Die Alexander von Humboldt-Stiftung hat acht Geistes- und Sozialwissenschaftler aus dem Ausland für den mit jeweils 250.000 Euro dotierten Anneliese-Maier-Forschungspreis ausgewählt. Unter ihnen ist auch der Brite Prof. Dr. Gregory Woolf, der im kommenden Jahr erneut zu Gast am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt sein und zum Thema religiöse Gruppen und Kulte im römischen Reich forschen wird.
Nominiert wurde Prof. Dr. Gregory Woolf von seinem Kooperationspartner am Max-Weber-Kolleg, Prof. Dr. Jörg Rüpke, und als einer von acht Preisträgern aus unter insgesamt 60 Kandidaten aus 17 Ländern ausgewählt. Der Preis wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanziert, soll Forschungskooperationen mit Fachkollegen in Deutschland ermöglichen und damit die Internationalisierung der Geistes- und Sozialwissenschaften in Deutschland voranbringen.
Gregory Woolf ist einer der führenden Historiker für die Geschichte des römischen Reichs und seit 1998 Professor für Geschichte des Altertums an der University of St. Andrews, Schottland. Er arbeitet ebenso zu den kulturellen und wirtschaftlichen Austauschprozessen am Rande des römischen Reiches wie zu Fragen der Strukturierung von Herrschaft im Zentrum desselben. Aus diesen Interessen heraus hat er immer wieder originelle Beiträge zum Verständnis antiker Religionsgeschichte geliefert.
„Mit diesem Preis werden wir weitere gemeinsame Projekte im Kontext der Kolleg-Forschergruppe ‚Religiöse Individualisierung in historischer Perspektive“ realisieren können“, erklärt Jörg Rüpke, der die Kolleg-Forschergruppe zusammen mit Prof. Dr. Martin Mulsow leitet.
Die Preisverleihung findet im Herbst 2014 statt.