Die katholische Kirche steckt noch immer in der Krise. Macht- und Geldmissbrauch spielen dabei keine geringe Rolle. Theologisch brisant wird das Ganze, weil Repräsentanten der Kirche beanspruchen, im Namen Gottes zu handeln. „Kirche neu denken“ ist deshalb ein Vortrag überschrieben, den Prof. Dr. Michael Böhnke auf Einladung des Theologischen Forschungskollegs an der Universität hält – am Mittwoch, 27. Mai, um 20 Uhr im Coelicum, Domstraße 10.

Michael Böhnke ist Professor für Systematische Theologie an der Bergischen Universität Wuppertal. Die Frage des katholischen Theologen lautet, wie für menschliches Handeln in der Kirche und im Namen der Kirche göttliche Autorität in Anspruch genommen werden kann. Wie kann sich die Kirche des göttlichen Willens gewiss sein? Indem die Theologie sich dieser Frage widmet, kann sie einen Beitrag zur Bewältigung und Überwindung der Kirchenkrise leisten.