Online-Kurse für Citavi: Termine im Sommersemester

Im Sommersemester 2021 bietet die Universitätsbibliothek ihre Einführungen in das Literaturverwaltungsprogramm Citavi wieder als Moodle- Kurs an. Schwerpunkt des Kurses ist ein Online-Meeting via BigBlueButton. Folgende Themen werden in der ca. 60-minütigen Veranstaltung behandelt:

  • Installation und Campuslizenz
  • Aufbau und Bedienung von Citavi
  • Literaturquellen und elektronische Volltexte in Citavi übernehmen, Citavi Picker
  • Literaturauswertung und Wissensorganisation (Zitate einpflegen)
  • Übernahme in Word-Dateien

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Schreiben Sie sich bitte bei Interesse ein (Selbsteinschreibeschlüssel: citavi) und betreten zu einem der folgenden Termine den Kursraum (BigBlueButton).

Termine im Sommersemester 2021:

  • Mittwoch, 17.03.2021, 14.00 Uhr
  • Mittwoch, 14.04.2021, 14.00 Uhr
  • Mittwoch, 28.04.2021, 10.00 Uhr
  • Mittwoch, 12.05.2021, 14.00 Uhr
  • Mittwoch, 26.05.2021, 10.00 Uhr
  • Mittwoch, 16.06.2021, 14.00 Uhr
  • Mittwoch, 30.06.2021, 10.00 Uhr
  • Mittwoch, 14.07.2021, 14.00 Uhr
  • Mittwoch, 28.07.2021, 10.00 Uhr

Weitere Informationen
https://www.uni-erfurt.de/bibliothek/lernen-und-arbeiten/lernangebote/citavi

Subscribe to open

… ist ein aktuelles Geschäftsmodell des Buchhandels und kann umgangssprachlich mit „Abonnement to go Open Access“ umschrieben werden. Im Unterschied zu herkömmlichen Abonnements dient die Gebühr, welche Privatpersonen oder Bibliotheken entrichten, nicht der Finanzierung der Lieferung der einzelnen Hefte einer Zeitschrift an die zahlende Person oder Institution bzw. der Einrichtung eines Zugriffs auf eine elektronische Version der Zeitschrift für die Genannten, sondern der Finanzierung der Veröffentlichung aller Beiträge der Zeitschrift, welche dann Open Access öffentlich verfügbar gemacht werden.

Für Bibliotheken ist Subscribe to open eine verblüffend einfache Begegnung mit der Transformation des wissenschaftlichen Publizierens von der eingeschränkten hin zur uneingeschränkten Verfügbarkeit, da die Bearbeitung eines Subscribe to open-Abonnements nahtlos bis unmerklich in bestehende Geschäftsgänge integriert werden kann. Bisher sind Subscribe to Open-Abonnements noch Ausnahmen im Bibliotheksalltag; mit sogenannten Transformationsverträgen dominieren kompliziertere Formen des Umgangs mit der Transformation. Aber dazu später einmal mehr.

 

Nationallizenzen von außerhalb nutzen

„Nationallizenzen“ sind mittlerweile ein geläufiger Begriff für eine Vielzahl von Datenbanken, digitalen Textsammlungen, elektronischen Zeitschriften und E-Books, die durch die Finanzierung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) deutschlandweit für Wissenschaftler, Studierende und wissenschaftlich interessierte Privatpersonen zur Verfügung gestellt werden.

Der Zugang wird auf dem Campus der Universität Erfurt mit all ihren Standorten in Erfurt und Gotha gewährleistet. In dieser Zeit erhalten wir jedoch häufig die Frage nach dem Zugriff auf elektronische Ressourcen von außerhalb des Campus. Für die Nationallizenzen ergeben sich hier verschiedene Möglichkeiten:

Zugang via Shibboleth

Einige Titel, die als Nationallizenz angeboten werden, sind über das Authentifizierungsverfahren Shibboleth von außerhalb erreichbar, z.B. Early English Books Online des Anbieters Proquest. Nach der Authentifizierung als Angehörige/r der Universität Erfurt und dem persönlichen Login erhält man Zugang.  Registrierung als Nationallizenz-Einzelnutzer

Wo der Zugang über Shibboleth nicht möglich ist, können sich Einzelpersonen mit ständigem Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland persönlich für den Zugriff auf Nationallizenz-Produkte registrieren lassen, z.B. für Americas Historical Newspapers. Die Registrierung erfolgt in mehreren Schritten, die teilweise online im Internet durchgeführt werden, teilweise aber der Schriftform bedürfen und über den Postweg abgewickelt werden. Die Registrierung ist jeweils für ein Jahr gültig und kann verlängert werden.

