Trotz der demografisch bedingt rückläufigen Zahl der Hochschulzugangsberechtigten in Thüringen hat die Universität Erfurt die Zahl ihrer Studierenden im Wintersemester 2015/16 mit 5.815 zum Stichtag 30. Oktober konstant halten können.
Auch die Zahl der Studienanfänger im 1. Hochschulsemester bewegt sich mit knapp 1161 auf dem hohen Niveau der Vorjahre. In der Rückschau auf die vergangenen Jahre hat sich jedoch die Zusammensetzung der Studienanfängerkohorte gewandelt: Der Rückgang der Studienanfänger aus den neuen Bundesländern, insbesondere Thüringens, wird durch den Anstieg von Studienanfängern aus den alten Bundesländern (ca. 500 Studierenden im 1. Hochschulsemester) kompensiert. Darüber hinaus haben mehr als 170 Studierende aus dem Ausland im aktuellen Wintersemester ihr Studium an der Universität Erfurt aufgenommen. Auf ca. 2000 leicht reduziert hat sich die Zahl der Immatrikulationen ins 1. Fachsemester, was allerdings auch mit einer geringeren Zahl von Studienfachwechslern aufgrund einer verbesserten Studienorientierung zusammenhängt.
„Unsere Attraktivität für Studierende aus den alten Bundesländern ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen“, sagt Carmen Voigt, Pressesprecherin der Universität Erfurt. „Und die Zahlen zeigen, dass wir die uns von der Politik gestellte Aufgabe, junge Leute im Land zu halten und ins Land zu holen, sehr gut erfüllen.“ Zugleich seien sie ein Beleg dafür, dass die Marketingmaßnahmen fruchten, die die Uni in den vergangenen Jahren ganz gezielt auch in den alten Bundesländern gestartet hat.