Nachnutzungsmöglichkeiten zu einem Dokument
  • Unterschiedliche Optionen zur Sortierung der Trefferliste
  • Suchverfeinerung nach Autoren, Schlagwörtern, DDC-Klassifikation, Erscheinungsjahren, Quellen, Sprachen, Dokumentart, Zugang und Nachnutzung
  • Browsing nach DDC-Klassifikation und Dokumentart „

 

Quelle: https://www.base-search.net/about/de/index.php

Datenbanken postkoloniale Literatur

In der vergangenen Woche verstarb der britische Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger V.S. Naipaul in London. Als Kind indischer Einwanderer in Trinidad und Tobago geboren, gilt er als einer der bedeutenden Vetreter der postkolonialen Literatur.

Biografien, Literaturnachweise, Reviews, etc. zu weiteren zeitgenössischen englischsprachigen Autorinnen und Autoren finden sich in der Datenbank Contemporary British Writers. Für die Suche nach Sekundärliteratur online und im Open Access bietet sich das Portal Cambridge Core an.