Universität Erfurt

Vortrag: „Goldmacherei, Münzen und Gelehrtenbriefe“: Pressemitteilung Nr.: 161/2013 - 11.12.2013

Porträt Prof. Dr. Martin Mulsow

„Goldmacherei, Münzen und Gelehrtenbriefe. Gothaer Sammlungen aus der Frühen  Neuzeit“  lautet der Titel des nächsten öffentlichen Vortrags von Prof. Dr. Martin Mulsow, zu dem das Historische Seminar der Universität Erfurt im Rahmen der Ringvorlesung „Sammeln – Forschen – Lehren. Von der historischen Sammlung zu einer Sammlungswissenschaft?“ am Mittwoch, 18. Dezember, alle Interessierten herzlich einlädt. Beginn ist um 18 Uhr im Lehrgebäude 2, Raum 131. Der Eintritt ist frei.

In seinem Vortrag wird Prof. Dr. Martin Mulsow drei herausragende Gothaer Sammlungen vorstellen: den alchemischen Nachlass Herzog Friedrichs I. aus den 1670er- und 1680er- Jahren, die berühmte herzogliche Münzsammlung und die wertvollen Gelehrtenkorrespondenzen, die heute in der Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt lagern und zu denen z.B. Briefe an Wilhelm Ernst Tentzel und Ernst Salomo Cyprian gehören. Der Vortrag wird die Sammlungen in ihrem jeweils spezifischen historischen Kontext untersuchen, Wege in die wissenschaftliche Beschäftigung mit ihnen weisen sowie Möglichkeiten und Chancen einer wirksamen Edition austarieren. Briefe und Traktate werden im Vortrag ebenso zur Erforschung einer „Topografie“ der Gelehrtenrepublik herangezogen wie Rechnungen, Prozessbeschreibungen, Laboranweisungen und sogar Reste von alchemischen Substanzen.

Prof. Dr. Martin Mulsow ist seit Juli 2008 Professor für Wissenskulturen der europäischen Neuzeit an der Universität Erfurt und Direktor des Forschungszentrums für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien Gotha. Seit 2008 ist er Mitglied des Leitungskomitees des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Barockforschung  und seit 2010 Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts.

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