Weitere Informationen und Erstanmeldung:
http://www.nationallizenzen.de/einzelnutzer-anmeldung

Login für registrierte Einzelnutzer:
https://nl.zugang.nationallizenzen.de/han/2355de5e-7bbe-e699-9544-da90854ee691

Ein weiteres Beispiel, Zugänge zu Nationallizenzen zu erhalten, liefert die ZB MED, Informationszentrum Lebenswissenschaften. Sie erlaubt für eine kleine Auswahl von Nationallizenzen, z.B. für Karger E-Journals, die Nutzung des Fernzugriffs mit einem virtuellen Bibliotheksausweis.
Weitere Informationen: https://www.zbmed.de/recherchieren/e-books-und-e-journals/fernzugriff/

Zur Übersicht der Nationallizenzen in DBIS mit Hinweisen zum Zugang bei der Inhaltsbeschreibung der einzelnen Produkte

 

Nationallizenzen: Erweiterung von Angeboten

Die ZBW – Leibniz Informationszentrum Wirtschaft informiert, dass sie mehrere bestehende elektronische Angebote im Rahmen der Verhandlungen zu den Nationallizenzen erweitern konnte. Sie stehen ab sofort deutschlandweit kostenfrei zur Verfügung.
Konkret handelt sich um folgenden Angebote aus den Wirtschaftswissenschaften:
Die Verlinkungen verweisen jeweils zu DBIS, dem Datenbank-Informationssystem der Bibliothek. Es bietet Inhaltsbeschreibungen, Zugangs-URL u.a. zu den jeweiligen Titeln.

Titel Erweiterung des Angebots um:
De Gruyter: Research Now Journals Jahrgang 2021, genereller Zugang für alle Titel ab Online-Verfügbarkeit
EIU Economist Intelligence Unit: Country Reports Archive Jahrgang 2017 (mit DFG-Förderung)
Edward Elgar: eBook Archive Jahrgang 2018 (mit DFG-Förderung)
Elsevier: Handbooks in Economics Series Jahrgänge 2016 – 2021
Emerald: Business, Management and Economics eBook Collection Archive Jahrgang 2018
Emerald: eJournals Premier Archive Jahrgang 2018
The World Bank: eLibrary Archive Jahrgänge 2018, 2019, 2020

Die Einzeltitel der Angebote sind überwiegend im Katalog der Bibliothek (OPAC und Suchportal Discovery) nachgewiesen.

Neues von Citavi

  1. Citavi Web Beta

Anfang Dezember 2020 informierte Citavi über seine neueste Entwicklung: Citavi Web in der Beta-Testversion. Die browserunterstützte Verwendung ist ein lang gehegter Wunsch vieler Citavi-Nutzerinnen und -Nutzer, die betriebssystemunabhängig mit dem Literaturverwaltungsprogramm arbeiten möchten. Mit Citavi Web kann an allen Arbeitsplätzen mit Internetverbindung gearbeitet werden – auf jedem Betriebssystem, sei es Mac OS, Windows oder Linux. Benötigt wird dazu lediglich ein aktueller Browser.

Alle Interessierten sind eingeladen, die Beta-Version zu testen: https://www.citavi.com/web-beta

  1. Der neue Citavi-Picker

Wirklich neu ist der Citavi-Picker nicht, da seit der Neugestaltung und Einführung neuer Funktionen im Februar 2020 schon fast ein Jahr vergangen ist. Da wir mit dem Picker jedoch in unseren Einführungsveranstaltungen arbeiten, soll er in diesem Blogbeitrag erwähnt werden.

Mit dem Citavi Picker wertet man Webseiten und PDF-Dateien aus. Per Klick können Webseiten, PDF-Dokumente oder Katalogeinträge als neue Titel in ein Citavi-Projekt aufgenommen werden. Mit der Neugestaltung kamen folgende neue Funktionen hinzu:

  • Bedienung über Navigationsspalte im Browser (Panel)
  • Direkter PDF-Download einer Webseite zusätzlich zu den Titeldaten
  • Import zitierter Titel innerhalb eines Aufsatzes (Literaturverzeichnis)
  • Übertragung von Daten in Cloud-Projekte möglich

Alle Funktionen des Pickers werden ausführlich in einem Citavi-Video vorgestellt: Citavi Picker in 6 Minuten

Weitere Informationen liefert außerdem das aktuelle Handbuch unter www.citavi.com/picker.

 

Black Lives Matter

Die Bewegung ist nicht nur ein Ausdruck öffentlicher Empörung über die Polizeigewalt in den USA, die Farbige oft diskriminiert, sondern auch Teil eines globalen Dekolonisierungsdiskurses, der inzwischen auch Museen und  Bibliotheken in verschiedenen Erscheinungsformen erreicht hat: Im Sommer 2020 ließ der Direktor des British Museum die Büste seines Stifters Hans Sloane (1660-1753) vom Sockel nehmen, in eine Ausstellungsvitrine verbringen und  mit einer Beschriftung versehen, die unübersehbar auf seine auf der Basis von Sklavenarbeit erzielten Einkünfte hinweist.

Ein aktuell angebotenes Online-Austauschtreffen zum Thema „Decolonize the Library“ ruft Bibliothekar*innen dazu auf, sich dem anglo-amerikanischen Vorbild folgend mit „strukturellen Rassismen“ in  Bibliotheken auseinanderzusetzen und best practice-Beispiele dieser Auseinandersetzung kennenzulernen.

Der angesprochene globale Dekolonisierungsdiskurs hält jedoch auch auf natürlichem  Weg, demjenigen der Bestandsentwicklung, Einzug in Bibliotheken.  Eine gute Gelegenheit, um hier auf diese Neuanschaffung der Universitätsbibliothek Erfurt hinzuweisen: