An der Universität Erfurt findet am Samstag, 6. Juni, ein Symposium zur frühkindlichen Entwicklungsförderung statt. Es trägt den Titel „Sprachentwicklungsstörungen im Fokus: Kindergarten und Übergang zur Schule“ und beginnt um 9 Uhr im Lehrgebäude 2. Die Veranstaltung nimmt die Besonderheiten der interdisziplinären Versorgung bei Kindern mit besonderen Entwicklungslagen oder Entwicklungsstörungen in den Blick. Das Symposium wendet sich an pädagogische, heil- und sonderpädagogische Fachkräfte und Wissenschaftler in der frühkindlichen Bildung und im Grundschulbereich, aber gleichermaßen auch an medizinisch-therapeutische Fachkräfte sowie Betroffene Familien.
Ziel der Veranstaltung ist es, die Besonderheiten in der interdisziplinären Versorgung von Kindern mit Sprachentwicklungsstörungen zu bearbeiten und damit stärker in den Fokus der frühkindlichen Bildung in Forschung und Praxis zu bringen. Da in die Versorgung neben den pädagogischen Fachkräften auch heilpädagogische, sonderpädagogische, therapeutische sowie medizinische Fachkräfte und Institutionen eingebunden sind, stellt die Absicherung der bestmöglichen Versorgung eine besondere Herausforderung dar. Zusätzlich müssen diese Hilfen im Zuge der Umsetzung eines inklusiven Bildungssystems auch dezentral gleichwertig zur Verfügung stehen. Es geht darum, Entwicklungsrisiken rechtzeitig zu erkennen, Hilfs- und Fördermaßnahmen einzuleiten und zu koordinieren (Diagnostik, Förderplanung, heilpädagogische und medizinisch-therapeutische Angebote) und diese auch im Übergang in den schulischen Bereich sicherzustellen.
In Fachvorträgen aus den Bereichen Sprachheilpädagogik, Psychologie, Frühförderung und Logopädie/Sprachtherapie, auf Posterpräsentationen zu aktuellen Studienergebnissen und im Rahmen von Praxisworkshops werden beim Erfurter Symposium die Situation von Kindern mit Sprachentwicklungsstörungen in der frühkindlichen Bildung sowie zum Schulbeginn aus verschiedenen Perspektiven erörtert und Möglichkeiten für Prävention und Intervention vorgestellt.
Die Veranstaltung wird vom THILLM als Fortbildungsveranstaltung anerkannt. Der Teilnehmerbeitrag beträgt 40 Euro (ermäßigt 20 Euro). Eine Anmeldung ist noch bis zum 29. Mai möglich. Nähere Informationen unter: www.erfurter-symposium.de.