„Kirchenbau und Säkularisierung“ ist eine öffentliche Gastvorlesung von Prof. Dr. Albert Gerhards überschrieben, zu der das Theologische Forschungskolleg der Universität Erfurt am Dienstag, 5. November, alle Interessierten herzlich einlädt. Beginn ist um 20 Uhr im Coelicum, Domstraße 10.
In den vergangenen Jahren ist in den Kirchen, aber auch in der breiteren Öffentlichkeit immer wieder über Kirchenräume diskutiert worden, die nicht mehr für den Gottesdienst benötigt werden. Die Diskussion entfaltet sich an alternativen Nutzungen, aber auch an der Frage nach dem emotionalen Wert solcher Räume und ihrer Sakralität. Andernorts werden Kirchenräume auf heutige Erfordernisse hin umgebaut. Neue Kirchenräume entstehen, wie in Leipzig, mitten in der säkularen Stadt. Anliegen christlicher Verkündigung und öffentlicher Raum sind in Dialog miteinander. Hier wie dort geht es um den Stellenwert von Bauten der Glaubensgemeinschaften in säkularer Gesellschaft. Den Fragen, die hinter den verschiedenen Szenarien stehen, widmet sich nun die Gastvorlesung am Theologischen Forschungskolleg.
Prof. Dr. Albert Gerhards ist Professor für Liturgiewissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn. Seit vielen Jahren ist er in Forschungsprojekten und Publikationen mit Fragen des Kirchenbaus in Moderne und Postmoderne befasst.